Variation in Grau

Bei Andrea/die Zitronenfalterin gibt es in diesem November das Monatsmotto "Grautöne".

Zunächst dachte ich mir, uppps das wird schwierig...die meisten Bilder sind doch farbig. Aber etwas näher damit befasst und die grauen Zellen ;-) aktiviert kamen die Ideen. 

Zunächst gibt mir die Farbskala aus dem Baumarkt den ersten Eindruck, wie vielfältig die Farbe grau ist und welch tolle Bezeichnungen es dafür gibt.
Royalgrau, Pantoffelgrau, Prestigegrau, Pastelliges Grau waren mir bislang weniger bekannt - allein unser Gäste-WC ist in Grau gehalten, ansonsten herrschen eher andere Farben vor.
Hier habe ich einen Post über Farben geschreiben.

Steingrau, mausgrau, aschgrau oder

nebelgrau, stahlgrau

und schiefergrau ist da schon eher geläufig.

Mit Beschäftigung des Monatsmottos kamen mir noch andere Bedeutungen in den Sinn...da gibt es das Gericht:

Graue Erbsen mit Zwiebelsoße und Hering 

ist das typische Aschermittwochessen hier im Münsterland. Ich habe es bislang noch nicht selber zubereitet, früher gab es für uns immer eine Portion von meiner Ma. Auch viele Gaststätten bieten an diesem Tag das traditionelle Gericht an und auch hier im Ort gibt es die Möglichkeit nach Voranmeldung die grauen Erbsen zu genießen. Leider gibt es kein Bild, das ich euch zeigen könnte.

Graue Haare

treffen früher oder später wohl jeden. Und während frau zunächst mit Strähnen das beeinflussen kann und wird ;-), kommt irgendwann der Zeitpunkt, da müssen heftigere Geschütze her. Der heutige Trend, die Haare grau zu tragen, kommt daher vielen sehr gelegen...ist ja mittlerweile ziemlich en vogue, denn sogar junge Frauen färben sich die Haare grau. Wobei das ist sicher auch Geschmacksache.

Als Graue Eminenz
wird eine einflussreiche Person verstanden, die nach außen nicht oder kaum in Erscheinung tritt. Meist ziehen diese Personen im Hintergrund die Fäden, indem sie Ratschläge geben und Meinungen bilden.

Ob diese beiden in der Tierwelt auch dazu gehören, wer weiß? ;-)))

Dieser graue Geselle trägt sein meliertes Fellkleid, doch

im Bereich der Flora gibt es wohl keine grauen Exemplare, da bringt der graue Hintergrund die Pflanzenfarben zum Strahlen.

Die Grauen Herren
aus Michael Endes Roman "Momo" sind die Mitarbeiter der Zeit-Spar-Kasse. Sie haben den Auftrag zu erfüllen, den Menschen ihre Zeit zu stehlen. Um sie besser täuschen zu können, haben sie Menschengestalt angenommen.

Die graue Stadt am Meer 

damit ist Husum, die Heimatstadt des Dichters Theodor Storm gemeint, der er sein 1852 verfasstes Gedicht widmete. 
Dieses Bild ist zwar nicht die Ansicht von Husum sondern ein Eindruck aus dem schönen Hansestädtchen Stade an der Unterelbe gelegen - die Richtung Meer stimmt aber schon mal. ;-)

Am grauen Strand, am grauen Meer
Und seitab liegt die Stadt;
Der Nebel drückt die Dächer schwer,
Und durch die Stille braust das Meer
Eintönig um die Stadt.

Es rauscht kein Wald, es schlägt im Mai
Kein Vogel ohn Unterlaß;
Die Wandergans mit hartem Schrei
Nur fliegt in Herbstesnacht vorbei
Am Strande weht das Gras.

Doch hängt mein ganzes Herz an dir,
Du graue Stadt am Meer;
Der Jugend Zauber für und für
Ruht lächelnd doch auf dir, auf dir,
Du graue Stadt am Meer.

Damit wünsche ich euch einen guten Start in eine nicht so graue Novemberwoche.

Bis dahin - habt es fein, Marita

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