Donnerstag, 25. Mai 2023

Monatscollage Mai 2023 und ein Besuch im 'Stockfinster'

 
 
 Am letzten Donnerstag im Monat sammelt Birgitt unsere Collagen auf ihrem Blog - heute ist es wieder soweit.... jedoch bleibt noch ein wenig Zeit bis Ende Mai.
 
Im Mai
  • nahm ich euch im Rahmen des Jahresprojekts bei Andrea/dieZitronenfalterin mit in die Innenstadt von Essen und zum Monatsspaziergang nach Essen-Kettwig
  • besuchte ich in Essen das Dunkelmuseum Stockfinster
  • und war zu einer Führung bei den Dülmener Wildpferden, die hier in 50km Entfernung leben.
  • bei 12 von 12 konntet ihr mich auch in diesem Monat begleiten
  • wurde das "Outdoorzimmer"eingeweiht
  • machte ich mit meinem Radel in einer Gruppe von 10 Personen eine Dreitagestour am Niederrhein
  • stand häufig ein Besuch bei der Enkelmaus an und ich hatte Spaß am Großelternnachmittag in der Kita 
  • freute ich mich auf gleich mehrere Treffen mit ganz lieben Menschen, aber es gab auch einen traurigen Anlass wie die Beerdigung eines nahen Verwandten
  • sind weitere große Vorhaben an Pfingsten bzw. bis Ende des Monats nicht geplant, mal schauen, was uns noch so einfällt.
  • hatte es bis heute 70l Niederschlag gegeben... abwarten was in der verbleibenden knappen Woche noch zusammen kommt.
 Unser Tag in Essen siehe oben begann mit einer Führung bzw. einer lichtlosen Interaktion im einzigen Dunkelmuseum in NRW. Der Hausherr hatte zwei Karten für dieses einzigartige Erlebnis vom Sohnemann bekommen und ich durfte natürlich mit. ;-)

Verständlicherweise kann ich hier nur meine Bilder aus dem Vorraum zeigen, denn der Dunkel-Parcours, durch den wir - ausgerüstet mit einem Blindenstock - geleitet wurden, war stockfinster. Wir hatten das Glück, dass wir an einem Mittwoch um 11 Uhr einen Termin gebucht hatten und so waren wir die einzigen Besucher der Gruppe.

Selbst zu erleben wie herausfordernd der Alltag ohne Augenlicht sein kann, war schon eine tiefgreifende Erfahrung. In den verschiedenen Themenräumen kann die Alltagssituation von blinden Menschen erlebt werden....  und gerade auch den Parcours-Raum, in dem Verkehrssituationen simuliert werden, fand ich besonders beschwerlich und heikel. 
Da keine weiteren Besucher unserer Gruppe angehörten, hatten wir richtig viel Zeit für Fragen an und Erklärungen durch den Guide.
Es wird einem erstmals richtig bewusst, wie hilflos wir ohne unser Augenlicht wären.
Das Kickern und den Baskettballkorb zu treffen war in der absoluten Dunkelheit genauso eine Schwierigkeit wie das Erkennen von Schriftzügen, Ertasten von Gegenständen sowie Schätzen des Gewichts um nur einiges zu nennen.

Auf der website ist zu lesen 
 Unsere blinden oder stark sehbehinderten Guides führen dich durch stockfinstere Räume und nehmen dich mit auf eine Reise in Ihre Welt. Zusätzlich haben wir einige spannende Herausforderungen integriert; versuche einen Basketballkorb zu treffen, eine typische Ruhrpott-Kohlenlore zu befüllen oder das Gewicht bekannter Gegenstände zu schätzen.
 
Ich kann nur sagen, es hat mir sehr viel Spaß gemacht und wir hatten lustige Situationen in allen Themenräumen. Daher kann ich es nur jedem empfehlen, um die Alltagssituationen mit ihren Schwierigkeiten für Blinde und Sehbehinderte etwas besser verstehen bzw. nachempfinden zu können.
Danke an die Verantwortlichen des Dunkelmuseums, dass ich meine Bilder hier zeigen darf.
 
Hier geht es gleich zum gemütlichenTreffen mit gemeinsamem Crepes backen und heute Nachmittag wartet die Enkelmaus auf Oma und Opa, die sie von der Kita abholen werden.
 
Damit wünsche ich euch einen schönen Donnerstag -
bis morgen bei den Freitagsblümchen, Marita
 
Wegen Verlinkung bei Birgitts Monatscollage ist dieser Post als Werbung zu kennzeichnen.

13 Kommentare:

  1. Mein größter Horror, nicht mehr sehen zu können…
    Was warst du wieder aktiv! Und Etliches konnten wir hier auf dem Blog mitverfolgen, wie schön!
    Diese Großelternnachmittage der Enkel habe ich auch gerne mitgemacht. In den nächsten Tagen werden zweie davon schon 16 Jahre alt. Ich krame oft in meinem Gedächtnis herum und frage mich, wo die Zeit geblieben ist.
    Hab noch ein paar schöne Maientage!
    Astrid

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  2. Ich schließe mich an, vor schlechtem bis gar keinem Augenlicht habe ich auch große Angst. Meine liebsten Hobbys gingen nicht mehr. Und ich sehe bei einer Freundin, wie sehr es einschränkt (vor allem im Alter besonders).
    Einen schönen Monat hattet und habt Ihr. Gut, dass letztens nicht auch über Euch so viel Gewitterunwetter war, hatte ich schon befürchtet. Aber auch so war es ja ein regenreicher Monat.
    Liebe Grüße und auf einen schönen Juni
    Nina

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  3. So was ist sehr gut um die Menschen auf zurütteln wie das ist wenn man Blind ist.Was für Hindernisse in der Umwelt sie haben immer zu.
    Ich hoffe dass das mir nicht passieren wird und mit meiner MS hätte fast ein Auge verloren, aber bin so froh dass es wieder zurück bekam mit wenigstens 75%.
    Schön was du wieder zeigst die Fotocollage!
    Ich wünsche dir einen schönen Tag!
    Lieben Gruss Elke

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  4. Liebe Marita,
    toll sehen die Pferde auf dem Foto aus! Insgesamt ein schöner Mai bei dir - ich kann gar nicht glauben, dass er schon bald wieder vorbei ist.
    Die Erlebnisse im Dunkelmuseum klingen ja sehr interessant - so ein Museum ist schon eine coole Idee!
    Dir einen schönen Start in den Juni,
    liebe Grüße
    Nanni

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  5. Liebe Marita,
    das war ein schöner Monat, der ja auch noch mit einem langen Wochenende endet.
    Crêpes gehen immer und das Treffen mit der Enkelmaus war bestimmt auch schön.
    Ein Dunkelmuseum klingt schon interessant. Das war bestimmt ein Erlebnis.
    Dir einen schönen Abend, bis morgen, lieben Gruß
    Nicole

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  6. Liebe Marita,
    eine sehr schöne Monatscollage hast du zusammengestellt und wir durften ja an vielen deiner Unternehmungen teilhaben.
    So ein Dunkelmuseum ist sicher eine tiefgreifende Erfahrung. Man kann sich so etwas wirklich nicht so richtig vorstellen.
    Liebe Grüße
    Jutta

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  7. Liebe Marita,
    das Dunkelmuseum finde ich unglaublich interessant. Da würde ich nur allzu gerne auch mal hindurch gehen.
    Vielleicht weißt du, dass ich stark kurzsichtig bin? Bereits seit meinem 12. Lebensjahr trage ich Kontaktlinsen und wenn die draußen sind, mache ich oft lieber die Augen ganz zu, als so wenig zu sehen... Aber wie es wirklich wäre, blind zu sein? Das kann ich mir gar nicht vorstellen. Nie mehr die Natur sehen. Nicht mehr handarbeiten/ basteln können, nicht mehr fotografieren? Was wäre mir wichtig, wenn das alles wegfiele?
    Der Liebste und ich waren mal in der Unsicht- Bar im Dunklen Essen. Das war spannend. Man kann sich sehr verschätzen, was da auf dem Teller ist, wenn man gar nichts sieht ;o)
    Du hattest wieder einen schönen, erlebnisreichen Monat. Danke, dass wir teilhaben durften!
    Herzlicher
    Claudiagruß

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  8. Liebe Marita,
    ich kann immer nur staunen, was Du alles unternimmst und wie aktiv du bist. Essen-Kettwig ist ein schönes altes Örtchen. Der Oboenprof. unserer Tochter wohnte dort und wir mussten einige Male dorthin fahren und haben dann auch die Wartezeit verkürzt, indem wir uns das Örtchen angeschaut haben. Es hat mir damals schon sehr gut gefallen.
    LG Agnes

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  9. Was für ein interessantes Erlebnis, liebe Marita.
    Zu spüren wie es ist wenn man nicht sehen kann ist eine nicht immer leichte Erfahrung. Schön, dass es dort auch lustige Momente gab.
    Liebe Grüße
    Anette

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  10. Stockfinster DunkelmuseumMai 26, 2023

    Hallo liebe Marita,
    vielen Dank für deinen Besuch und deinen sehr schönen Bericht. Wir freuen uns sehr, wenn wir unsere Gäste für Menschen mit Handicap sensibilisieren können.

    Bleib wie du bist, du hast einen interessanten Blog.

    Herzliche Grüße vom Team Dunkelmuseum Stockfinster
    www.stockfinster.de

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  11. Sehr schöne (Vogel) Stimmung in dem Video und so viele Männekes! Das sieht man auf dem Video noch Mal besser. Was das eine Mühe gewesen sein muss (2x)
    Danke Dir. Genieß den schönen Tag noch und einen guten Start in die Woche
    Nina

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  12. Das Dunkelmuseum finde ich sehr interessant, da wird es einem erst richtig bewusst wie schwierig es sein muss, wenn ein Mensch blind oder extrem sehbehindert ist. Ansonsten klingt es nach einem tollen Monat mit schönen Erlebnissen.
    Liebe Grüße,
    Claudia

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  13. ...ganz schön viel los, liebe Marita,
    in deinem Mai...und das meiste doch sehr erfreulich...spannend klingt der Museumsbesuch, ich habe vor vielen Jahren mal eine Freizeit mit blinden und stark sehbehinderten Menschen begleitet, das war ein nachhaltige Erfahrung...

    wünsche dir einen guten Juni,
    liebe Grüße Birgitt

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