Heute nehme ich euch mit zu einem grünen Glücksort ... zum Wasserschloss Herten, das zu den schönsten Schlössern im Ruhrgebiet gehört. Auf rund 30 Hektar kann man den Schlosspark erkunden und normalerweise auch ganzjährig das Schloss besichtigen.
Leider ist das in dieser Zeit wohl kaum möglich - wäre aber sicher spannend gewesen, das 1376 erstmals urkundlich erwähnte Wasserschloss von innen zu betrachten und in die Epoche des Mittelalters bzw. der Neuzeit einzutauchen. So haben wir uns den Schlosspark erschlossen...einzigartig für das Ruhrgebiet ist das Nebeneinander von barocker
Gartenkunst im 17. Jahrhundert angelegt und umgewandelt zu Beginn des 19. Jahrhunderts in fließende Landschaftsstrukturen nach englischem
Vorbild.
Schlossansicht von Südwesten - auf der Gräfte ist stellenweise noch eine dünne Eisschicht zu erkennen.
Schloss Herten weist eine große Ähnlichkeit zum damaligen Schloss Nordkirchen auf, dass ab 1528 ebenfalls unter Henric de Suer erbaut wurde. Über das "Westfälische Versailles" in meiner Nachbarschaft habe ich hier auf dem Blog berichtet.
Schlosskapelle vom Park aus gesehen ...
und von der Vorburginsel - rechts davon
gelangt man über die Schlossgräfte zum Eingangsportal des Innenhofes mit Blick auf die spätgotische Säulengalerie.
Vorläufig letzter Eigentümer der Anlage wurde der Landschaftsverband Westfalen-Lippe mit Sitz in Münster, der die heruntergekommenen Gebäude mit dem Schlosspark 1974 erwarb.
Die LWL-Klinik Herten für Psychiatrie, Psychotherapie und
Psychosomatische Medizin wurde 1985 in Betrieb genommen und befindet sich direkt am Schlosspark und im Hertener Schloss, welches die Klinik u.a. auch für ihre therapeutischen Angebote nutzt.
Blick auf die Hauptburg
Seit 2008 ist der Schlosspark Eigentum der Stadt Herten.
Eine Catalpa... ein beachtliches Exemplar, leider stand das Alter dieses bizarren Baumes nicht dabei.
Platanenallee
Was für ein gigantischer Anblick wird das, wenn die Magnolie erst blüht.
Die Kunstachse Burgenland beginnend am Schlosspark Herten als Verbindung zum Landschaftspark Hoheward hat mich ein wenig enttäuscht. Die Achse verbindet das Barockschloss mit der Industrielandschaft. Auf acht von fünfzehn Hügeln thronen aus Cortonstahl gefertigte Zechengebäude.
Ich hatte verschiedene Kunstwerke erwartet, doch war es nur eins...
hier mit Schloss im Hintergrund.
Ihr seht, dass sie alle auf kleinen Erdhügeln stehen, die entlang der Wegstrecke von 2km verteilt angeordnet sind.
Auf zum Kontrastprogramm - die ehemalige Zeche Ewald mit ihren Industriedenkmälern und die Halde Hoheward wurden einige Kilometer weiter mit dem Auto angesteuert.
Wir hätten die Strecke sicher auch zu Fuß geschafft, wussten aber nicht was uns an Laufleistung noch erwartete. Insgesamt waren am Ende des Ausflugs die knappen 11km Gesamtlänge genug für meinen Rücken und ich war erleichtert, direkt am Zechengelände ins Auto steigen zu dürfen.
Ich mag ja solche Ort mit Geschichte... diese alten Ruinen, die mancherorts wieder zum Leben erweckt wurden ... z.B. Zeche Zollverein in Essen, die zum UNESCO-Welterbe zählt.
Hinauf auf die Halde Hoheward, die mit ihren 152m Höhe ein wahrer Riese unter den Halden des Reviers ist und zusammen mit der Halde Hoppenbruch das Zentrum des weitläufigen Naherholungsgebiets bildet. An der Übersicht könnt ihr die Größe sehr schön erkennen.
Zunächst benutzten wir die Treppe, doch das wurde uns einfach zu eng und wir sind auf den breiten Weg ausgewichen. Da war Abstandhalten möglich.
Angekommen auf der Empore Ewald mit weitem Rundblick
Das 45m hohe Horizont-Observatorium oben auf dem "Berg" - eine 6km lange Promenadenroute führt rund um die Haldenlandschaft und so kann diese erwandert oder befahren werden. Schaut euch einfach die Links an, da gibt es viel Wissenswertes und besondere Eindrücke.
Der Obelisk
Modellsegelflieger, Mountainbiker mit eigener Strecke, Badmintonspieler und selbst Picknicker hatten dort oben bei sonnigstem Wetterchen am 21. Februar ihre Freude.
1.📌 Herten
Ich wünsche euch einen guten Start in den März und bin gespannt, was uns dieser Monat so bringt.
Bis dahin - bleibt gesund und munter, Marita
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Das sind ja mal ganz gegensätzliche Besuchsorte, die Du uns da vorstellst. Aber beide wirklich faszinierend! Ein wunderbares Projekt, bei dem wir auch noch viel lernen können. Das Schlösschen hat es mir total angetan!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Andrea
Hach, was für ein schöner Ausflug!!! Da muss ich ja neidlos gestehen, dass man im Winter so einiges mehr sehen kann als im Sommer, wenn die Bäume Blätter tragen. Da bin ich wirklich sehr, sehr gerne virtuell mitgegangen, auch noch einmal den Weg hoch zum Observatorium.
AntwortenLöschenLiebe Grüße und eine schöne Woche wünscht dir
Arti
Sehr schön dein Wasserschloß, da freue ich mich wirklich, dass wir hier auch eines und noch andere haben.
AntwortenLöschenSo Fördertürme von Zechen interessieren mich schon immer.
Da gibt es ja das Salzbergwerk in Bad Friedrichshall, da wollte ich schon immerhin. Aber geht eben gerade nicht. Ja, eine Sternwarte haben wir hier auch, aber leider....!!
Dr einen lieben Gruß und freundliche Grüße Eva
Vielen Dank für das Näherbringen dieser zwei Orte, ganz besonders das Wasserschloss gefällt mir seht gut.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Kirsi
Ein wunderschönen Post liebe Marita, ich kenne den Ruhrpott ein wenig da eine Freundin in Dortmund gelebt hat und ich vor einigen Jahren mit ihr unterwegs war.
AntwortenLöschenLieben Dank für die kleine Reise.
Hab einen guten Start in die Woche.
Lieben Gruß
Christine
Liebe Marita
AntwortenLöschenToll, wenn wir schon nicht richtig reisen können, so kann ich mindestens bei dir ein Wasserschloss und die Zeche miterleben. Die Zeche finde ich faszinierend und der Ausblick ist wunderbar. Ich geniesse die Weite über die ganze Region. Nichts im Weg, einfach Weitblick.
Liebe Grüessli
Eda
Wieder mal ne Lücke geschlossen, ich kenn in dieser Ecke nur Marl!-
AntwortenLöschenNatürlich interessieren mich die Bäume besonders, die Catalpa ist ja wirklich "strange". Aber ich habe auch hier schon welche erlebt, die eher wie ein Strauch in die Breite gewachsen sind. Die schiefen Platanen wirken eher bedrohlich, und die Magnolie scheint ja schon recht alt zu sein mit diesem dicken Stamm.
So große Wasserschlösser gibt es hier bei uns allerdings nicht. Ich mag diese Backsteinarchitektur, die ist für uns schon glatt etwas exotisch.
Danke fürs Mitnehmen & Verlinken!
Astrid
Das ist ja ein schöner Ort liebe Marita.
AntwortenLöschenIch mag Schlösser so gerne, und wenn sie am Wasser stehen finde ich sie noch schöner.
Danke fürs Mitnehmen, den Ausflug werde ich mir merken.
Dir einen schönen Abend, lieben Gruß
Nicole
Liebe Marita,
AntwortenLöschendas war ja wieder spannend! Ich mag die Bäume die alten und knorrigen die können sicherlich viel erzählen genauso wie dieses schöne Wasserschloss, es sieht sehr imposant aus. Ganz faszieniert war ich natürlich von den Bildern der Zechenanlage und wie sie nun für die Besucher hergerichtet wurde.
Liebe Grüße
Kerstin und Helga
Das Wasserschloss finde ich wirklich toll - den Park und die Bäume würde ich auch gerne mal im Sommer sehen. Auch die Zeche ist sehr beeindruckend - da fühle ich mich immer in eine ganz andere Welt versetzt...
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Nanni
Es gibt ja so schöne Wasserschlösser bei Euch und dieses ist besonders schön! Danke Dir, auch für die Vorstellung der Zeche.
AntwortenLöschenIch mag Deine kleinen Reisen die uns eine kleine Auszeit geben
Liebe Grüße und eine gute Woche
Nina
Liebe Marita,
AntwortenLöschenwas für ein Glück, dass du uns diesen Glücksort zeigst. Ich liebe Wasserschlösser und dieses im Backsteinbau gefällt mir ganz besonders. Auch die Bäume im Schlosspark sind beeindruckend. Ich mag ebenso Orte und Gebäude mit Geschichte und danke dir ganz herzlich für diesen tollen Post! Freue mich auf den nächsten Glücksort.
Liebe Grüße
Ingrid
Liebe Marita,
AntwortenLöschenvielen Dank fürs Mitnehmen, dieses Schloss kannte ich noch nicht, und Schlösser, aber auch Burgen sehe ich mir immer gerne an. Schade, dass man es nicht von innen besichtigen konnte.
Und alte Bergwerke gehen auch immer, am liebsten Untertage.
Ich wünsche Dir noch eine schöne Woche.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Liebe Marita,
AntwortenLöschendu bist ja mächtig im Einsatz für deinen Blog und für deine Leser. Einen sehr informativen Bericht hast du geschrieben. Es gibt schon interessante Ecken im Ruhrgebiet.
Da bin ich schon mal gespannt, wohin du uns im Laufe des Jahres mitnimmst.
Liebe Grüsse
Agnes
WOW ein Wasserschloss ... wie idyllisch. Ein ganz besonderer Ort, lieben Dank fürs Mitnehmen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
von Anke
Jahresprojekt erweiterte Heimatkunde! das finde ich super! Danke für die Anregungen!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Augusta
Danke für den schönen Bericht. Ich bin auch schon dagewesen. Meine Tochter wohnt nicht weit weg. Es ist wirklich spannend, was es im Ruhrgebiet alles zu sehen gibt.
AntwortenLöschenLG
Magdalena
Ich bin gerade nicht sicher, aber das Schloss Neukirch haben wir schon besucht. Wenn ihm das so ähnlich sieht, könnte ich gar nicht mehr sagen ob ich da gewesen bin. Von daher muss ich dort noch mal hin :)) Vielen Dank für den Tipp. Zechen mag ich auch. Diese kenne ich . :)) Tolle Bilder hast Du gemacht. Die gefallen mir total gut . Die sehen echt beeindruckend aus .Danke für´s zeigen :))
AntwortenLöschenLG heidi
hach..
AntwortenLöschenein wunderschöner Ausflug
da alte Wasserschloß gefällt mir sehr
aber auch die Zeche
auf die Halde hinauf hätte ich sicher auch den Weg genommen
die Treppe sieht mir etwas abenteuerlich aus ;)
rauf gänge vielleicht noch aber nicht mehr runter..
ich bin nicht schwindelfrei
tolle Bilder
liebe Grüße
Rosi