Montag, 31. Dezember 2018

Die Zeit zwischen den Jahren

Ein gemütlicher Spaziergang gehört zu dieser Zeit - so wie wir gestern den Aa-Seitenweg durch Münsters Altstadt liefen, taten es uns viele gleich und nutzten den Sonntag an der frischen Luft. 
Ruhig, leise und ein klein wenig beschaulich fand ich die Stimmung, obwohl viele Menschen in der Stadt unterwegs waren. Vermutlich ließ bei vielen die Anspannung der Adventzeit und der Weihnachtstage nach. ;-)
Wie eigenartig wir doch gestrickt sind, denn eigentlich wollen wir die Zeit vor Weihnachten ganz bewusst verbringen und uns nicht von Kommerz und Begehrlichkeiten anstecken bzw. lenken lassen. In den letzten Jahren gelingt es mir immer besser, diese Zeit entspannter zu genießen.

Nun nehme ich euch mit auf den Weg. 
Gestartet sind wir am Zwinger und laufen Richtung Aasee.


Aussicht auf den Buddenturm

Farbe im Dezember

Eine blühende Rose - die "Christrose" ;-) von Münsters Aa


Blick auf die Lamberti-Kirchturmspitze
Wisst ihr, dass es dort oben eine Türmerin gibt?
In der Turmstube von St. Lamberti versehen seit vielen hundert Jahren Türmer ihren Dienst. Erstmals urkundlich erwähnt wurde ein solcher Turmwächter 1383. 631 Jahre später arbeitet die erste Frau auf diesem Posten. Martje Saljé ist seit Januar 2014 die Türmerin von St. Lamberti.
Traditionell ist der Türmer ein Angestellter der Stadt und nicht der Kirche. Galt der Beruf im ausgehenden Mittelalter bis in die frühe Neuzeit als "unehrlich", im Sinne von "ohne ständisches Ansehen", so sind die Münsteraner heute stolz auf ihren Türmer und die lange Tradition.
Auch heute noch gehört es zu den Aufgaben der Türmerin, aus 75 Metern Höhe vom St. Lamberti-Kirchturm nach Bränden Ausschau zu halten. Eventuell gesichtete Feuer meldet sie sofort der Feuerwehr, mit der die Turmstube telefonisch in Verbindung steht.

Der Weg führt uns weiter zur Überwasserkirche - hier habe ich euch von der beeindruckenden Installation der goldenen Papiertauben berichtet.

Überwasserkirche, Türme der Lambertikirche und des Doms durch die Baumwipfel zu erkennen - rechts Madonna von der Aa

Die Petrikirche war mir bis dato unbekannt -
Als ehemalige Jesuitenkirche ist die Petrikirche Keimzelle der Universität Münster. Sie liegt auf dem Campus zwischen Fürstenberghaus, juristischer und katholisch-theologischer Fakultät.
Die Sonntagsgottesdienste der KSHG und das Taizégebet finden hier im Semester regelmäßig statt. Außerdem ist die Petrikirche als Konzert- und Hochzeitskirche sehr geschätzt. Die Kirche ist zugleich Schulkirche des Gymnasium Paulinum.

Kirchturm durch blühende Kirschzweige betrachtet

Krippen in der Petrikirche und im Dom

Weiter auf dem Weg Richtung Aasee - ein Mandelbaum oder Viburnum?

Entlang des Weges führt der Stadtlehrpfad.

Dieses Wegstück unten rechts wird bis zum Einbruch der Dunkelheit längstens bis 19 Uhr geöffnet.

Auf dem Rückweg erstrahlt der Buddenturm - zweite Collage von oben - in stimmungsvollem Lichterglanz.


Und sage Danke 
an meine Leserinnen und den Hausherrn für euer Interesse an meinen Posts. 
Es macht mir nach wie vor viel Spaß zu fotografieren, die Bilder auch die des Hausherrn zu zeigen und ein klein wenig Info dazu zu schreiben. 
Wer mag, kann sich dann eingehender anhand der Links informieren. 

Heute am Silvester-Abend wünsche ich eine gemütliche Zeit 
und einen guten Rutsch nach 2019.

Bis dahin habt es fein - Marita

Donnerstag, 27. Dezember 2018

Wiesbaden erleben und genießen- Teil 2

Ich weiß nicht wie viele Monate - oder ist es schon über ein Jahr - dieser Post halb fertig im Entwurf schmorrt - aber nun ist das Finish perfekt, also...
da sind wir wieder in Wiesbaden. ;-))
Zunächst ist am Freitagnachmittag der Weg zu Wiesbadens schönstem Aussichtspunkt, dem Neroberg, Pflicht.

Mit der Nerobergbahn wird die Strecke bewältigt ;-) - eine im Jahre 1888 errichtete Wasserlast- und Zahnstangen-Standseilbahn im Norden Wiesbadens. Sie führt vom Nerotal auf den Neroberg.

Schon zu Kaiser Wilhelms Zeiten rumpelten die beiden kleinen gelb-blauen Bergbahnwagen mit 7,3 km/h Wiesbadens Hausberg hinauf und hinunter. 3,5 Minuten reine Fahrtzeit brauchen sie heute wie damals, um von der Talstation über das Viadukt hinauf auf die 245 Meter hoch gelegene Bergstation zu gelangen. 440 Meter müssen sie zurücklegen und eine Steigung bewältigen, die bis zu 25 Prozent beträgt. Eine Herausforderung, die die Nerobergbahn schon seit 1888 ohne Zwischenfälle meistert. Zu verdanken ist das dem genial anmutenden Antriebssystem der Nerobergbahn: Der talwärts fahrende Wagen wird an der Bergstation mit bis zu 7.000 Liter Wasser befüllt und zieht an einem Stahlseil den anderen Wagen bergauf. Kommt der talwärts fahrende Wagen unten an, wird das Wasser abgelassen und wieder bergauf gepumpt. Beide Wagen sind durch ein 452 Meter langes Stahlseil verbunden. Die Geschwindigkeit regelt der talwärts fahrende Wagenführer. Die Sicherung erfolgt durch Zahnräder unter den Wagen, die in eine auf der Gleisanlage befestigte Zahnstange greifen.

Als letzte Bergbahn dieses Typs in Deutschland ist die Nerobergbahn heute ein technisches Kulturdenkmal nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz.

Auf dem Hausberg von Wiesbaden angekommen, gibt es vom Nerobergtempel einen herrlichen Weitblick über den Rhein bis zu den Höhenzügen des Odenwaldes. Dieses Foto entstand nachdem ein Brautpaar sein Fotoshooting beendet hatte. Zu Fuß geht es durch den Wald des Naturparks Rhein-Taunus entlang des Opelbades, es soll eines der schönsten Freibäder Deutschlands sein, zur ...

Russisch-Orthodoxen Kirche
von der wir vorher schon durch den Tempel einen Blick auf die goldenen Kuppeln erhaschen konnten.

Beeeindruckend die äußere Erscheinung und auch der Innenraum, in dem nicht fotografiert werden darf, schade...doch würde ich hier eh keine Bilder von Innenräumen zeigen.

Vom Neroberg laufen wir nun herunter durch das Nerotal, welches als Parkanlage gestaltet ist.


Vorbei an imposanten Stadtvillen
 

in die Altstadt.
Hessischer Landtag - das ehemalige Stadtschloss der Herzöge von Nassau ist seit 1946 der Sitz des Hessischen Landesparlaments.

Oben das Alte Rathaus (1608-1610) - das älteste noch bestehende Gebäude in der Altstadt - welches heute als Standesamt genutzt wird...wie man sieht ;-)
liegt gegenüber dem Landtag am Marktplatz
und zur anderen Seite gegenüber das Neue Rathaus (1884-1887) von der Nordseite gesehen. 

Markt- und Bäckerbrunnen
Der Bäckerbrunnen verdankt seinen Namen der Tatsache, dass dort Bäcker und Metzger des Viertels das Brauchwasser für ihr Handwerk holten, denn das heiße Wasser ersparte viel Brennholz.

Kochbrunnen mit Kochbrunnentempel
die heißeste und bekannteste Thermalquelle der Stadt.

An diesem Blumenladen kam ich nicht vorbei, ohne dort hinein zu schauen und auch die größte? Kuckucksuhr der Welt haben wir gebührend bestaunt.


Staatstheater im Hintergrund 
und gegenüber am Warmen Damm das alljährliche Erntedankfest veranstaltet von der Wiesbadener Landwirtschaft und dem Grünflächenamt.
Ihr ahnt jetzt sicher schon zu welcher Jahreszeit wir dort waren - Ende September letzten Jahres.


Kurhaus Wiesbaden Vorder- und Rückseite
Seit der Restaurierung des Kurhauses im Jahre 1985 befindet sich die Spielbank – ehemals Casino – in dessen ehemaligem Weinsaal.
  

Kurpark
 

ein wunderbares Erholungsgebiet.

Am Sonntag vor der Fahrt Richtung Heimat gibt es noch einen Abstecher zum
Schiersteiner Hafen 
oder auch Schiersteiner Riviera genannt, da man heutzutage
von der Uferpromenade des alten Schiersteiner Hafens aus auf Jachten und Ausflugsboote anstatt auf Lastkähne schaut.


und
Schloss Biebrich 
im Wiesbadener Stadtteil Biebrich am Rheinufer gelegen.

Kulisse für ein Hochzeitsshooting
Blick vom Park

Vor dem Schloss

von der Rheinseite gesehen.
Leider konnte ich ein entsprechendes Panoramafoto nicht knipsen, daher seht ihr oben ein Bild von der Schautafel.

Puuuhhhh geschaftt ;-)), das war mal wieder ein umfangreicher Post unseres Wochenendes vom 22.-24.09.2017 in Wiesbaden. 
Ich hoffe, ihr habt bis hier durchgehalten.
Es gibt auf ner Städtetour immer eine Menge zu sehen und im Post festzuhalten und da lese ich hin und wieder gerne nach.
Wie geht es euch...nutzt ihr euren Blog auch als Infoquelle?
Fotobücher lege ich seltener an und falls dieser Blog mal in die Knie geht was hoffentlich nicht der Fall sein wird oder blogger auf Dauer die Privaten nicht mehr unterstützt :-(( seh ich ganz schön alt aus.
Druckt ihr euch diverse Posts aus oder speichert sie ... und wenn ja, wie?
Gerne würde ich eure Erfahrungen/Empfehlungen hören.

Damit mach ich jetzt mal Schluss und wünsche euch noch frohe Tage bis zum Jahresausklang.

Bis dahin habt es fein - Marita

Teil 1 über die Henkellführung und den Besuch im britischen Laden 
könnt ihr hier noch mal nachlesen.

Sonntag, 23. Dezember 2018

Frohe Weihnachten!



Das Geheimnis der Weihnacht
besteht darin,
dass wir auf der Suche nach
dem Großen und Außerordentlichen
auf das Unscheinbare und Kleine
hingewiesen werden.
- Verfasser unbekannt -

Ich wünsche euch frohe und besinnliche Weihnachtstage im Kreise eurer Lieben. 
Genießt die Zeit und macht es euch gemütlich.
Marita 

Mittwoch, 19. Dezember 2018

Vorweihnachtlicher Schneezauber

Nicht mal eine Woche bis HeiligAbend .... und mit schlechten Aussichten auf eine weiße Weihnacht. Doch am vergangenen Sonntagmorgen beim Blick aus dem Fenster stellte sich dagegen schon weihnachtliche Stimmung ein...ein Hauch von Schnee überzog die Gartenbeete. Da hieß es dann schnell die Digi geschnappt, um den Zauber festzuhalten.

Sommerwind blüht unentwegt

und trotzt dem leichten Schneefall.

Super Excelsa in voller gelber Herbstpracht

Sterntalermädel mit zartem Schneemützchen

 Noch hängen die gezuckerten ;-) Früchte am kleinen Malus Red Sentinel ... wer weiß, wann die Amseln ihn plündern werden.

An meiner Futterstelle ist absolut nichts mehr los...Dohlen und Elstern haben sehr zum Leidwesen der kleinen Singvögel das Regiment übernommen. Zwei hängende Meisenringe verschwanden mir nix dir nix von der Hainbuche. Letztens ließ sich eine Dohle doch tatsächlich beim beabsichtigten Mundraub erwischen...doch Pech gehabt, ich hatte ordentlich Radau gemacht und sie flog ohne Beute davon.
Habt ihr einen Tipp wie man diese Vögel vom Futter für die kleinen Singvögel fernhält.
Bin schon mächtig ärgerlich auf die Viechern, grrrrrrr.

Elstar und auch Sachsenperle stehen noch im bunten Herbstkleid mit Puderzuckergriesel verziert.
Viel gab es wirklich nicht, doch immerhin.;-))

Und weil's draußen so malerisch war, gibt es noch ein paar heimelige Indoor-Einblicke.

Die Etagère wurde schon mächtig geplündert, doch GsD ist noch etwas Nachschub in den Gebäckdosen vorhanden. Auch die Schokobethmännchen von Eva fanden enormen Zuspruch.

Der selbstgefilzte Nikolaus darf in keinem Jahr in der Adventsdeko fehlen.

Diese Woche habe ich Urlaub und werde die freie Zeit mit einem Krimi oder bei einem Spaziergang genießen. Natürlich ist noch einiges vorzubereiten, aber mit den Jahren ist doch alles viel entspannter als zu Zeiten als die Kids noch jünger waren. Wie geht es euch damit...geht ihr die Weihnachtstage auch ganz entspannt an???

Ich wünsche euch eine gemütliche Vorweihnachtswoche. 
Bis dahin - habt es fein, Marita