Dunkelrote Bartnelken oder Tausendschön vom Blumenfeld stehen heute in der Vase. Dazu Gierschblüten und Gräser vom Wegesrand. Auf der Schieferplatte hat sich Summerfeeling ausgebreitet...mit Muschelkranz und sommerlicher Streudeko.
Die Bartnelken hatten schon auf dem Feld unter der Hitze der letzten Tage gelitten und daher werden sie sicher nicht ganz so lange in der Vase halten.
Ein weiteres Sträußchen steht auf dem Wohnzimmertisch, das werde ich euch am nächsten Freitag zeigen.
Was steht bei euch so in der Vase...habt ihr euch aus dem eigenen Garten bedient, auf dem Blumenfeld einen Strauß geschnitten oder beim Floristen gekauft?
Jedenfalls war die Auswahl auf meinem Blumenfeld nicht sehr groß und die Hitze tut außerdem das Ihrige dazu, dass die Blüten schon an Ort und Stelle sehr schnell vergehen.
Mein Blumenfeld liegt ganz in der Nähe dieser Hofstelle...
Ich war sehr gespannt auf die Führung und all die Informationen rund um die Lupine, die unserer Frauengruppe von Herrn Voss sehr anschaulich präsentiert wurden - wir haben viel Wissenswertes erfahren können, denn eigentlich war mir eher nur die schöne Gartenlupine (Lupinus polyphyllus) bekannt... von der Süßlupine hatte ich kaum gehört.
Der Name der Süßlupine lässt nicht auf den Geschmack schließen, denn sie schmeckt gar nicht süß, sondern die Bezeichnung rührt daher, dass sie besonders arm an Bitterstoffen ist.
Süßlupinen sind echte Multitalente mit viel pflanzlichem Eiweiß, welches alle lebensnotwendigen Aminosäuren enthält, dazu reich an Vitamin E und den Spurenelementen wie Kalium, Calcium, Magnesium und Eisen.
Die Süßlupine ist frei von Gluten, Cholesterin und Laktose, ballaststoffreich und purinarm.
Das fand ich total spannend, denn u.a. bei Glutenintoleranz hat man mit Produkten aus Lupinenmehl eine weitere Alternative.
Zum Backen sollte man Lupinenmehl allerdings immer mit 2/3 anderem Mehl mischen, da sonst die Backwaren zu fest werden.
Wie schon erwähnt werden auch andere Produkte mit Kooperationspartnern hergestellt, die aus der Grundzutat des Lupinenmehls weitere Leckereien zaubern, die den Speiseplan bereichern und die Ernährung gesünder machen.
Eine Kostprobe der leckeren Falafeln konnte uns überzeugen und der Lupinenkaffee schmeckte klasse. Hatte ich gar nicht erwartet. ;-))
Wenn jemand allerdings allergisch auf Nüsse oder Erdnüsse reagiert, der sollte besser auf die Lupine verzichten.
In
Deutschland entdeckt man die Lupine als Nahrungsmittel grad wieder neu,
doch bislang spielt sie in der Landwirtschaft nur eine untergeordnete
Rolle. Sie hat den Vorteil, dass sie den Boden auflockert, ihn mit
Stickstoff und Phosphaten anreichert und so dazu beiträgt, dass man
für Folgekulturen auf dem Feld weniger Dünger benötigt.
Leider kann ich nicht mehr erinnern für welchen Einsatz die linke "Maschine" geeignet ist, rechts seht ihr zumindest die Mühle und das Produkt...das gemahlene Lupinenmehl.
Vielleicht ist euch schon die Süßlupine begegnet oder ihr habt Produkte probiert???
Mir schmeckt der Lupinenkaffee am Nachmittag auf der Terrasse und wie Getreide- und Malzkaffee ist er koffeinfrei und !!! zudem frei von Gluten. Und das will ich im Moment ein wenig meiden.
Wer mehr wissen möchte über den Betrieb und die Idee dahinter, dem sei neben der wirklich informativen website auch der interessante Beitrag von Paula Pumpernickel ans Herz gelegt. Hier gibt es die ausführlichen Informationen dazu.
An dieser Stelle muss ich erwähnen, dass es sich um unaufgeforderte und unbezahlte aber von mir gern gemachte Werbung handelt und ich alle Produkte, die mit nach Hause fuhren wie Falafeln, Lupinenmehl und Lupinenkaffee, selber bezahlt habe.
Mir ist es ein Anliegen über diese alternative Möglichkeit der glutenfreien Ernährung zu berichten und auf diese Hülsenfrucht, die in Deutschland noch ein Geheimtipp ist, aufmerksam zu machen.
Und welch ein wunderbarer Zufall war es als ich gestern bei meinem Telefonat mit Herrn Voss erfuhr, dass das Lupinenfeld gerade blüht.
Darum wurde schnell das Fahrrad gesattelt und wir machten eine Radtour zum Feld in der weiteren Nachbarschaft.
Und so kann ich euch aktuelle Fotos von gestern zeigen.
Das blühende Süßlupinenfeld am 15.06.2023
Die Süßlupine - es handelt sich hier um die Blaue Süßlupine - blüht weiß und wird meist Ende Juli geerntet...
... und aus bodennaher Perspektive betrachtet.
Auf unserer Radtour kamen wir auch durch ein wunderbar kühles Waldstück...
wo der Farn mannshoch stand....zumindest ragte er ein paar Zentimeter über meinen Kopf.
Der
Anblick dieser unzähligen heimischen Farne ist für mich immer magisch,
denn sie stehen für Mystik und das Geheimnisvolle. Gerade durch die
besondere Lichteinstrahlung wird diese Stimmung noch verstärkt.
Und damit verabschiede ich mich von euch und wünsche euch ein super schönes sommerliches Wochenende.
Ein kühles Plätzchen mit einem erfrischenden Getränk, einem guten Buch oder einer netten Unterhaltung, eine Radeltour oder nur eine chillige Zeit zu Hause... mehr brauch ich nicht nach einer ausgefüllten Woche.
Und was habt ihr Schönes vor???
Meine Blümchen schicke ich zu Astrid, die jeden Freitag all unsere Vasenfüllungen auf ihrem Blog sammelt, vielen Dank dafür.
Einen lieben Gruß von Marita
Guten Morgen. Sogar Nelken kapitulieren schon. Ach, es ist ja schon schön, aber mir viel zu warm und vor allem zu trocken. Wir haben haben irgendwie schon Hochsommer. Aber Deine Strauße sind wieder zu schön, ich liebe ja Nelken (habe auch welche in der Vase)
AntwortenLöschenDie Lupine als Lebensmittel wird hier schon häufig genutzt. Viel besser und leckerer als Soja als Fleischersatz für den Schatz. Der darf kein Fleisch mehr. Und dazu sehr viel ökologischer!
Ich hoffe sehr, dass es sich mehr durchsetzt (kein Abholen für Felder auf der anderen Seite der Welt, kein weiter Transport und noch bessere Inhaltsstoffe, sogar anti entzündlich soll sie sein, die Lupine)
Jedenfalls auch ein schöner und informativer Ausflug, auf den Du uns wieder mitgenommen hast.
Liebe Grüße und schönes Wochenende
Nina
Liebe Marita,
AntwortenLöschenfarblich perfekt deine Blumendeko!!!! Bartnelken vom Feld...hätte ich auch gern:) So schön sind sie. Ich habe schon mal einen interessanten Beitrag im TV zur Lupine gesehen. Sehr interessant. Herzlichst Kirsten
Der Freitag der (Bart-)Nelken! Noch so ein schönes Juni-Gewächs, das heute in einigen Vasen steht. Auf jeden Fall gehörten sie immer in die Gärten meiner Eltern, in den Bauerngarten generell und sind mir von kleinauf vertraut. Deine sind besonders langstielig.
AntwortenLöschenLupinen als Stickstoffsammler kenne ich auch aus meiner Kindheit. Dass sie als menschliche Nahrung nützlich sind, ist mir neu, leuchtet mir aber ein. Übrigens könnte die linke Maschine eine Dreschmaschine sein. So sahen die für den Dinkel auch aus...
Dir ein erholsames Wochenende! ( Meines wird recht geschäftig...)
Astrid
Liebe Marita, ich habe auch schon mehrere Beiträge zur Lupine im Fernsehen gesehen, wusst aber nicht, dass sie weiß blühen. Das war jetzt ein netter Streifzug mit dir !
AntwortenLöschenNoch sthehen keine Blümchen hier, aber gleich gehts ab unddeine Nelken gefallen mir sehr.
So lieben Gruß
Gabi
Bartnelken mag ich im Moment auch sehr gern, dein Strauß hat eine tolle Farbe. Auch der Muschelkranz ist sehr schön. Wünsche dir ein schönes Wochenende, liebe Grüße
AntwortenLöschenGaby
Deine Bartnelken sind so hübsch liebe Marita,
AntwortenLöschenich mag sie auch, aber meine von letzter Woche sind verwelkt.
Mal schauen, ob ich noch mal welche bekomme.
Lupinen kenne ich nur in der Vase, das alles hört sich aber sehr interessant an.
Dir nun ein schönes Wochenende, ganz lieben Gruß
Nicole
Liebe Marita,
AntwortenLöschendeine Freitagsblümchen hast du wieder wunderbar in Szene gesetzt. Es ist wirklich interessant, was du über die Lupine schreibst. Das mit dem Protein war mir bekannt, weil das ja schon seit geraumer Zeit als Kapseln angepriesen wird. Das sie allerdings so vielfältig Verwendung findet, ist mir neu. Ich habe mich damit auch noch wirklich beschäftigt. Bei mir sind es eher Haferflocken, Haferflocken, Leinsamen u. ä., was ich gerne verarbeite.
Deine wunderschöne Waldbilder strahlen förmlich die Ruhe aus, nach der wir immer suchen. So eine Waldtour ist wirklich eine Erholung.
Ich danke dir ganz herzlich für deinen schönen Post und fürs Verlinken zu meinem Projekt.
Liebe Grüße
Jutta
Wieder etwas gelernt. Lupinenmehl und Kaffee ist mir schon begegnet und ich war erstaunt, da ich natürlich eher an die Blume dachte.Nun bin ich noch neugieriger auf eine Kostprobe.Passen würde es prima in unsere Ernährung.
AntwortenLöschenBartnelken mag ich sehr und möhtesie unbedingt bei uns im Gärtchen ansiedeln.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende, Karen
Liebe Marita,
AntwortenLöschendunkelrote Bartnelken mit weißen Gierschblüten - eine tolle Kombination und wieder ein hübsches Freitagsensemble mit Summerfeeling!
Sehr interessant sind deine Erläuterungen mit den schönen Fotos zu den Lupinen. Ob ich Lupinenkaffe vertragen würde? Wegen meiner Histaminintoleranz darf ich nämlich keinen Bohnenkaffee trinken. Allerdings sind mir auch nur Mandeln erlaubt... ein Versuch wäre es wert. Das Lupinenfeld ist beeindruckend! Die Farne auch.
Hab ein wunderschönes Wochenende!
Liebe Grüße
Ingrid
Beautiful photographs of the Green and strong trees in the Germán forest.
AntwortenLöschenDas ist ein sehr interessanter Beitrag über den Lupinenhof, liebe Marita! Ich finde es spannend, welche neuen (manchmal alten) Wege die Landwirtschaft jetzt geht. Solche besonderen Kulturen zu wagen erfordert bestimmt Mut, da man ja nie weiß, wie die Produkte auf dem Verbrauchermarkt angenommen werden.
AntwortenLöschenDie schönen Bilder von den Farnen im schattigen Wald kommen bei dem Wetter gerade recht. Wir waren gestern auf der BUGA, da war es auch sehr erholsam, vom sonnigen Spinellipark in den schattigen Luisenpark mit dem alten Baumbestand zu kommen.
Ganz liebe Grüße und euch ein schönes Wochenende
Susanna
Liebe Marita,
AntwortenLöschensehr edel sieht Dein kleines Sträußchen aus, die Farbe der Bartnelken gefällt mir und das Lupinenfeld sieht wunderschön aus. Ja die Lupine ist voll im kommen, früher war sie weit verbreitet den Kaffee hat meine Oma früher getrunken das hat sie mir mal erzählt...ich habe ihn noch nie probiert...
Liebe Grüße und viel Musezeit mit Lupinenkaffee, Büchern und Gartenfreude
Kerstin und Helga
Hallo Marita,
AntwortenLöschenich hatte mal Süßlupinen im Glas, fand es aber nicht so überzeugend.
Vielleicht würde es mir in anderen Darreichungsformen besser gefallen.
VG
Elke
Liebe Marita,
AntwortenLöschenich trinke auch sehr gerne Lupinenkaffee. Hier gibt es ihn im Unverpacktladen ziemlich regional. Ich mag es auch, dass man ihn einfach in einer Tasse mit heißem Wasser aufgießen kann und der Satz so schön am Boden bleibt - im Gegensatz zu normalem Kaffee. Und dann noch die ganzen anderen Vorteile für uns und die Welt 😊
Dir einen guten Start in die neue Woche!
Liebe Grüße
Nanni
Hallo Marita,
AntwortenLöschentoll dass du die Süßlupine und ihre Produkte vorstellst...solche Alternativen finde ich immer spannend. Lupineneis esse ich sehr gerne, das ist richtig lecker. Gebacken mit Lupinenmehl habe ich noch nie, klingt aber auch gut. Leider habe ich sowohl mit Gluten als auch mit Laktose Probleme.
Hier wächst momentan nichts mehr auf dem Blumenfeld...wie schön deine Bartnelken leuchten.
Liebe Grüße
Gabi