Zum Bauernhausmuseum Bielefeld

 Mit Bielefeld verbindet man doch als erstes die Aussage, dass es diese Stadt gar nicht gibt....aber es gibt sie ganz sicher ;-)), die größte Stadt der Region Ostwestfalen-Lippe im Nordosten von NRW. Und als zweites sicherlich mit dem Bielefelder Unternehmen Dr. Oetker, dessen Firmensitz sich dort befindet. Die Erlebniswelt hatte ich dort vor Jahren besucht und eine wirklich interessante Führung durch die 130jährige Firmengeschichte. 

Anfang November waren wir allerdings zu einem abendlichen Klangkonzert nach Bielefeld unterwegs und nutzten ab Mittag die Zeit für einen Besuch des Bauernhausmuseums. Golden leuchteten die Bäume in der Grünanlage gegenüber dem angesteuerten Parkplatz...

....und Herr oder Frau Meier begrüßte uns dort auf dem Weg zum Museumsdorf. Am Samstag war uns der einsame Storch allerdings unbekannt, doch am nächsten Tag lasen wir ganz erstaunt seine Story im Netz. 

 

Der WDR berichtet am 19.11.2022:

 Der Bielefelder Storch "Herr Meier" sollte eigentlich im Tierpark Olderdissen überwintern. Doch nach einem Streit mit anderen Störchen, dachte sich "Herr Meier" wohl: Ich muss hier raus - gesagt getan. Über Monate hinweg sorgte ein Storch am Rand der Bielefelder Innenstadt für Aufregung. "Herr Meier" war aus dem Tierpark ausgebüxt, konnte aber wieder eingefangen werden. Doch so schnell wie er wieder im Tierpark war, so schnell war er auch wieder weg. Obwohl die Bielefelder den Storch liebevoll "Herr Meier" getauft hatten, muss an dieser Stelle klargestellt werden, dass es sich bei "Herr Meier" eigentlich um eine Storch-Dame handelt. 

Also "Frau Meier". Das wurde durch eine genauere Untersuchung der Federkiele herausgefunden. Ein Autoparkplatz in der Nähe des Tierparks hat es dem Storch angetan und scheint jetzt das Überwinterungsquartier für den Zugvogel zu sein. Eigentlich wäre "Frau Meier" bereits auf dem Weg Richtung Süden. Aufgrund einer Flügelverletzung ist das aber nicht möglich.

Warum es der Parkplatz der Storchendame angetan hat, können sich die Tierpfleger von Olderdissen nicht erklären. Durch die eigenwillige Umsiedlung sind sie jetzt dazu angehalten, der Storch-Dame jeden Tag einen Besuch abzustatten und ihre Verpflegung zu liefern. 

 

Durch ein kleines Waldstück liefen wir

... an Baumpilzen vorbei

und erreichten unser Ziel, welches als Erstes durch die hohe Bockwindmühle zu entdecken war.

Die Bockwindmühle wurde 1686 in Isenstedt (Espelkamp, Kreis Minden-Lübbecke) erbaut. 1868 kaufte sie ein Müller aus dem Nachbarort Hille, der sie nach dorthin umsetzen ließ. Die Mühle war in Hille als Schrot- und vermutlich auch als Gerstenmühle bis 1934 in Betrieb. Die Versetzung zum Bauernhausmuseum erfolgte ein Jahr später. 2013–2015 wurde die Mühle umfassend saniert und statisch ertüchtigt.

Quelle

Das linke Schild brachte uns zum Schmunzeln...und ist für Artis Schilderwald. ;-)

Ein vorweihnachtlicher Markt mit handgearbeiteten und individuellen Produkten, sowie Adventsdekorationen und Geschenkideen fand nicht nur draußen an den Ständen sondern auch in den einzelnen Häusern statt. Das gefiel mir dann zudem besonders gut. ;-))

Hof Möllering ist eines von neun historischen Gebäuden der Museumsanlage, die detailgetreu nach historischen Vorbildern gestaltet sind.

Spieker, der ursprünglich im Jahre 1795 auf einer kleinen Hofanlage in Gütersloh-Avenwedde errichtet wurde.

Rückwärtige Ansicht des Hofes Möllering mit Bauerngarten

Schön war es durch die Räume zu wandern und die einzelnen Handarbeiten und Werkstücke zu betrachten...und ja, ich konnte nicht widerstehen und habe auch etwas gekauft.

Das Museumscafé ist recht klein, aber aufgrund der kalten Witterung wollten wir schon gerne drinnen in der Wärme sitzen und...

diesen leckeren Kuchen genießen. 

Auf meine Nachfrage bekamen wir das nette Okay am Tisch von drei Personen Platz zu nehmen.

Alter Schlitten an der Bockwindmühle und da ging es hinauf...

...und weiter drinnen hoch und ...

auf diesen Ausblick hatten wir gehofft.

Meine Schönsachen, an denen ich nicht ohne weiteres vorbei kam...ein Armband aus grauem Jaspis mit der Blume des Lebens, ein gehäkelter Untersetzer und Weihnachtszauber im Klötzchenbett. Eine Adventskerze macht schon Vorfreude auf die kommenden Wochen.

Etwas Zeit blieb noch und so fuhren wir in die Innenstadt. Doch kaum waren wir aus dem Auto gestiegen, setzte der Dauerregen ein. Trotzdem unternahmen wir eine Regenrunde durch die Altstadt.

Altes Rathaus Bielefeld

Alter Markt

Die Neustädter Marienkirche ist eines der Wahrzeichen der Stadtkulisse Bielefelds mit einer stattlichen Länge von 52m. Sie ist die älteste und größte erhaltene Kirche der Stadt, eine spätromanisch-frühgotische Hallenkirche. Hier einmal der Blick von der Sparrenburg auf die Kirche und die Innenstadt.

Waldhof - alter Adelshof aus dem 16. Jahrhundert gilt als Keimzelle Bielefelds.

Zwischenzeitlich war ich schon mächtig durchgefroren...

und wir fuhren schon mal zum Veranstaltungsort, obwohl wir zum Konzert-Einlass etwas früh dran waren.

 Und wir hatten Glück, denn meine liebe Bekannte - eine der Klangkünstlerinnen - ließ uns schon herein und wir konnten uns aufwärmen und sogar noch etwas nützlich machen.

 Das war mein Monatsspaziergang in Bielefeld...wer das Wahrzeichen von Bielefeld - die Sparrenburg - erleben möchte, der klickt einfach einen Post zurück.

Dieser Beitrag geht fix nach Kopenhagen zu Kristina, die unsere Monatsspaziergänge auf ihrem Blog sammelt...vielen Dank dafür.

Habt einen gemütlichen Sonntag und eine gute neue Woche.

Hier ist es wie gestern novembrig ungemütlich mit Regen und Wind und da wir außerdem Einquartierung des Ältesten nach seiner OP haben ist indoortime mit Kreativität, Lesen und "Kartenzocken" geplant.

 

Bis dahin einen lieben Gruß von Marita

Wegen Verlinkung u.a. auch beim DND von Elke und Artis Schilderwald ist dieser Post als Werbung zu kennzeichnen.