Freitag, 29. November 2019

Freitagsblümchen & ein leckerer Wirsing-Auflauf

Meine Freitagsblümchen sind ein Dankeschön meiner Nachbarin für's Homesitting. Zusammen mit der kleinen Stofftanne, die eine Kollegin hobbymäßig werkelt, dürfen sie im Blumenglas auf dem Fellset Platz nehmen.







Nun ist ja Zeit für Wintergemüse - ich mag sie gerne, die etwas deftigere Kost, die dabei nicht unbedingt kalorienlastig sein muss. Ab und an schmökere ich in alten Zeitschriften und da fiel mir dieser leckere Wirsing-Auflauf sofort ins Auge.
Einen kleinen Kopf Wirsing in Streifen schneiden und kurz in heißem Salzwasser blanchieren und ausdrücken, zwei Scheiben Weißbrot in etwas Wasser oder Milch einweichen und mit 500g Hackfleisch, 2 Eiern, 2 kleingehakten Zwiebeln, Salz und Pfeffer vermengen. Den Backofen auf 200°C vorheizen und die Auflaufform einfetten.
Eine Béchamelsoße aus 3 EL Butter, 2 EL Mehl, 200ml Milch, 200ml Sahne, 75g (die Hälfte der benötigten 150g) geriebenem Hartkäse (Parmesan) fertigen. Wirsing, Hackfeisch und Soße in die Form schichten. Mit dem restlichen Käse überstreuen und bei 200°C etwa 45 Minuten backen.

Zu welchem Wintergemüse tendiert ihr eher...Rosenkohl, Grünkohl, Rotkohl oder Wirsing?

Kohlgemüse ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen und ist gleichzeitig kalorienarm.
Wirsing oder der Kohl mit den krausen Blättern ist ein guter Magnesiumspender und enthält genau so viel Vitamin C wie eine Zitrone. Daneben liefert Wirsing Folsäure und Ballaststoffe. Die Kohlsorte ist wegen seines hohen Wasseranteils kalorienarm und liefert gleichzeitig auch Vitamin E sowie pflanzliches Eiweiß. Auch Kalium ist jede Menge in dem Wintergemüse vorhanden.
Ein Plädoyer für die saisonale Ernährung. ;-)

Das Milchtütenfuttersilo hält wohl der Witterung nicht so stand wie erhofft, obwohl es schon unter einem Dachvorstand hängt. Trotzdem wird es fleißig angeflogen.

Dieses Mäuschen wuselt im Küchenbeet herum und Angst scheint ein Fremdwort zu sein, denn bald wäre es schon unter unsere Füße geraten. Zusammen mit seinem Kumpel flitzt es kreuz und quer und sieht ja schon putzig aus...Hauptsache es ist keine Rötelmaus. Auf den Hantavirus habe ich absolut keine Lust...ich hoffe es ist nur eine einfache Waldmaus.

Ein gemütliches Wochenende wünsche ich euch und startet gut in einen entspannten Advent.

Bis dahin - habt es fein, Marita

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Sonntag, 24. November 2019

Blätter-DIY & Novembergrau

Die Hostablätter von So Sweet habe ich nach Kartoffeldruckmanier über ihre Vergänglichkeit hinaus für den Winter erhalten. Der alte Malkasten wurde benötigt, ein Zeichenblock und natürlich Blätter, die nicht mehr so knackfrisch sein mussten und schon ging es los.

Dem Hausherrn lag mehr die Farbe und die Ginkgoblätter meines kleinen Stammes wurden auf einem Aquarellblock verewigt.

Zugegeben, ich fand die grauen Blätter auch etwas schmucklos und so habe ich mit glitzernder Goldfarbe dann gleich alle drei aufgehübscht.

In alten Bilderrahmen haben sie ihr Plätzchen gefunden.


Weitere schöne Beispiele findet ihr hier bei der Berlingärtnerin, die mich zu diesem DIY inspirierte.

Der vergangene Sonntag präsentierte sich typisch novembergrau, aber trotz der trüben Witterung gab es einige Farbtupfer zu entdecken. 
Vielleicht habt ihr Lust auf einen Spaziergang...ohne die schützende Kapuze wäre es jedoch empfindlich kalt gewesen.















Seht ihr den  Miscanthus, den man hier schon mal für die "Fütterung" der Biogasanlagen pflanzt? Finde ich jedenfalls wesentlich besser als das Nahrungsmittel Mais.
Und schön, dass er sich in herbstlichen Farben zeigt.



Der Senf blüht

und erhellt ein wenig den trüben Tag.

November
Solchen Monat muß man loben;
Keiner kann wie dieser toben,
keiner so verdrießlich sein,
und so ohne Sonnenschein!
Keiner so in Wolken maulen,
keiner so mit Sturmwind graulen!
Und wie naß er alles macht!
Ja, es ist ´ne wahre Pracht.

Seht das schöne Schlackerwetter!
Und die armen welken Blätter,
wie sie tanzen in dem Wind
und so ganz verloren sind!
Wie der Sturm sie jagt und zwirbelt
und die durcheinanderwirbelt
und sie hetzt ohn´ Unterlaß;
Ja, das ist Novemberspaß!
Heinrich Seidel - 1842-1906

Der November zeigte sich hier überwiegend von der freundlichen Seite und machte bald schon dem goldenen Oktober Konkurrenz. Und so war dieses Wochenende bei herrlichem Sonnenschein noch einmal so richtig zum Genießen.

Nun schicke ich meinen Beitrag zum Monatsmotto von Andrea/die Zitronenfalterin und mit dieser witzigen Karte von der Ostsee wünsche ich euch einen gemütlichen Sonntagabend sowie im Sinne von Herrn Seidel eine spaßige ;-) aber sonnige letzte Novemberwoche.

Bis dahin - habt es fein, Marita

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Freitag, 22. November 2019

Freitagsblümchen & die Kopfweide

Meine Callicarpazweige haben heute Premiere...ich hatte sie noch nie in der Vase stehen und jetzt wurde es auch Zeit bevor sich die kleinen Liebesperlen durch die kälteren Temperaturen verabschieden. Es gibt ja bei den Gärtnern den Spruch "Heiße Schere, kaltes Herz", den auch mein Schwieva bei allen Schnittarbeiten gerne beherzigte....wahrscheinlich ist es bei mir eher umgekehrt, denn ich schneide nicht gerne die Gehölze kürzer.
Der Pilz befindet sich schon Jahre in meinem Besitz und passte mit der trockenen Hortensienblüte vom Kürbishof gut in die Ziegelform.



Für Astrids Sammlung "Mein Freund, der Baum" möchte ich die Kopfweiden - auch Kopfbäume - vorstellen, die hier im Ort an verschiedenen Stellen anzutreffen sind.

Als Kopfweide bezeichnet man eine Weide, deren Stamm als Jungbaum auf einer Höhe von etwa 1 bis 3 Metern eingekürzt wurde und deren Zweige in der Folge regelmäßig beschnitten werden.

Septemberansicht

Als Arten nutzt man hierzu meist die Silber-Weide (Salix alba) oder die Korb-Weide (Salix viminalis). An der Schnittfläche treibt der so behandelte Baum in großer Zahl neue Triebe aus. Diese Ruten lassen sich gut erreichen und zur wirtschaftlichen Nutzung abschneiden (schneiteln). Im Laufe der Zeit verdickt sich der oberste Abschnitt des Stammes; durch den wiederholten Kopfschnitt entsteht der Kopf der Weide. Ist eine Weide einmal zur Kopfweide geschnitten worden, muss sie regelmäßig gepflegt werden. Alle drei bis zehn Jahre ist ein Schnitt notwendig, der Zeitraum ergibt sich aus der gewünschten Nutzung, Ruten zum Flechten werden in kurzen Abständen geschnitten, für die Nutzung als Pfosten oder Stiele wird länger gewartet. Bereits ein um wenige Jahre längeres Intervall (15 bis 20 Jahre) und der Baum, mit seiner durch große Äste veränderten Statik, kann unter deren Last teilweise auseinanderbrechen. Dieser Effekt erklärt die große Anzahl an bizarren, beschädigten Kopfweiden, deren Vitalität aber derartig große Schäden noch lange kompensieren kann. 
Quelle: Wikipedia




Herbstansicht mit deutlicher Gelbfärbung am 17.11.2019

Winteransicht am Schloss Oberwerries

Kopfweiden sind sehr anfällig gegen Fäulniserregern und daher können sie relativ schnell Hohlräume bilden. Diese bieten Siebenschläfer, Fledermaus und Steinkauz ausgezeichnete Nistquartiere. Die Bäume wachsen und blühen auch dann noch, wenn sie fast vollständig hohl sind. Auch Schmetterlinge, Käfer, Ameisen, Bienen und Vögel fühlen sich in diesem Lebensraum wohl. Eine Weide kann bis zu 120 Jahre alt werden.

Frühjahrsansicht vom 31.03.2019 
Wie auf eine Perlenschnur gezogen wachsen sie in einer Reihe. Einzelne Kopfbäume trifft man nur selten an. Ich mag ihren Anblick auch im geschneitelten Zustand.

Ein Weidentipi für die Kids ist einfach total klasse, aber auch als Rankhilfe bieten sich die Ruten besonders gut an. Wunderschöne Flechtwerke - ob Körbe, Kugeln, Pflanzgefäße, Windspiele oder kleine Flechtzäune - sind immer ein toller Blickfang im Beet. Ich mag diese Objekte im Garten.

Meine Körbe direkt vom Korbmacher gefüllt mit Walnüssen von der Mosel, dem roten Boskop aus dem Kolleginnengarten und einem Baby-Boo.

An einem Flechtkurs hätte ich auch noch Spaß, habt ihr schon mal an einem teilgenommen? So einfach wie es aussieht scheint es wohl nicht zu sein. ;-)

Meinen Post schicke ich zu  Helga/Holunderbluetchen  und wünsche euch ein feines Wochenende ...vielerorts beginnen ja schon die Weihnachtsmärkte, mir fehlt für den Besuch noch ein wenig die Adventsstimmung.

Bis dahin - habt es fein, Marita

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