Freitagsblümchen & das Residenzschloss Detmold

 Heute also wie angekündigt die zweite Version der gleichen Statisten der letzten Woche...in großer und kleiner Vase ist die andere Hälfte an Frauenmantel, Kamille, Mohn und JiG-Samenkapseln arrangiert.

Kerzen in Metallhaltern, die im Sommerlook mit Olivenzweigen umwickelt wurden und drei Beton-Seesterne befinden sich auf dem grauen Metalltablett.

Beide Kombinationen auf einen Blick

Für weitere Farbe auf dem Tablett sorgt der Filzkugeluntersetzer, auch wenn er eher ein Winteraccessoires in der Deko ist. ;-) Rechts der endgültige Platz auf dem Wohnzimmertisch.

Anfang der Woche waren wir für zwei Tage im Lipperland und zwar in Detmold, der Kreisstadt des Kreises Lippe.

  Detmold ist mit ungefähr 75.000 Einwohnern die größte Stadt im Kreis Lippe. Sie ist Hochschul- und Behördenstadt: Zum einen durch die ansässige Musikhochschule und die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe, zum anderen durch die Kreisverwaltung und die Bezirksregierung des Regierungsbezirks Detmold. Als besondere touristische Attraktion findet sich mit dem Hermannsdenkmal die höchste Statue Deutschlands in Detmold-Hiddesen. Weitere wichtige Kultureinrichtungen sind das größte deutsche Freilichtmuseum und das Detmolder Landestheater. Die Hauptverwaltung des Deutschen Jugendherbergswerks befindet sich in Detmold.

Quelle 

 

In der Altstadt, dem Stadtzentrum von Detmold, befindet sich das fürstliche Residenzschloss, welches seinen Ursprung in einer alten Burg hat, die bereits im Jahre 1366 erstmals urkundlich erwähnt wurde.

Die dem Schlosspark zugewandte Hauptfassade des Schlosses ist typisch für die Weserrenaissance. An der linken Seite erhebt sich der im 16. Jahrhundert veränderte Schlossturm, ein unverzichtbarer Bestandteil für ein Renaissanceschloss.

Eine Außenstelle des Standesamtes Detmold befindet sich im Schloss und im Roten Saal mit barocken Deckengemälden und venezianischen Kronleuchtern werden Trauungen in stilvollem Ambiente durchgeführt. Bei einer kurzweiligen und sehr interessanten Führung konnten wir am Dienstag u.a. diesen Saal besichtigen. Und eine Schlossführung ist wirklich lohnenswert, wenn ihr mal in Detmold weilt.

Diese Buche direkt am Schloss hat uns mega beeindruckt....ein wunderbares Exemplar.

Eine bemerkenswerte Frau - Pauline Fürstin zur Lippe - lebte seit ihrer Vermählung mit dem Fürsten Leopold zur Lippe von 1796 bis zu ihrem Tode im Jahre 1820 im Residenzschloss. Und zwar ist sie für ihr damals außergewöhnliches soziales Engagement in Erinnerung geblieben.

Auf den zahlreichen Ausflügen durch das Lipperland war sie auf die fatalen sozialen Missstände aufmerksam geworden, vor allem den hungernden Kindern arbeitsloser Eltern wollte sie helfen. Im Jahr 1802 gründete Pauline die Detmolder „Kinderbewahranstalt“ – und damit den ersten Kindergarten Deutschlands! Von Mitte Juni bis Ende Oktober wurden hier bis zu 20 Kinder, die nicht älter als vier Jahre alt sein durften, von morgens bis in den späten Abend hinein bereut, damit ihre Mütter ungestört der Feldarbeit nachgehen konnten.

Vom Geist der Aufklärung beeinflusst hat Fürstin Pauline als Regentin und Reformerin ihre Verantwortung stets sehr ernst genommen und mit viel Geld aus ihrem Privatvermögen, Zeit und Engagement verschiedene soziale Einrichtungen geschaffen. So engagierte sich Pauline in der Schulreform und der Lehrerausbildung, kämpfte gegen Hungersnöte, kümmerte sich um arme und alte Menschen, eine menschenwürdige Versorgung der Kranken und Geisteskranken und reformierte die Justiz.

Im Zentrum ihrer Wohlfahrtspolitik stand die Detmolder Pflegeanstalt, die sechs selbständig arbeitende Einrichtungen (Erwerbsschule, Freiwilliges Arbeitshaus, Krankenhaus, Waisenhaus, Lehrerseminar und Kinderbewahranstalt) unter einem Dach vereinigte.

Ihr soziales Lebenswerk lebt bis heute in den Einrichtungen der „Fürstin-Pauline-Stiftung“ fort.

Quelle 

 

Die Fürstin-Pauline-Stiftung ist eine diakonische Einrichtung für Jugend- und Altenhilfe in Detmold und engagiert sich seit 1802 in den o.a. sozialen Bereichen. Gründerin der Stiftung ist die Fürstin Pauline (1769-1820), die durch Urkunde festgelegt hat, dass sich die Stiftung aktueller sozialer Belange annehmen soll.

Kennt ihr einen Bündelbaum...ich kannte ihn tatsächlich bis zu dieser Begegnung nicht.

Die Information zu den fünf Bündel-Rotbuchen entnehmt ihr dieser Erklärung.

Aus der Nähe die Bündelung...sieht schon interessant und eigentlich ganz nett aus.

Weitere Baumgiganten im kleinen Schlosspark...für den Palaisgarten in Detmold reichte unsere Zeit leider nicht mehr.

Diesen hübschen Kerl, einen Graureiher, entdeckten wir an der Gräfte rund um den Schlosspark...

und er posierte für Juttas "Close to the ground".

Damit bringe ich nun meine Blümchen zu Astrid und wünsche euch ein feines hochsommerliches Wochenende bei einem erfrischenden Getränk an einem schattigen Plätzchen.

Habt es fein - Marita

Wegen Verlinkung bei Close to the ground, Mein Freund, der Baum, dem Sommerglück bei Gartenwonne und beim DND bei Elke ist dieser Post als Werbung zu kennzeichnen.