Nach dem Monatsmotto im letzten und vorletzten Jahr geht es bei Andrea/die Zitronenfalterin mit dem Jahresprojekt 2021 weiter.
Lange habe ich überlegt, ob und wie ich daran teilnehmen kann, denn über einen Zeitraum von einem Jahr ein Projekt zu verfolgen und die Fortschritte zu teilen, ist sicher eine spannende Idee.
Da ich gerne wieder mit der Näherei anfangen würde war meine erste Intuition, jeden Monat ein Teil zu fertigen und hier auf dem Blog vorzustellen.
Doch verweigert zum einen meine Nähmaschine den freudvollen Dienst...sie funktioniert nicht optimal....und zum anderen setze ich mich damit zu sehr unter Druck und das würde mir den Spaß an diesem Projekt nehmen.
Also wurde eine neue Idee gesucht.
Kreativität jeglicher Art ist ganz meins und ich bin immer voller Begeisterung für Selbstgeschaffenes, jedoch auch dafür fehlt mir neben all meinen Aufgaben, Terminen und Anforderungen, die das Leben 1.0 an mich stellt, sicherlich die Zeit zur monatlichen Umsetzung.
Deshalb hatte ich das Jahresprojekt für mich schon abgehakt, allerdings ließen sich weitere Überlegungen einfach nicht aus meinem Kopf verbannen.
Ganz spontan war daher mein jetziger Entschluss ;-) ...ausschlaggebend dabei war dieses Buch, welches ich mir Ende letzten Jahres in meinem Buchladen gekauft hatte und das nun in meinem neu zu sortierenden Bücherstapel auftauchte.
Da ich euch hier auf meinem Blog meine Heimat, das Münsterland, und die nähere Umgebung eh gerne vorstelle, kam der Zufall wie gerufen.
Ohne es zu wissen, habe ich euch schon zu dreien der dort beschriebenen grünen Glücksorte mitgenommen.
Zur Westruper Heide und Naturwildpark Granat in Haltern,
in Bergkamen Radeln durch's NSG Beversee
Auf geht's durch das NSG Lüner Lippeaue
Und heute nehme ich euch mit in die Nachbarschaft - zum stillgelegten Zechengelände der Zeche Radbod mit den obigen drei 32m hohen Fördertürmen und den gegenüberliegenden Maschinenhäusern. Am 31. Januar 1990 endete dort die Kohleförderung und ein Jahr später wurde sie offiziell geschlossen.
Am letzten Sonntag im Januar begann unser 6km langer Spaziergang wie auf dem Link beschrieben bei sonnigem Winterwetter am Deich des Dattel-Hamm-Kanals in Richtung Radbodsee. An der rechten Seite wurden wir von der Lippe flankiert, ein 220km langer rechter Nebenfluss des Rheins in Nordrhein- Westfalen. Habt ihr von diesem Fluss schon mal gehört, der 2018 die Auszeichnung Flusslandschaft des Jahres erhielt???
Das wusste ich bislang auch nicht ;-))
Der Radbodsee, der indirekt durch den Betrieb der Zeche entstand,
mit Raureifeindrücken entlang des Fußweges.
zur großen Halde Radbod und dem von Weitem sichtbaren Aussichtsturm.
Ein wunderschöner Blick wurde uns auf die Lippeauen
und das ehemalige Zechengelände beschert.
Bei einer Höhe von 81 m hatten wir - nachdem wir einmal rund gegangen waren - einen leichten Abstieg zu bewältigen. ;-))
Am Maschinenhaus mit den blauen RADBOD-Buchstaben angekommen,
musste für's Erinnerungsfoto posiert werden. ;-)
Ich hoffe euch hat der Ausflug in die Haldenlandschaft rund um das ehemalige Zechengelände ein wenig Spaß gemacht.
Es wird hier eine bunte Mischung von grünen Glücksorten geben, die ich u. a. schon lange besuchen möchte und ich hoffe, dieses Jahresprojekt ist ein Ansporn mich auf den Weg zu machen.
Auf dass ich am Ende des Jahres 2021 mit Freude zurückblicken kann.
Seid ihr schon mal auf einem Zechengelände oder Förderturm gewesen?
Hier habe ich in 2017 einen Post über das ehemalige Zechengelände in Ahlen geschrieben. Das war schon klasse, oben auf dem Förderturm zu stehen.
Zeche Zollverein in Essen ist unbedingt einen Besuch wert...leider habe ich bei unserem Besuch vor langer Zeit keine vorzeigbaren Bilder gemacht.
Man kann einen seligen, seligsten Tag haben,
ohne etwas anderes dazu zu gebrauchen
als blauen Himmel und grüne Erde.
Jean Paul(1763-1825)
eigentlich Johann Paul Friedrich Richter war ein deutscher Schriftsteller
eigentlich Johann Paul Friedrich Richter war ein deutscher Schriftsteller
Ich wünsche euch eine gute neue Woche, hier hat der angekündigte Regen eingesetzt und die Schneemassen schmilzen so langsam vor sich hin.
Bis dahin habt es fein, Marita