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Sonntag, 5. Dezember 2021

Jahresprojekt 2021 - Schloss Broich, MüGa-Park mit Camera Obscura, Schloss Styrum mit Aquarius Wassermuseum

 Zum letzten Mal geht es zu einem geplanten Glücksort im Ruhrgebiet für mein Jahresprojekt bei Andrea/die Zitronenfalterin. Doch bevor ich euch mitnehme nach Mülheim an der Ruhr möchte ich noch kurz erläutern, dass sämtliche Orte von denen ich Bilder zeige und die uns jeden Monat einen wunderbaren Tagesausflug bescherten, nicht alle im Glücksortebuch verzeichnet sind...ich suche mir einen interessanten Glücksort heraus und dann wird drumherum geplant. Daher findet ihr im Grunde unsere Glücksorte-Trips hier auf dem Blog und das Buch ist der Anlass, für einen Tag ins benachbarte Ruhrgebiet zu reisen. 
Der Hausherr sorgte ebenfalls für Informationen und chauffierte stets unser Wägelchen die gesamte Strecke bis zum nächstgelegenen Parkplatz des Ausgangspunkts.
 
Aber nun zu unserem Besuch....für den 22.11.2021 war sonniges Herbstwetter angekündigt und so planten wir zunächst Schloss Broich und den angrenzenden MüGa-Park (Mülheims Garten) zu besuchen...
 
Am südlichen Rand des MüGa-Parks liegt das Schloss Broich. Es reicht in seinen Wurzeln bis ins 9. Jahrhundert und ist die älteste spätkarolinger Festung in Deutschland. Ihre hauptsächliche Aufgabe war die Sicherung des Ruhrübergangs der Handelsstraße Hellweg. Nach einem regen Auf und Ab in der Folgezeit gelangte die Burg 1938 in den Besitz der Stadt Mülheim und wurde später restauriert. Besonders spannend ist die Ringmauer mit dem Überrest des Bergfrieds in der Mitte. 
Das wich­tigs­te pro­fa­ne Bau­denk­mal der Stadt Mül­heim war Wohn­sitz dut­zen­der Ade­li­ger. Dar­un­ter auch der spä­te­ren preu­ßi­schen Kö­ni­gin Lui­se, die ei­ni­ge Jah­re ih­rer Ju­gend auf dem Schloss ver­brach­te. Heu­te ist ihr ein Raum im His­to­ri­schen Mu­se­um ge­wid­met. 



Rechts am Bildrand erkennt man schon den Eingang zum angrenzenden MüGa-Park

Schloss Broich vom MüGa-Park aus gesehen

Auf dem Gebiet der siebten Landesgartenschau NRWs im Jahre 1992 in Mülheim an der Ruhr steht der Bevölkerung ein heute öffentlicher und vielfältiger Stadtpark mit Wiesen, Gärten, Spielplätzen und Veranstaltungsflächen zur Verfügung. Früher war dies größtenteils ein Bahngelände, von dem heute beispielsweise der große Ringlokschuppen und der Wasserturm zeugen. Mit der "Camera Obscura" und dem Schloss Broich bietet der Park außerdem einige Sehenswürdigkeiten und Ausstellungen.

Pavillon am Ringlokschuppen, dem Industrierelikt aus der ehemaligen Nutzung als Bahngelände und Lagerplatz für Altmetall. Die Parkanlage erstreckt sich über ein Gebiet von mehr als 60 Hektar und liegt sehr innenstadtnah und so begann unser Rundgang am Parkplatz an der Stadtverwaltung mit Schloss Broich und Mülheims großem Garten.

Spaziergang durch den herbstlich leuchtenden Park





... bis zur Camera Obscura, der größten begehbaren Camera der Welt wie im Glücksortebuch zu lesen ist.
 Der große Broicher Wasserturm ist zeitgleich mit dem Ringlokschuppen im Jahr 1904 entstanden und ebenfalls erhalten geblieben. Der markante Turm ist ca. 38 Meter hoch und diente der Wasserversorgung von Dampflokomotiven. Im Jahre 1992 wurde in die Kuppel des Wasserturms eine Camera Obscura eingebaut. Neben dieser ist im schönen Turm eine Ausstellung über die Vorgeschichte des Films zu besichtigen. Nebenher bietet sich von der Turmgalerie ein guter Überblick auf das Parkgelände und die Stadt Mülheim.
 
Der Turm war wie erwartet wegen C. geschlossen, wobei ich nicht mehr erinnere, ob eh montags geschlossen ist und uns ein Rundblick leider nicht möglich.



Also schlenderten wir weiter bis zur Ruhr und

über die Schlossbrücke Richtung Altstadt. 
Ist das nicht ein traumhaftes Bild mit Blick auf den Stadthafen ...wir hatten so ein Glück mit dem Wetterchen, einfach genial war's.

Zur anderen Seite der BrückenBlick auf die Bronze-Statue "Lebensfreude" mit dahinter liegendem Fluss.

Bevor wir in die Altstadt gelangten wollten wir uns ein wenig im Café aufwärmen ... und die Mölmsche Nöte für Zuhause einpacken lassen. ;-))
Für meinen Geschmack etwas sehr süß, die dunkle Variante ist unbedingt vorzuziehen.

Altstadtansichten und die ersten Buden standen schon für den Adventsmarkt, der am darauffolgenden Wochenende stattfinden sollte. Ob tatsächlich gestartet, ist mir nicht bekannt.

Wieder zurück an der Ruhr und im Stadthafen  ...im Sommer versprüht dieser Ort sicher wunderbares mediterranes Flair und einen Hauch von Venedig an der Ruhr.

und weiter entlang der Ruhrpromenade

mit Blick auf den RS1 - Radschnellweg Ruhr, der auf dem alten Eisenbahnviadukt angelegt wurde.

Der Radschnellweg Ruhr, kurz RS1, ist ein rund 115 Kilometer langer Radschnellweg von Moers nach Hamm, der sich überwiegend in Planung befindet. Fertiggestellt sind bislang zwei Teilstücke mit zusammen rund 15 Kilometern Länge. Das längere davon ist ein 12,5 Kilometer langer Abschnitt zwischen Mülheim an der Ruhr und Essen. Diese Trasse wird auch als „Rheinische Bahn“ bezeichnet, da sie auf einem Teil der einstigen Bahnstrecke Osterath–Dortmund Süd der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft verläuft....weiß Wiki


Zur Ansicht mal ein sekundenlang leergefegter Radweg

mit wunderbarem letzten Blick auf den Fluss bevor wir zum Parkplatz gelangten und die Rückfahrt antraten.

Ein kurzer Abstecher zum Schloss Styrum mit dem Aquarius Wasserturm musste auch sein und so hielten wir auf der Rückfahrt kurz an.
 Schloss Styrum steht im gleichnamigen Stadtteil Styrum der Stadt Mülheim an der Ruhr. Im 11. Jahrhundert befand sich hier ein Oberhof des deutschen Königs Heinrich IV., der diesen Stirhim genannten Besitz 1067 dem Reichsstift Kaiserswerth überließ.



Aquarius Wassermuseum ist begehbar und zu besichtigen, allerdings waren wir ja montags unterwegs in C.-Zeiten.
 
"Wohin es dann im nächsten Monat geht weiß ich noch nicht" so schrieb ich im November-Post zum Jahresprojekt und doch habe ich mit Mülheim einen weiteren besuchenswerten Glücksort gefunden.
9.📌Essen
10.📌Mülheim
 

 
Heute ist das dann mein 600ster Post...seit Ende August 2014 bin ich dabei und habe immer noch eine Menge Spaß am Bloggen.
 
Ich bedanke mich bei Andrea für die schöne Idee dieses Jahresprojektes, ohne das ich sicherlich nicht Monat für Monat nach den Stätten im Glücksortebuch gesucht hätte.
Und auch einen lieben Dank an den Hausherrn, dass er mich immer bei der Verwirklichung des Projektes unterstützt und begleitet hat. Wir treffen uns am letzten Tag des herausfordernden Jahres 2021 zur Sammlung unserer Jahresprojekte bei Andrea wieder.

Bis dahin - habt einen gemütlichen Abend am 2. Advent.
Marita
 
Wegen Verlinkung auch bei "mein Freund, der Baum" ist dieser Post als Werbung zu kennzeichnen.