Sonntag, 13. Mai 2018

Münster und der Katholikentag

An diesem langen Himmelfahrtswochenende fand der 101. Katholikentag - Suche Frieden - direkt vor meiner Haustür statt. Der Hausherr ist seit Freitag auf Radeltour und so fuhr ich mit einer Freundin gestern Vormittag mit dem Zug nach Münster, um einfach nur in die Atmosphäre einzutauchen. 
"Katholikentag, das ist Erleben, Begegnen, Auftanken auch in den Konzerten, Lesungen, Ausstellungen, in dem ganzen breiten Programm..." Mit diesen Worten grüßt Prof. Dr. Thomas Sternberg die Teilnehmenden des Katholikentags auf den ersten Seiten des Programmhefts für Münster.
Dieses ist möglicherweise Werbung - ohne Vergütung.

Wir hatten uns zwar eine Tageskarte zur Teilnahme an Vorträgen, Foren, Workshops oder anderen IndoorVeranstaltungen besorgt, aber das umfangreiche Programm hat uns schlichtweg überfordert und so haben wir uns treiben lassen und sind von einer Bühne zur nächsten bzw. von Kirchenraum zu Kirchenraum.
Ich hatte bislang noch keinen Kirchentag besucht und war gespannt, was mich dort in meiner Geburtsstadt so erwartete.
Meine Kamera blieb zuhause - Handybilder müssen reichen ;-) 
Viele Informationen sind im Programmheft nachzulesen und das...oh shit, das befindet sich dummerweise bei der Freundin und so fehlen die Erklärungen.

Die gute Stube - der Prinzipalmarkt ganz im Zeichen des Katholikentages.


Die Friedenstore der Pfadfinder konnte man überall in der Stadt entdecken.


Im Innenstadtbereich befindet sich die Kirchenmeile  - dort z.B. die Verbände der Caritas -  sie bieten einen Einblick in die Arbeit und dokumentieren die Breite des Engagements, das Christinnen und Christen in Gesellschaft und Kirche entfalten.
Die Caritasbühne wie auch alle anderen Bühnen mit umfangreichem Programm, das der Information aber auch Unterhaltung diente.

Thema u. a. nicht nur hier => Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Verschwendung von Ressourcen, Nächstenliebe, Verständnis und Toleranz für Minderheiten und Schwächere der Gesellschaft, Hilfe zur Selbsthilfe in den Entwicklungsländern, Menschenrechte

Schwungvolle Songs auf der Bühne an der 
Dominikanerkirche...sie dient heute als Ausstellungsraum für Kunst

Lambertikirche
Die Vorstellung einer Frauengruppe in afrikanischen Festtagsgewändern konnten wir dort miterleben. 

Weiter zum Domplatz


Gegenüber dem Dom saßen wir eine ganze Weile und kamen mit unsern Tischnachbarn - jeder freie Platz war heißbegehrt - sofort ins Gespräch. So intensiv kennt man es wohl nur an solch besonderen Tagen. Es war richtig schön - Milchcafé, glasierte Apfeltarte und außerdem das Markttreiben zu beobachten war ein Genuss. Die Dame aus Hagen an unserem Tisch harrte wohl bis zum Alsmann-Konzert aus...Musiker, Entertainer und Sohn der Stadt, den ich ganz besonders gern erlebe, doch gegen halb sieben waren wir einfach nur platt und die Strehlenfete fand ohne uns statt.

In der Überwasserkirche ein schönes Musikkonzert zweier Ordensfrauen mit Geige und Zither war es wohl ??? Leider kann ich es nicht nachlesen...ihr wisst ja warum ;-) 
Hier fand am Samstagabend eine indische Vesper statt.

Uns Udo stellt seine Bilder der zehn Gebote dort noch bis Pfingstmontag aus.
  


Vorstellung der Bistümer und auf der Bühne ein Kindermusical über Fremdenfeindlichkeit, Ablehnung, Zivilcourage und Toleranz.

In dieser Kirche war ich noch nie, obwohl mir dem Namen nach bekannt - St. Äegidii

Freiluft-Theater "Vivat Pax" - ein Historienspiel über das Leben der Stadtbewohner zur Zeit des Westfälischen Friedensschlusses in Rathausinnenhof

Bis zum Schlossplatz kamen wir nicht mehr - dort wo rund 25.00 Menschen den feierlichen Auftakt an Christi-Himmelfahrt zeitgleich mit 10.000 auf dem Domplatz feierten.

Mein Fazit ...es war für mich ein schöner Tag, der schon eine lebendige, friedvolle Atmosphäre des Miteinanders, der Begegnung und des Gesprächs widerspiegelte. Sicher waren die über 50.000 Dauerteilnehmer viel näher am Thema dran und wie unsere Tischnachbarin hätte ich gerne eine Führung/ einen Besuch der Moschee oder auch Manfred Lü*tz oder Ekkehard von H*rschhausen erlebt. Nichtdestotrotz war es ein gelungener Tag und selbst auf der Rückfahrt mit dem Zug kam man wieder ins Gespräch über die Tage in Münster.

Die Familie ist heute komplett unterwegs...
da habe ich den Muttertag ganz für mich. ;-)

7 Kommentare:

  1. Moin, das war ja eine Megaveranstaltung - ich hab den Bischof gestern im Fernsehen reden hören. Ein toller Tag. Wenn das bei uns gewesen wäre, ich wäre auch mal hingegangen, halt nicht so lange.
    Meine Freundin hat einen Udo im Wohnzimmer hängen, darauf ist sie sehr stolz. Ich hab echte Runas im WZ hängen, darauf bin ich auch stolz!

    Sigrun

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  2. PS: Du mußt mir keine neue Einladung schicken, ich bin doch angemeldet.

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    1. Genau Sigrun, so ein "Heimspiel" darf mal doch nicht verpassen. ;-) Dadurch dass sich alles auf die ganze Innenstadt verteilte..quasi die Schwerpunkte an den Kirchen der Innenstadt lagen .... gab es zwar längere Wege, aber das Ganze war sehr entzerrt und die Shuttlelinie konnte man natürlich auch kostenlos nutzen. Denn einiges lag schon weiter raus, wie der Schlossplatz, Aasee und Halle Münsterland, wo viele Vorträge stattfanden.
      Lieben Gruß, Marita

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  3. Wenn man so eine Veranstaltung quasi vor der Haustüre hat, dann sollte man wirklich hingehen. Mit der Kirche hab ich es aber nicht so, da läuft meiner Meinung einiges schief.....

    LG Lis

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    1. Ja Lis, das wurde auch kontrovers diskutiert und das sehe ich auch so...die "gelebte" Kirche und die Institution Kirche driften da schon auseinander.
      Hast du von mir auch noch ne zweite Einladung bekommen...versteh ich grad nicht was Blogger da macht?
      Lieben Gruß, Marita

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    2. Hab dir schon per Mail geantwortet, aber ehrlich gesagt weiß ich es jetzt gar nicht mehr.....

      Lis

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  4. Das muss eine tolle Veranstaltung gewesen sein. Münster ist ja schon eine schöne Stadt und dann noch das Traumwetterchen. Passt.
    Ich habe es ja auch nicht so mit Kirche, mein Thema ist das nicht. Aber ich kann mir vorstellen, dass die Stimmung auf solchen Veranstaltungen gut ist.
    Ich habe übrigens gleich am Anfang auch gleich zwei Einladungen bekommen, warum auch immer. Aber das war bei Sigrun auch so.

    Viele Grüße
    Margrit

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