Eine
große Anzahl an Allium nigrum hatte ich aus meinen Beeten verbannt, denn sie begraben im Frühjahr mit
ihrem Laub all die austreibenden Stauden unter sich und bieten den
Schleimern zudem einen geeigneten Schutz. Bei Dunkelheit tauchen diese alsbald zum Festmahl
auf, um die zarten Blattaustriebe der Stauden
herunterzusäbeln. So attraktiv die halbkugeligen Dolden in der Rabatte auch aussehen, ich war das Kürzerschneiden des Laubes leid und daher wurden sie mit Zwiebel ausgebuddelt. Die Blütenbälle dürfen ein letztes Mal ihre ganze Schönheit bei den Freitagsblümchen zeigen.
Sie halten sich wirklich lange in der grauen Glasvase. Einer der uralten Sprüchesteine durfte mit auf die Schieferplatte und ebenfalls der grüne Teelichthalter.
Mit zartem Duft umgeben sich die Blütenbälle und fast, aber nur fast bedauere ich es schon, dass sie gehen mussten. ;-))
Auf letzten Sonntag hatte ich mich schon länger gefreut, denn der Besuch von vier Mitglieder-Gärten im Osnabrücker Land stand im Programm unserer Regionalgruppe Münsterland und auch auf unserem Plan. Obwohl wir seit 15 Jahren dieser Regionalgruppe der GdS angehören und die Staudenfreunde durch gemeinsame Fahrten und gesellige sowie informative Vorträge schon lange kennen, war ich gespannt auf ihre Gärten. Diese kannte ich nur mal vom Hörensagen durch Erfahrungsaustausch über Pflanzen bzw. einige Ableger ihrer Schätze von unserer gemeinsamen Staudenbörse befinden sich bereits in meinem Garten.
Auf geht's ins Osnabrücker Land...kommt ihr mit???
Heute stelle ich euch den wunderschönen Garten von Dorothee und Wolfgang Dohm vor.
Schon im Eingangsbereich strahlt der Garten durch die überwiegend mit Hosta und Blattschmuckstauden gestalteten schmalen Beete eine harmonische Ruhe aus. Gekonnt sind Steinelemente eingefügt...ganz so wie ich es besonders gerne mag.
Alsbald eröffnet sich der eigentliche Garten, dessen Herzstück der wunderbar angelegte Senkgarten mit einer ausgewogenen Bepflanzung aus Euphorbiumsorten, jap. Waldgras und Hirschzungenfarn ist, um nur einige Pflanzen zu nennen. Die Stars allerdings sind zur Zeit die mit blühenden Iris elatior gefüllten Zinkwannen und das eigentliche Highlight schlechthin, denn sie ziehen den Blick eines jeden Gartenbesuchers fast magisch auf sich.
Außerdem fällt der Blick auf das weiße Mauerelement, welches ein wenig an ein Mondtor der Gartenkunst des fernen Ostens erinnert - da werd ich noch mal nachfragen auch bezüglich der ähnlichen Gestaltung der Holzstelen.
Ein Blick über den Senkgarten gibt rechts den Blick auf den überdachten Sitzplatz frei...die Glyzinie darf sich einen Teil davon erobern.
Hier einmal der Blick über das Inselbeet auf den Gartenpavillon...dort haben wir im angenehmen Schatten bei einer Erfrischung wunderbar sitzen und uns unterhalten können.
Der gesamte Garten besticht durch liebevoll integrierte Details und auch hier werden Gefäße aus Zink in jeglicher Form geliebt.
Die Holzstelen sind ein weiteres Highlight im Garten und ebenfalls ein absoluter Hingucker, der von jedem Standort des Gartens einsehbar ist.
Herrlich, dieser Ausblick über den HostaTopfgarten auf die harmonsich gestalteten Gartenbeete....so ein perfektes Zusammenspiel lässt wohl jedes Besucherherz höher schlagen und ein paar Eindrücke gedanklich mit nach Hause nehmen.
So stimmig, der Terrassenblick über den Senkgarten auf die Stelen.