Dienstag, 8. August 2023

Jahresprojekt 2023 - "Petite Provence" und Externsteine

 Vor drei Jahren hörte ich zum ersten Mal von der "Petite Provence" bei Detmold und da die Anreise deutlich kürzer ist ;-) als in die Provence im Südosten Frankreichs war dieses Jahr ein Trip nach Ostwestfalen-Lippe fest eingeplant.

Leider spielte das Wetter Anfang Juli für ein einzigartiges Dufterlebnis nicht so recht mit, doch unser Zeitplan hatte keine weiteren freien Kapazitäten. Also wurde kurzerhand eine Übernachtung gebucht und mit dem Auto und den Rädern "im Gepäck" gings dann los.
Einige Eindrücke von Detmold und Umgebung habe ich euch ja bereits gezeigt.
 
Die Lavendelfelder in Fromhausen - Horn-Bad Meinberg - steuerten wir direkt als Erstes auf unserer Hinfahrt am 03.07.2023 an. Im Rahmen des Jahresprojektes bei Andrea/die Zitronenfalterin nehme ich euch mit in die lippische Provence und wünsche euch viel Spaß.
Das Eingangsbild oben entstand am Nachmittag im Duftgarten der Fa. Taoasis in Lage, deren Lavendelfelder die besagten in Fromhausen sind. 
Das Auto im kleinen Örtchen auf einem Parkplatz abgestellt, liefen wir an einer Weide entlang und ...
 
uns erwartete nach einem kurzen Fußmarsch ein lila Blütenmeer und ein Hauch von Provence.
Im September 2015 wurden - wie weiter unten auf der Infotafel am Lavendelfeld zu lesen - auf 2 Hektar 50.000 Lavendel-Pflänzchen aus zertifiziertem Bio-Anbau gesetzt, die in Südwesthanglage und auf steinigem Acker optimale Bedingungen vorfanden.
Schon im Juli 2017 standen die Pflanzen in Blüte und die Bezeichnung "Petite Provence" entstammt einem WDR-Bericht aus 2017 und setzte sich schnell durch. Die Lavendelfelder zogen nicht nur zahlreiche Hummeln und Wildbienen an, sondern wurden auch zum Kultort vieler Duftliebhaber, die das Ambiente der blühenden Lavendelfelder erleben und genießen wollten...sicher auch als Erinnerung an mediterrane Sommerurlaube. :-)
 
Der Vorteil der trüben und auch ungemütliichen Witterung war allerdings, dass die ansonsten von Besuchern so überlaufenen Felder (da ist ein Parken im Örtchen gar nicht möglich) völlig verwaist waren und wir alleine den weiten Blick bis zum Hermann hatten.
 
 Weiter konnten wir auf dem angebrachten Infoschild lesen, weshalb der Ertrag an ätherischem Öl des Lavendels der lippischen Provence im Vergleich zu dem des aus Südfrankreich super gut ist...womit man beim Start des ursprünglichen Projekts gar nicht gerechnet hatte.

Leider war es Insekten und Schmetterlingen zu kalt, grau und windig und daher flogen nur ganz vereinzelt ein paar Wagemutige herum. Gerne hätte ich Mauer- und Maskenbiene sowie die Blattschneiderbiene beobachtet.
Schade auch, denn liebend gern hätte ich den intensiven Lavendelduft erlebt, der bei dieser Wetterlage doch fehlte.


 
Dort oben zog es mächtig...

und so liefen wir zurück und steuerten das nächste Ziel, die Externsteine, an.

 Sicher habt ihr schon von den eindrucksvollen Felsformationen gehört, die zu den bemerkenswerten Natur- und Kulturdenkmälern Mitteleuropas zählen. Dabei soll es sich um eine 80 Millionen Jahre alte Sandsteingruppe handeln. Als Grundschülerin war ich mal dort, aber das ist schon ewig her. ;-)
Die Felsen können über zwei in Stein gearbeitete Treppenaufgänge erklommen werden.
Der Aufstieg ist eintrittspflichtig, doch gibt es eine Kombikarte, bei der dann auch der Eintritt am Hermannsdenkmal kostengünstiger ist. Da dieser Besuch noch ausstand, war die Entscheidung schnell getroffen.

Bei einer Führung kommt der Besucher auch in die Grotte der Externsteine... die hatten wir allerdings nicht gebucht. Soweit ich mich erinnere ist dort rechts der Eingang zur Grotte.
Das von Kunsthistorikern mehrheitlich in das 12.Jahrhundert datierte Kreuzabnahmerelief auf dem Foto und links ist ein Auf- bzw. Abgang an den Felsen zu erkennen.

Panoramaaufnahme

Seht ihr hoch oben die Brücke??? ... und auch dort war es mächtig kalt, windig und es nieselte zwischendurch.



Wie klein und unbedeutend doch die Menschen im Vergleich zu den Felsen sind.



Aussicht aus max. 40m Höhe...ich kann allerdings nicht genau sagen, ob wir bei diesem Foto am höchsten Punkt der Felsen waren.
 
Und einmal die Felsformation von der Rückseite fotografiert....schaut mal rechts....da hat man doch das Gefühl, der Stein rechts rutscht in nullkommanix in die Durchgangsschlucht, oder???
 
 
Am Nachmittag fuhren wir vom Hotel in Detmold mit dem Fahrrad nach Taoasis in Lage, dem inhabergeführten Familienunternehmen für ätherische Öle aus zertifiziertem Bio- oder Demeter-Anbau, dessen Felder ihr oben bereits sehen konntet.
Der Botanische Duftgarten stand nach einer Kaffeepause im Café am Duftgarten auf dem Programm.
Auch hier sei erwähnt, dass wir den Eintritt selbst bezahlt haben und ich gerne und ohne Gegenleistung über den Besuch berichte.











Auch beim Gang durch die Testfelder konnten wir die in Feldkultur wachsenden Aromapflanzen anschauen und so manchen Duft inhallieren ;-)) wie den von Lavendel, Salbei, Oregano, Muskatellersalbei, Ysop oder Immortelle.
 
Nun bin ich am Ende dieses erlebnisreichen Tages und verlinke meinen Beitrag bei Andreas Jahresprojekten.
Euch wünsche ich eine schöne neue Woche...und ganz viel Vorfreude auf den Sommer, der sich hoffentlich ab morgen wieder blicken lässt.

Und schon bin ich weg - einen lieben Dienstagsgruß von Marita

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14 Kommentare:

  1. Von dort hab ich ja auch eine Karte von dir bekommen, weißt du ja, dass die Provence meine Sehnsuchtslandschaft ist. Ich bin erstaunt, wie prächtig die Stauden dort gedeihen und wie gut der Ertrag ist. Sie brauchen ja verdammt viel Sonne.- Die Tochterfamilie weilt gerade wieder im Midi, da kommen (zu) viele Erinnerungen hoch, und die lösen sehr gemischte Gefühle aus.
    Deshalb mach ich jetzt auch Schluss und schicke dir 🌞 Dienstagsgrüße!
    Astrid

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  2. Hallo Marita,
    die Lavendelfelder sind ja schon eine Pracht mit ihrer kräftigen Farbe und dem Duft, den man bestimmt an regenfreien Tagen in der Nase hat. Aber am Besten gefällt mir diese Felsformation, das wäre dann mal genau meins. Hach, es gibt schon tolle Sehenswürdigkeiten bei Euch zu sehen. ;-) Vor diesem Beitrag wusste ich allerdings nichts davon, also mal wieder was gelernt.
    Liebe Grüße zu Dir
    Manu

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  3. Liebe Marita,

    so schön Deine Bilder vom Ausflug in die kleine Provence und toll, dass es inzwischen Lavendelanbau auch in Deutschland gibt. Am Herrmannsdenkmal und den Externsteinen war ich auch als Grundschulkind auf einem Schulausflug und bald, 50 Jahre später werde ich dort wieder einmal sein. Im Oktober werden wir die Mama in Menden besuchen und auf dem Hinweg sind unter anderem 3 Nächte in Detmold gebucht. Ich freue mich schon sehr darauf.

    Liebe Grüße
    Burgi

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  4. Herrlich Deine Bilder von der kleinen Provence liebe Marita,
    der Duft muss unbeschreiblich sein.
    Die Steine habe ich noch nie besichtigt, die sehen gigantisch aus.
    Das wäre auch mal ein schönes Ausflugsziel.
    Hab einen schönen Abend, lieben Gruß
    Nicole

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  5. Die sagenumwobenen Steine habe ich auch nur Mal als Kind gesehen. Fantastisch!!
    Aber die Wunderbaren Duftfelder, oh ich rieche es jetzt sogar.
    Ich liebe Düfte!
    Es war sicher ein ganz besondere Ausflug! Dein Blogbeitrag hat mich richtig in der Nase gekitzelt
    Danke Dir für s Mitnehmen
    Liebe Grüße und gute Woche
    Nina

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  6. Liebe Marita, o wie grossartig die die Lavendelfelder und diese Natur- und Kulturdenkmälern und Duftgarten, ach ein herzliches Dankeschön für die tollen Fotos und Erklärungen dazu!
    Ich wünsche dir eine schöne Woche!
    Lieben Gruss Elke

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  7. Liebe Marita,
    wow, Danke fürs mitnehmen. Ich habe viel gelernt;) Da wär ich gern dabei gewesen. Herzlichst Kirsten

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  8. Was es alles in Deutschland zu bewundern gibt!! Danke fürs mitnehmen - ich kenne unser Nachbarland so gar nicht - was für eine Schande eigentlich
    Herzlichst
    yase

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  9. Die Lavendelfelder sind traumhaft, ich kann mir gut vorstellen, wie es dort summt, brummt und duftet, wenn die Sonne scheint. Das kann nur herrlich sein, schade das ihr nicht ganz so gutes Wetter hattet. Der Duftgarten ist aber auch sehr einladend und etwas ganz Besonderes, da würde es mir auch gefallen. Danke fürs mitnehmen.
    Liebe Grüße,
    Claudia

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  10. Liebe Marita,
    danke für deinen schönen Post und die Führung zu den Lavendelfeldern und den Externsteinen. Es war sicherlich herrlich, durch die Lavendelfelder zu laufen. Es gibt auch in NRW Lavendelfelder. Susanna stelle sie auf ihrem Block von und zwar in Salzkotten.
    LG Agnes

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  11. Liebe Marita,
    die Externsteine haben wir auch in der Grundschulzeit besucht, verbunden mir einem Besuch des Hermannsdenkmals. Ich war schon länger nicht mehr dort und habe Zweifel, ob ich mit meiner Höhenangst noch dort hinaufkäme.
    Die Lavendelfelder von Taoasis kannte ich nicht und den Botanischen Duftgarten werde ich mir sicher bald einmal ansehen. Es ist ja gar nicht weit von uns. Den Lavendel hast du toll fotografiert, ich kann ihn geradezu riechen! Dankschön fürs Zeigen und liebe Grüße
    Susanna

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  12. Liebe Marita,
    wie schade, dass das Wetter nicht mitgespielt hat, das war ja echt ein toller Ausflug.
    Ich weiß gar nicht, ob mir der Lavendel (bei Hamburg soll es auch Lavendelfelder geben und die stehen schön länger auf meiner Wunschliste) besser gefällt, oder die Externsteine. Was für ein erhebendes Gefühl mag es sein, dort oben auf der Brücke zu stehen.
    - Oder vielleicht hat man auch wackelige Knie? Das ist ja ziemlich weit oben ( - ).
    Danke, dass wir dabei sein durften.
    Viele
    Claudiagrüße

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  13. Die Lavendelfelder sind ein Träumchen und das mitten in Deutschland, toll.
    Der Duft muss betörend sein bei diesen Mengen.
    Bei den Externsteinen war ich auch schon, eine beeindruckende Felsformation.
    Einmal in der Nähe haben wir natürlich auch dem Hermannsdenkmal einen Besuch abgestattet.
    Danke fürs Mitnehmen, liebe Marita.
    Sonnige Grüße von
    Heike

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  14. Der Besuch in der kleinen Provence hat sich auch bei bedecktem Himmel gelohnt. Ihr hattet freien Blick auf diese herrlichen Farben! Jetzt bei über 30 Grad wäre das keine so ungetrübte Freude. So ein Duftgarten ist bestimmt toll. Ich bekomme von künstlichen Gerüchen immer Kopfweh, aber natürliche Gerüche genieße ich gern.
    Liebe Grüße
    Andrea

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