Montag, 6. Januar 2020

Alltagsfreuden

Das zweitägige Wochenendseminar hat mir nicht wirklich Zeit gelassen - doch zum Lesen eurer Beiträge reichte es.
Nicole von Niwibo sucht im Januar unsere Alltagsfreuden, die mit einem faszinierenden Sonnenaufgang Ende Dezember begannen. 
Die Kamera fix zur Hand und noch vor dem Frühstück die Bilder eingefangen, denn innerhalb von Augenblicken verändert sich das Himmelsschauspiel.

Am Frühstückstisch haben wir einen guten Ausblick in einen Teil des Gartens und so bleibt es nicht verborgen, wenn das Eichhörnchen auf dem Gartenzaun herumturnt...

und seine possierliche Haltung einnimmt.

Zu schön, wenn dann die Kamera mit entsprechender Einstellung schnell zur Hand ist, um durch Glas ein gutes Foto zu erhaschen. Denn schnell muss man einfach sein.

Als "Flughörnchen" hat der Hausherr es eines Tages auch erwischt - da macht es eine super sportliche Figur.

Die junge Katze des Nachbarn entdeckt gerade unseren Garten als ihr Territorium, ob sie dabei alle Gartenbesucher schon kennen lernte? Zumindest hat sie sicher bereits Bekanntschaft mit den anderen Samtpfoten gemacht, die kampfeslustig auf ältere Rechte bestehen.

Haus Rüschhaus, der Wohnort der Droste für 20 Jahre, war am letzen Sonntag des Jahres unser Ziel. Als Kind war ich in den Ferien mit Tante und Onkel dort, die in der Nähe wohnten. Also war ein Besuch dieser Anlage schon lange mal Pflicht.

Wiki schreibt:
Annettes Eltern ragten aus dem Stiftsadel durch ihre literarische und musikalische Bildung heraus – sie hatten vor ihrer Geburt in der Stadt Münster gelebt, wo sie dem Münsterschen Kreis im Kontext der katholischen Aufklärung angehört hatten. Zu diesem Kreis gehörte auch Bernhard Overberg; seiner – für die damalige Zeit „modernen“ – Pädagogik, die auch die Bildung von Frauen förderte, folgte die Erziehung der Geschwister Droste-Hülshoff. Die Verbindung ihrer Familie zur Literatur war übrigens bereits im 16./17. Jahrhundert durch den Humanisten Everwin Droste und das Mitglied der fruchtbringenden Gesellschaft, Everwin von Droste zu Möllenbeck, entstanden. Auch gab es in ihrer Familie bereits seit Generationen eine Musiktradition. Annette selbst wurde – zusammen mit ihren Geschwistern – zunächst von ihrer gebildeten Mutter, dann von einem Hauskaplan, der später Professor am Gymnasium Paulinum (Münster) wurde, und von einer französischen Kinderfrau unterrichtet. Auf diese Weise erwarb das sehr wissbegierige Kind eine Bildung, die für die damalige Mädchenerziehung außergewöhnlich war und z. B. Literatur in lateinischer, griechischer, französischer und englischer Sprache sowie geschichtliche, geografische und naturkundliche Kenntnisse umfasste.

 Über Burg Hülshoff, auf der die Droste geboren wurde und ihre Kindheit verbrachte, habe ich hier berichtet.



Muensterland.com sagt:
Nach dem Tod ihres Vaters zog die Autorin Annette von Droste-Hülshoff zusammen mit ihrer Mutter und ihrer Schwester Jenny in das nur etwa fünf Kilometer von ihrem Geburtshaus Hülshoff entfernte Rüschhaus, wo sie von 1826 bis 1846 lebte und dort unter anderem „Die Judenbuche“ verfasste.
Die Droste bewohnte im Zwischengeschoss des Rüschhauses drei kleine Zimmer, die sie mit ihrer ehemaligen Amme teilte. Ihr Wohnzimmer, in das sie sich zum Schreiben zurückzog, nannte sie ihr Schneckenhäuschen.
Der zu ihren Zeiten verwilderte Nutzgarten wurde später nach Originalplänen Schlauns als Barockgarten wiederhergestellt. Dieses schöne "Geheimnis" schmiegt an die Rückseite des Hauses und bietet vom Frühjahr bis zum Herbst immer wieder neue Ansichten. Ein wundervoller Platz für einen Spaziergang im historischen Ambiente.

 Und den Wintergarten haben wir uns angeschaut, leider war die Besichtigung des Hauses nicht möglich, denn die Saison dafür beginnt erst im April, wenn dort auch viele Radler vorbeikommen.




 Die Nutria wuselte über den bereiften Rasen und ließ sich nicht aus der Ruhe bringen....natürlich haben wir auch kaum zu atmen gewagt. ;-)



 Zuhause angekommen gab es dann ein Heißgetränk mit süßen Leckereien. Der Weihnachtsbaum darf diese Woche noch sein stimmungsvolles Ambiente zaubern, bevor er am Wochenende von der Jungfeuerwehr eingesammelt wird. Und dann wird auch entweihnachtet bzw. die Deko zur Winterdeko verändert.

 Diese Augenblicke des Tages als Post festzuhalten war heute für mich noch einmal eine Alltagsfreude und ....natürlich gleich mein Massagetermin. :-)))

Ich wünsche euch eine gemütliche Woche, die bei mir ganz relaxt daher kommt.

Habt es fein - bis dahin, Marita

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12 Kommentare:

  1. Toll, dass Du vom Frühstückstisch Tiere beobachten kannst - ich mag das bei uns auch sehr. Toll!!! Viel Spass bei der Massage!

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  2. Seitdem ich den sehr empfehlenswerten Roman von Karen Duve über Annette von Droste-Hülshoff "Fräulein Nettes kurzer Sommer" gelesen habe, merke ich sofort auf, wenn jemand so interessante Orte aus dem Leben der Droste zeigt.
    Das Eichhörnchen ist so gut getroffen! Wir würden uns über gelegentliche Katzenbesuche im Garten freuen, damit die Mäuse etwas kürzer gehalten werden...
    Liebe Grüße
    Andrea

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  3. Die sind aber auch so süß diese Eichhörnchen, ich bekomme auch noch welche und hoffe ganz nah, ich bin zuversichtlich.

    Ja, auf dem Enztalradweg gibt es auch einen Nutria, der wird von den Besitzern eines Grundstücks gehegt und gepflegt, ich dachte, als ich ihn zum ersten Mal sah, was ist denn das.
    So schön sind die dir gelungen und als ich gerade nach Hause gefahren bin
    über Remseck nach Ludwigsburg da war der Himmel blutrot. Ich hatte beide Cameras dabei im Auto, konnte aber nirgends anhalten.
    So gehts eben manchmal.

    Ich wünsche dir eine schöne Woche.
    Wir hatten heute ja frei, ach ja, ich habe ja immer frei. Lach!

    Lieben Gruß Eva

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  4. Hier wurde der Baum gestern abgeschmückt, bei dem herrlichen Sonnenschein hatte ich keine Lust mehr auf Weihnachten.
    Aber der Winter bleibt noch ein wenig, Frühling geht noch gar nicht.
    Euer Ausflug schaut gut aus, ich muss auch mal wieder was planen, aber erstmal müssen wir noch einen wenig schönen Anlass hinter uns bringen, dann ist der Kopf wieder frei für Schönes.
    Dir einen schönen Abend, lieben Gruß
    Nicole

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  5. Sehr schöner Ausflug, hübsches Haus! Die Droste kommt bei mir nicht vor, denn ich halte sie für hinreichend berühmt. Zumindest die Älteren gaben ja alle noch in der Schule die "Judenbuche" gelesen...
    Gute Nacht!
    Astrid

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  6. Wunderschön deine Fotos vom Ausflug, ach herrlich die Tierfotos mit dazu!!!
    Danke für die interessante Erklärung zu der Familie Sroste!
    Schön dein Weihnachtsbaum zu sehen und so gemütlich gemacht!
    Ich wünsche dir eine schöne Woche!
    Lieben Gruss Elke

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  7. Liebe Marita,

    das sind ja herrliche Impressionen von Eurem Ausflug und was für ein schönes Erlebnis mit der Nutria.

    Zu goldig Euer Eichhörnchen und Dein Sonnenaufgang gefällt mir natürlich auch sehr.

    Herzliche Grüße
    von Anke

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  8. Liebe Marita,
    zuerst Dir ein gesundes und glückliches neues Jahr.
    Schade dass man das Haus nicht besichtigen konnte - wäre sicherlich interessant gewesen. So Nutrias sind nicht so schreckhaft, eher zutraulich. Ihr hättet also ruhig weiter atmen können ;-)
    Liebe Grüße,
    Krümel

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  9. Ui, der Himmel brennt in schönsten Farben! Flughörnchen konnte ich noch nie "einfangen", es scheitert schon bei den bodenständigen Eichhörnchen.
    Ich glaube, bei Haus Rüschhaus sind wir 2018 vorbeigekommen, als wir nach dem Kauf und Abholung meines Rades in Münster noch eine Radrunde um Münster gedreht haben.
    Liebe Grüße
    Karen

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  10. Einfach nur herrlich wenn man die Eichhörnchen schon beim Frühstück beobachten kann. Bei uns leben leider keine in der Nähe. Auch der kleine Stubentiger sieht total knuddelig aus. Da hast du richtig tolle Bilder gemacht.
    Falls ich mal in der Nähe von Haus Rüschhaus sein sollte, werde ich dort bestimmt vorbeischauen. Ein wunderschöner Komplex, der im Sommer bei den Ausflüglern sicher sehr angesagt ist.

    Liebe Grüße
    Arti

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  11. Liebe Marita,
    das sind euch wirklich tolle Bilder gelungen, besonders das fliegende Eichhörnchen ist wirklich beeindruckend, ein Schnappschuss, den erst mal hinkriegen muss.
    Das Rüschhaus würde ich mir auch gerne mal ansehen.
    Ich wünsche Dir noch eine schöne Restwoche.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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  12. Tolle Bilder. Richtig klasse . Vor allem das Eichhörnchen im Flug. Da warst Du wirklich schnell :)) Unser Baum ist auch schon raus , jetzt steht nur noch die Winterdeko. Mal gucken wie lange :))
    LG heidi

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