Freitag, 13. September 2024

Freitagsblümchen & die Wassergärten von Annevoie

 Heute kommen meine Freitagsblümchen nostalgisch daher... Sommerastern vom Blumenfeld in der alten Kaffeekanne. Ich finde sie passt zu den Blüten, die mich immer an "Omis Garten" erinnern.

Der Heimatstein kommt wieder mal zum Einsatz und dazu ein Teelichtglas und fertig ist das Ensemble auf der Schieferplatte von der Mosel.

Ich hab schon eine besondere Vorliebe für kompakte Sträußchen ... nicht nur in der Kaffeekanne. ;-)

Sind das nicht tolle Farben?...hach, so wunderbar was die Natur so hervorbringt.
 
Die Wassergärten von Annevoie waren ebenfalls unser Ziel bei unserem Wochenendtripp in die Ardennen. In der Provinz von Namur liegen die verborgenen Gärten von Annevoie und sind die einzigen Wassergärten Belgiens.... sie zählen zu den schönsten Europas. Diese im 18. Jahrhundert angelegte Parkanlage wurde zum wichtigen Kulturerbe der Wallonie.

Diese Gärten besitzen die Besonderheit ohne jegliche Maschinerie auszukommen. Das Wasser fließt nämlich auf natürliche Weise ausschließlich aufgrund der Höhenunterschiede des Geländes. 
Genießt den Rundgang .... bei 30°C an unserem Besuchertag wirkte das Plätschern des Wassers schon ein wenig erfrischend. Leider sind meine Handybilder teilweise nicht so dolle, das Licht war einfach zu grell.
 
 
Das war wohl der gigantischste Blick... wie ich finde. 
Die 28ha große Parkanlage begeistert durch die Einflüsse französischer, englischer und italienischer Gartenbaukunst. Hier sprudelt inmitten der Landschaft aus 4 Quellen das Wasser aus 50 Brunnen, Fontänen und Kaskaden.

























Damit sind wir am Ende unseres Rundgangs und auch ein wenig geschafft von der Hitze. Da ist ein Abstecher in den kühleren Shop ein willkommenes Ziel. ;-)
Meine Blümchen stelle ich zu allen anderen Vasenfüllungen bei Astrids Friday-Flowerday und wünsche euch ein schönes Wochenende.

Habt es fein - einen lieben Gruß von Marita

 Wegen Verlinkung u.a. auch bei niwibo sucht...Natur und Astrids "Mein Freund, der Baum" ist dieser Post als Werbung zu kennzeichnen.

Donnerstag, 12. September 2024

12 von 12 im September

Am 12ten des Monats sammelt Caro mit ihrer schönen Aktion 12 Bilder unseres Tages.
 
Heute mal vor dem Wecker wach geworden und um halb acht bin ich bereit für's Frühstück.
Mein Haustürblick zeigt bedeckten Himmel, aber es ist trocken nachdem es gestern mehr als aprilig war...Regen, Sonnenschein, Graupelschauer bestimmten den Tag.
Da leuchtet mir sogar das grün-weiße Beet oben ganz wundervoll entgegen. Ein Blick auf das Thermometer zeigt, dass der Spätsommer oder Frühherbst schon eingezogen ist....brrrrr am frühen Morgen nur 8,4°C
 
Einige Gartenbilder werden geknipst und bei Insta die blühende Kissenaster eingestellt.
 
Nun wird es höchste Zeit für indoorcleaning...das Erdgeschoss muss dran glauben und gefegt sowie gewischt werden.
 
Anschließend mit dem "Biobike" ;-) auf ins Städtchen. Als erstes steht der 12tel Blick auf der Runde an und....
 
danach wird das ausgeliehene Buch zurückgebracht und drei neue Ausleihen wandern in den Fahrradkorb.
 
Heute ist Markttag und wieder mal der Besuch des Fischstandes und der Blumenfrau geplant.
Nachdem dort die Einkäufe ins Körbchen gelangen steht die Apotheke auf dem Plan.
 
Die kühlen Temperaturen verleiten doch direkt zum Shoppen ;-) daher wird die grüne kuschelige Strickjacke ebenfalls eingepackt.
 
Noch schnell die geparkte Sonnenblumenaster bei der Blumenfrau abgeholt und ab nach Hause. Auf dem Weg noch etwas smalltalk mit der Nachbarin gehalten und dann haben wir auch schon kurz vor zwölf....der Hausherr ist ebenfalls wieder da.
Schnell ein Müsli zubereitet, eine Kaffee auf der Terrasse getrunken und schon mal entschieden, welches Buch nach "Miss Merkel" gelesen wird.
 
Am Nachmittag steht das Treffen mit den Enkelinnen an und da ist mein Besuch des Hofladens Pflicht, denn Kartoffeln fehlen. Zudem werden frische Pflaumen eingepackt und die ersten Kürbisse. Schnitzkürbisse in Hülle und Fülle lassen sich gerne fotografieren.
 
Auf der Rückfahrt um 18 Uhr kann ich aus dem Auto heraus wiederum - den ganzen Tag gestaltet sich ein wunderschönes Wolkenspiel - so einen schönen Wolkenhimmel festhalten.
 
Noch kurz Einkaufen und zur Nachbarin gehüpft, steht nun das Abendessen auf dem Tisch. Meine Kürbisausbeute lege ich noch fix auf die Bank vor der Haustür und ab geht der Post.
 
 Das waren meine 12 Bilder des Tages, die ich zu Caros Sammlung schicke.
Nun ist Relaxen angesagt und ich schaue mal bei euch vorbei wie euer 12ter war.
 
Lieben Gruß von Marita

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Montag, 9. September 2024

Belgische Ardennen - Abtei Val Dieu und die Grotte von Han-sur-Lesse

 Nachdem wir Lüttich bei einem Stadtrundgang erlebt und bevor wir unser Hotelzimmer beziehen geht es weiter zur Abtei Val Dieu in Aubel.
 
Bis 2001 war das Kloster von Mönchen bewohnt. Heute lebt und arbeitet hier eine zisterziensische Laiengemeinschaft. Ihre Hauptaufgaben sind die Pflege des Gebetes und des innerklösterlichen Lebens, die Betreuung von Pilgern sowie Exerzitien.
 
Blick auf die Klosteranlage - links die Basilika und zentral fällt das kleine Schloss direkt ins Auge. Rechts liegen dann die Gebäude der Brauerei.

Das Kloster Val-Dieu ist eine 4 km westlich der Gemeinde Aubel in der belgischen Provinz Lüttich gelegene Klosteranlage einer ehemaligen Zisterzienserabtei.
Im 12. Jahrhundert kamen die ersten Zisterziensermönche in das damalige Hochstift Lüttich und gründeten die Abtei Hocht in Neerharen, unweit der Stadt Maastricht, als Tochterkloster von Kloster Eberbach, welches in Hessen liegt.
Die Errichtung der Abtei Val-Dieu wurde 1216 nach einer Schenkung des Herzogs von Limburg und Grafen von Daelhem Heinrich III. durch Mönche von Kloster Hocht möglich. Es wurde an einem Standort in der Nähe von Aubel, im fruchtbaren Tal des Flüsschens Berwinne, errichtet.

Basilika sowie rechts das Klostergebäude so hübsch mit Geranien an den Fenstern ...

und an diesem Eingang beginnt unsere Führung durch die Klosteranlage mit Kapitelsaal und Refektorium, den Kreuzgang und die Basilika

Blick vom Kreuzgang in den Innenhof

Der Innenhof als Oase der Stille...die formale Gestaltung mit Buchsbaum und Lavendel sowie dem mit Seerosenblättern umrankten Sprudelstein hat mir sehr gefallen.

Zwei von insgesamt vier Nebenaltären der Basilika...rechts ist der Hauptaltar mit Kirchenfenster sehr gut zu erkennen.
 
Hauptaltar sowie links ein Nebenaltar auf gleicher Höhe.

In diesem Gebäude befindet sich die Klosterbrauerei und dort geht die Führung zur Braustätte weiter.
In der hauseigenen Brauerei werden seit 1997 mehrere Abteibiere gebraut, die überregional im Einzelhandel sowie im Klosterladen vermarktet werden.
Das Kloster diente als Drehort für die Krimiserie Wilsberg in den Episoden "Im Namen der Rosi" und "Gottes Werk und Satans Kohle".

Die Verkostung des Bieres wird durch leckeren Käse aus der Abtei ergänzt...nach dem Bier Blonde habe ich mich gegen das dunkle Brune links dann für die rechte Variante mit Kirsche entschieden. Obwohl Jahrzehnte her dass ich Bier getrunken habe, muss ich einfach mal probieren und es hat mir geschmeckt. Allerdings werde ich jetzt nicht Umschwenken zum Bier, da sind mir Rot- und Weißwein lieber. Allerdings vertrage ich die in den letzten Jahren auch immer weniger und da bleibe ich halt bei meinem stillen Wässerchen und ausnahmsweise mal nen Aperöööölchen.



Für den schönen Park an der Abtei haben wir keine Zeit mehr, denn es geht jetzt am Abend Richtung Lüttich ins Hotel.

Nachdem sich der Anreisetag mit 22°C und bedecktem Himmel angenehm gestaltet, dreht am Samstag die Sonne so richtig auf. Die Barockstadt Namur besuchen wir am Vorgmittag, doch die stelle ich euch in einem nächsten Post vor. Nachmittags verbringen wir bei Temperaturen um 30°C unsere Zeit bei einer Führung in der kühlen Tropfsteinhöhle von Han-sur-Lesse, eine der bekanntesten Schauhöhlen Europas. 
Sie liegt am Fluss Lesse in den Ardennen in der Provinz Namur und besonders interessant sind die schlanken Tropfsteinsäulen in ihrem Mittelteil, deren Vielzahl nur von wenigen Tropfsteinhöhlen übertroffen wird.
Im eiszeitlichen Europa floss die Lesse vorerst noch um das Massiv von Boine - die Höhle - herum. Irgendwann verschwand der Fluss in einem Loch und trat erst wieder auf der anderen Bergseite zu Tage. Er durchfloss fortan jene Höhle, die heute die Attraktion in der Region ist.

Pierre Lambert de Saumery, ein Romancier, der auch als Hochstapler und Heiratsschwindler bekannt wurde, stellte im Jahre 1743 fest, dass die Lesse 24 Stunden brauchte, um das Massiv von Boine zu durchfließen. Die erste Bootsbefahrung des hinteren Höhlenteils soll 1771 stattgefunden haben. Nachdem man zwischen 1814 und 1817 die großen Höhlenräume entdeckt hatte, wurde im Jahr 1822 der erste Höhlenplan gezeichnet. Ab 1857 wurde die Höhle für den Tourismus erschlossen. Ab 1912 kamen bereits 80.000 Besucher pro Jahr. Die Schriftstellerin George Sand besuchte die Höhle und ließ die Episode eines Romans in der Höhle spielen.
 
Mit dem Bähnle geht es Richtung Eingang zur gut eineinhalbstündigen Führung der 2km langen Strecke durch die Höhle. Gut zu Fuß bei mittlerer Kondition muss der Besucher dafür schon sein.
 
 

Über Treppen und enge, erst gegen die Mitte der Höhle breiter werdenden Gänge, gelangt man in einige domartige Hallen. Die Salle du Dôme ist der größte natürliche Hohlraum Belgiens. Er ist 62 m hoch, 86 m breit und 149 m lang. Erst gegen Ende der Höhle wird man des Auftauchens der Lesse gewahr, die neben dem Weg in kurzen Gefällepassagen dem riesigen Höhlenportal auf der Ausgangsseite zustrebt.
 
Mit dem Handy ohne Blitzlicht darf man in der Höhle fotografieren, daher musste ich meine Bilder für diesen Post auch ordentlich aufhellen. 







Die Vorhänge spiegeln sich im unterirdischen See, wunderschön.


 
Zum Ton- und Lichtkonzert nehmen wir in einer Halle Platz und lassen das unterirdische Schauspiel und die Eindrücke auf uns wirken...einfach beeindruckend in dieser Kulisse.

Hier verlassen wir die Grotte über breite Stege, die direkt über dem unterirdischen See verlaufen.

Beide Ziele unseres Aufenthaltes sind unbedingt sehenswert - ich hoffe, ich konnte einen kleinen Eindruck vermitteln. Und vielleicht kommt der ein oder andere von euch in die Ardennen und steuert diese beiden Highlights zur Besichtigung an.
 
Nun wünsche ich euch eine gute Woche.
Heute herbstelt es hier mächtig...es regnet immer mal zwischendurch, aber so werden die neu gesetzten Stauden und auch die Umpflanzungen einen guten Start hinlegen. 
 
Habt es fein, Marita