Sonntag, 5. September 2021

Jahresprojekt 2021 - Grugapark Essen mit Hundertwasserhaus und Margarethenhöhe

 Das Jahresprojekt 2021 führte uns im August zum Grugapark in Essen... einem Park von dem ich nur die Orangerie kannte, weil ich mich dort einige Jahre immer im April mit Gartenfreunden zur Raritätenausstellung traf und da blieb neben der Pflanzenjagd und dem ausgiebigen Geplauder gar keine Zeit für den Park. Natürlich haben wir diesmal in der Orangerie auch einen Imbiss genommen...sozusagen für mich als Erinnerung an die damaligen Treffen. ;-))

Aber nun zum Park ... mit einer Fläche von rund 65 Hektar nimmt er den gesamten Südwesten Rüttenscheids ein und grenzt unmittelbar an die Stadtteile Holsterhausen im Norden, die Margarethenhöhe im Westen und Bredeney im Süden....wir hatten auf dem Parkplatz am Eingang Lührmannstraße geparkt und gelangten somit als erstes zu den Mustergärten.

Der Grugapark ist aus der ersten Großen Ruhrländischen Gartenbau-Ausstellung im Jahr 1929 hervorgegangen und wurde ein Jahr später als ein dem Gemeinwohl dienender Volkspark wiedereröffnet. 1938 war der Grugapark Austragungsort der Reichsgartenschau, im Zweiten Weltkrieg wurde er zerstört. Nach Wiederaufbau und späterer Erweiterung wurden im Grugapark 1952 die zweite Gruga-Ausstellung und 1965 die Bundesgartenschau ausgerichtet. Heute dient der Park der Naherholung, als Spiel- und Sportstätte und als Veranstaltungsort für Konzerte und Feste. Im Park befinden sich mehr als vierzig Skulpturen bedeutender Bildhauer.

Mustergärten

Staudenhang, der mich natürlich sehr interessierte. ;-))



Mit der Grugabahn konnte man das gesamte Gelände erkunden, das haben wir selbstverständlich ;-)) zu Fuß unternommen.

Rechts der Grugaturm



Das Hundertwasserhaus der Ronald McDonald-Stiftung wollte ich schon lange sehen. In Wien hatten wir vor Jahren eine Führung durch das dortige Hunderwasser-Haus und hier hatte ich noch keine Gelegenheit, es von außen zu betrachten.... aber nun!!! :-))

Die McDonald-Kinderhilfe-Stiftung setzt sich seit 1987 für die Gesundheit und das Wohlergehen von Kindern in Deutschland ein. Die Stiftung betreibt bundesweit "Ronald McDonald Häuser" in der Nähe von Kinderkliniken als Zuhause auf Zeit für Familien schwer erkrankter Kinder. In den "Ronald McDonald Oasen" können sich Familien direkt in der Klinik zurückziehen. 


Hier könnt ihr noch mehr über das Bauwerk und den Grugapark nachlesen.

Ein bemerkenswertes Bauwerk im Norden wird mit Begeisterung immer wieder von einer hochgelegenen Brücke fotografiert: Es handelt sich um das von Friedensreich Hundertwasser (1928–2000) entworfene und fünf Jahre nach seinem Tod eröffnete Haus der McDonald´s Kinderhilfe. Es trägt wie viele von diesem Künstler bekannte Hundertwasserhäuser die typischen Schnörkel, Rundformen und bunten Farben mit Goldanteilen und eine besonders auffällige goldene Zwiebelturmspitze.

Auf der Brücke hörten wir schon den gewaltigen Wasserfall - gelegen im Alpinum



Dahlienarena



Farbenterrassen mit der Bilderausstellung über 17 "Fearless Women"

Die Bilder des Essener Künstlers Oliver Schäfer zeigen Frauen aus verschiedenen Bereichen und Epochen, die andere durch ihr Handeln dazu inspirieren, für ihre Mitmenschen einzustehen. Mit dabei sind unter anderem Sophie Scholl, Greta Thunberg, Michelle Obama, Marlene Dietrich und Lady Gaga.


Greta Thunberg, Meryl Streep, Helen Caldicott, Sophie Scholl

Iris Apfel, Malala Yousafzai, Anne Frank, Jane Godell


 
Blick vom Wassergarten auf das Gradierwerk

Gradierwerk

Das war nun unser Besuch des Grugaparks und einen kleinen Abstecher zur Margarethenhöhe hatten wir auch noch geplant.

Die Margarethenhöhe ist ein Stadtteil im Essener Süden, nahe des Grugaparks. Margarethe Krupp startete ab 1906 anlässlich der Hochzeit ihrer Tochter Bertha das Projekt einer neuen Siedlung. Attraktive Wohnungsbedingungen, nicht nur für Angestellte und Mitarbeiter des Krupp-Konzerns, waren das Ziel.
1909 begann man mit dem Bau. Bis 1938 entstand die Siedlung in 29 Bauabschnitten unter Federführung des Architekten Georg Metzendorf.
Die Margarethenhöhe, aus Dankbarkeit vom Essener Stadtrat benannt nach der Stifterin, zählt zu den ersten sogenannten Gartenstädten. Sie propagierte ein Leben im Grünen, also Siedlungen mit Gärten zur Selbstversorgung, Parks und kleiner Industrie. Das Einfamilienhaus mit Garten wurde zum Ideal der Wohnform.

Der Spaziergang durch die beschaulichen Straßen dieser Gartenstadt hat sich wirklich gelohnt... ein charmantes Viertel mit Impressionen wie Architektur, Blendläden, altdtsch. Schriftbild der Straßenbezeichnungen, die an eine längst vergangene Zeit erinnern. 
Ich fand's klasse, vor allem die Haustüren erscheinen dem Fußgänger zwar vom gleichen Format, jedoch durch kleine Details unterscheiden sie sich, so dass keine Tür einer anderen zu gleichen scheint.



Und damit bin ich am Ende unseres Ausflugs zu einem weiteren Glücksort im Ruhrgebiet.
Ich hoffe, auch dieses Mal seid ihr gerne mitgekommen und im nächsten Monat wieder dabei. ;-))

Zur Orientierung und Ideenfindung
1.📌 Herten
2.📌 Dortmund
6.📌 Dorsten und Waltrop
7.📌 Essen - Grugapark
 

Meinen Post schicke ich zu Andrea/die Zitronenfalterin und zu Astrids Sammlung "Mein Freund, der Baum".
 
Bis dahin - habt eine sonnige Zeit, Marita
 

Wegen Verlinkung ist dieser Post als Werbung zu kennzeichnen.

14 Kommentare:

  1. Das war ja ein richtig toller Ausflug, zu dem du uns da mitgenommen hast. Da kann man ja ganze Tage zubringen und hat noch längst nicht alles gesehen. Wer in der Nähe wohnt, hat ja jetzt ein Ausflugsziel.
    Ein wirklich spannendes Projekt.
    Liebe Grüße
    Andrea

    AntwortenLöschen
  2. Gerne habe ich virtuell den Ausflug mitgemacht. Es gibt hier viel zu schauen. Schade, dass es von uns aus viel zu weit ist.
    Liebe Grüße von Ingrid, der Pfälzerin

    AntwortenLöschen
  3. Und ob ich wieder gerne mitgekommen bin auf diesen abwechslungsreichen Ausflug in diesen wunderschönen Park. Nicht nur die Blumenvielfalt ist groß, sondern die vielfältigen Themen, das ist ja toll. Und wie schön das wir gegangen sind, obwohl mit so einer kleinen Bummelbahn ist es bestimmt auch mal ganz lustig zu fahren!
    Liebe Grüße
    Kirsi

    AntwortenLöschen
  4. Liebe Marita,durch deine schönen ausführlichen Beiträge lerne ich auch Orte aus Deutschland kennen, die ich so nie sehen würde.
    Schön das du uns immer wieder mit nimmst auf deine kleinen Reisen.
    Liebe Grüße Edith

    AntwortenLöschen
  5. Was für ein schöner Ausflug! Ich mag solche Gartenbesuche, wo man so untersciedlich tolle Sachen sehen kann total gerne. Die Gruga habe ich als Kind in den 60ern besucht. Kann mich aber ur noch darn erinnern dass ich so einen tollen Rüschenschlüpper anhatte, den ich allen zeigen wollte. Bei irgendeinem Wasserspiel durfte ich ohne Schuhe im Wasser laufen und habe bei der Gelegenheit meinen eh schon kurzen Rock hochgehoben, damit jeder den Schlüpper sehen konnte. Die gärtnerischen Highlights haben ich erst später i meinem Leben interessiert.
    Wenn man Deiien Bericht liest, wäre ein Besuch dort auf jeden Fall lohnenswert.
    Liebe Grüße
    Alke

    AntwortenLöschen
  6. Wunderbar solche Gartenbesuche, erst recht für jemand wie mich, der für diese Gegend Vorurteile mitschleppt. Gartenstädte sind was Tolles, hoffentlich sterben diese Visionen nicht aus.
    viele Grüße, Karen

    AntwortenLöschen
  7. Oh, zur Margarethenhöhe wollte ich auch immer schon! Auch der Park ist so lange her, dass ich mich nicht mehr erinnere.
    Danke Dir, wieder so schön und animierend
    Liebe Grüße
    Nina

    AntwortenLöschen
  8. Das ist ja interessant, 1938 war die Reichsgartenschau hier im Grugapark und 1939 kurz vor dem Ausbruch den 2. Weltkrieges war sie in Stuttgart auf dem Killesberg.
    Ich habe hier sogar noch den Ausstellungskatalog, den muß ich unbedingt mal zeigen.
    Interessant auf jeden Fall und ja doch, du zum Hundertwasserhaus hier in der Nähe möchte ich eventuell diese Woche auch noch radeln.

    Es ist schon lustig.
    :-))
    Liebe Grüße Eva

    AntwortenLöschen
  9. Im Gruga Park war ich das letzte Mal mit 14 Jahren. Lange ist es her.
    Darum vielen Dank fürs Mitnehmen liebe Marita, das war ein schöner Ausflug.
    Der Wasserfall ist toll und auch die Blütenvielfalt.
    Ich merke mir den Park mal für den nächsten Aufenthalt im Ruhrgebiet, der ja bestimmt nächstes Jahr wieder auf dem Plan steht.
    Dir einen schönen Abend, lieben Gruß
    Nicole

    AntwortenLöschen
  10. Liebe Marita,
    was für ein toller Ausflug!
    Das Gradierwerk, der Wasserfall und erst Recht das Hundertwasserhaus - ich bin begeistert!
    Hundertwasserwerke finde ich richtig spannend, kenne den Bahnhof in Uelzen und das Haus in Magdeburg auch von innen, das Haus in Wien aber leider nur von außen.
    Danke, dass wir dich begleiten durften.
    Claudiagruß

    AntwortenLöschen
  11. Liebe Marita,
    was für ein beeindruckender Park, wow! Auch da bin ich sehr gerne mitgekommen und freue mich über diese wunderschönen Bilder. Du hast wirklich in mir den Wunsch erweckt, einmal dort persönlich reinzuschauen. Diese Skulpturenkugel mit den vielen Händen sieht toll aus, aber auch die Mustergärten würden mich interessieren.
    In Plochingen (da verbindet mich so einiges) haben wir auch ein Hundertwasserhaus :-). Davon wollte ich eigentlich auch schon berichten...
    Ich wünsche dir noch eine gute, sonnige Woche!
    Liebe Grüße
    Ingrid

    AntwortenLöschen
  12. Hallo Marita,
    tolle Impressionen zeigst du hier und man bekommst sofort Lust, selber hinzufahren um es sich anzugucken.
    Mir gefallen auch die Frauen-Portraits sehr gut, so etwas sollte es öfter geben, finde ich.
    Alles in allem ein toller Bericht!
    Liebe Grüße
    Gabi

    AntwortenLöschen
  13. Hach, das war jetzt ein herrlicher Spaziergang, liebe Marita!
    Einerseits die Gartenpracht, andererseits das Kulturelle - toll. Von den "Fearless Women" schätze ich einige sehr, und Hundertwassers Stil liebe ich sowieso. (Ich habe vor vielen Jahren mit großer Freude Kinderführungen und -aktionen im KunstHausWien aka Hundertwassermuseum gemacht.) Und auch auf der Margarethenhöhe gefällt's mir richtig gut! Danke fürs Mitnehmen und Zeigen!
    Ich schicke dir ganz herzliche rostrosige Grüße,
    Traude
    https://rostrose.blogspot.com/2021/09/ausflug-in-die-johannesbachklamm.html

    AntwortenLöschen
  14. wunderschöne Bilder..
    da kann man sich sicher lange aufhalten
    ohne dass es lanfweilig wird..
    ich war als Kind dort..
    erinnere mich aber nur an die große Halle (war Treffen der Heimatvertiebenen )
    und eine Fahrt auf dem See
    übernachtet haben wir dort auch ..

    liebe Grüße
    Rosi

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen
Ich freue mich sehr über jeden freundlichen Kommentar - Herzlichen Dank, dass Du Dir die Zeit genommen hast!!!

Dieser Blog ist mit Blogspot, einem Googleprodukt, erstellt und wird von Google gehostet. Es gelten die Datenschutzerklärung & Nutzungsbedingungen für Googleprodukte.

Mit der Nutzung der Kommentarfunktion dieses Blogs werden neben der Textnachricht auch Datum, E-Mail-Adresse und der eingegebene Nutzername gespeichert.
Die IP-Adresse, welche ebenfalls im Zuge eines Kommentars erhoben wird, wird direkt von Google erfasst und gespeichert. Darauf habe ich als Seitenbetreiber jedoch keinen Zugriff.

Wenn Du daher auf meinem Blog einen Kommentar hinterlässt, akzeptierst Du somit neben den Google Datenschutzrichtlinien die Bestimmungen, die Du unter Impressum und Datenschutz findest.