Freitag, 30. August 2019

Freitagsblümchen & Gartenansichten

Schaut mal, haben meine Maluszweige von hier nicht eine wunderbare Herbstfärbung angenommen? Auch in der Vase scheint das zu funktionieren.

Die restlichen Blüten der Spornblumen wurden zum Sträußchen, nachdem ich die Staude am Mittwoch zurückgeschnitten hatte.

Einige Garteneinblicke kann ich euch heute zeigen, auch wenn sie nicht als Gesamtansicht daher kommen.
Die Rosen starten in die zweite Runde - links RiB und rechts seht ihr Augusta Luise.

Sommerwind ist ein Dauerblüher und RdR scheint sich nach zwei Jahren an neuer Stelle doch zu mehr Blüten durchzuringen.

Der weiße Phlox vermehrt sich bald schon invasiv und immer weise ich ihn in seine Schranken. Trotzdem liebe ich ihn für seine Trockenheitsresistenz.

Die ersten hohen Astern zeigen Farbe und auch die Sedümer werden von Tag zu Tag schöner.

Die weißen Echis sind durch und hier auf dem Kranz dürfen sie noch eine Weile glänzen.

Helenium blüht seit Tagen wieder üppig und die Gräser sind um diese Zeit ein toller Hingucker im Beet.

Elstar und Malus Red Sentinel hängen voller Früchte...wobei am Elstar sind viele schon angefault und müssen am Ast entfernt werden.

Der Hausherr hatte wieder Geduld und diesen Distelfalter an unserem Sprudelstein mit der Digi eingefangen. 
Ob er sich verirrt hatte bzw. eine kurze Trinkpause einlegte? Jedenfalls war er der Einzige seiner Art, den wir bei uns entdecken konnten.

Das ist eine Freude nach mehr oder weniger schmetterlingsloser Zeit. Ich hoffe, es gibt demnächst doch noch einige zu beobachten.

Aber hier im Münsterland herrscht bald schon Monokultur...Maisfelder soweit das Auge reicht, zumindest auf meiner Fahrt zum Büro macht mich das schon traurig.

Ich bedanke mich für euer Statement zu meinem Post "Weniger ist mehr". Ich finde, wir müssen das immer wieder ins Bewusstsein rücken, allzu schnell schleichen sich alte Verhaltensweisen wieder ein. Jedenfalls kann ich sagen, in meinem Umfeld ist teilweise der Gedanke der Müllvermeidung auch noch nicht so richtig angekommen und wenn ich in der großen Stadt die überquillenden Mülleimer mit to-go Abfällen sehe, ist noch sehr großer Handlungsbedarf.
Vieles, sehr vieles kann man nicht vermeiden, aber das, worauf wir Einfluss nehmen können, sollten wir unbedingt weiter verfolgen.

Mit diesem Türkentäubchen, das so neugierig auf unserer Terrasse verweilte, wünsche ich euch ein feines Wochenende
 Und ... was habt ihr so vor...relaxen oder volles Wochenendprogramm? ;-)
Wir werden auf Gartenbesuch fahren - darauf freue ich mich schon riesig.
 

Habt feine Tage - bis dahin, Marita

Verlinkt mit Holunderbluetchen und daher als Werbung zu kennzeichnen.

Montag, 26. August 2019

Weniger ist mehr ...

so heißt das Monatsmotto bei Andrea/dieZitronenfalterin
Ein Thema, das zum Nachdenken und Reflektieren des eigenen Tuns und der sich eingeschlichenen Verhaltensweisen animiert. 

Weniger ist mehr ... in Bezug auf Deko und Pflanzen für Haus und Garten habe ich mich die letzten Jahre zurückgenommen und mir ein Verbot auferlegt... auch wenn es beim verlockenden Anblick manchmal schwer fällt und ich ab und an schwach werde ;-), aber es sammelt sich im Laufe der Zeit einfach zu viel an. Beim Ausmisten darf oftmals doch mehr bleiben - einfach weil ich daran hänge oder Erinnerungen damit verbinde. Also weniger neu ist mehr, es bedarf nur einer anderen Inszenierung der alten geliebten Stücke. ;-)

Weniger ist mehr ...   in Bezug auf Klamotten wurde einem überquillenden Kleiderschrank in der letzten Zeit auch zu Leibe gerückt und vieles landete in der Kleiderkammer, so dass die Teile bei einer neuen Besitzerin ein zweites Leben führen dürfen. Oder die "Jagd" auf Prozente bzw. Schnäppchen - naja, den Verlockungen kann ich manchmal doch nicht widerstehen...wobei ich froh bin, nicht in einer großen Stadt zu wohnen, wo an jeder Straßenecke mit neuen must-haves geworben wird. Daher gelangen die ganzen Angebotsflyer vielfach ungelesen in der Papiertonne.

Weniger ist mehr ... um noch bei den Angebotsflyern zu bleiben - die wöchentliche, in Folie eingeschweißte Sammelwurfsendung ist ein echtes Ärgernis für mich. Bislang habe ich immer sorgfältig getrennt und entsorgt. Die letzten Wochen werfe ich das Komplettpaket zurück in den Briefkasten vor der Postfiliale...ob es was nützt ist fraglich, aber es soll einfach zu denken geben.
Ja, der Plastikmüll .... da bin ich wie viele andere schon sensibilisiert, doch könnte es noch mehr sein als faltbare Stofftasche in der Handtasche, Joghurt im Pfandglas, Obst- bzw. Gemüsenetze, Einkauf mit eigener Vorratsbox sowie den Brot- oder Brötchenbeutel möglichst oft zu benutzen.
Im März diesen Jahres war ich bei einem Vortrag, der mir erneut und intensiv das Problem der Vermüllung der Meere und die Gefahr durch Mikroplastik bewusst machte.

Sicherlich hat Plastik seine Berechtigung z. B. in der Medizin bei steril verpackten Spritzen etc. Mir geht es mehr um den unnötigen Müll, den ich vermeiden möchte.
Ich werde mich demnächst mal an Flüssigseife versuchen. Seifen benutze ich zwar, doch für die Gäste gibt es die gekaufte Flüssigseife. So würde auch der anfallende Verpackungsmüll gespart. 

Mikroplastik wird in Kosmetika wie z.B. Duschgel, Zahnpasta oder Peeling und Putzmitteln zugesetzt und gelangt über den Wasserkreislauf in Flüsse und Meere.
Weichmacher z. B. Phtalate sind vielen Produkten zugesetzt und inzwischen in Kosmetika und Babyspielzeug verboten. Sie gelten als z.T. fortpflanzungsgefährdend.
In Kassenbons sind Weichmacher enthalten und sie gehören daher in die Restmülltonne...das war echt eine überraschende Info für mich.
Bisphenol A gehört zu den weltweit am häufigsten eingesetzten Chemikaien, das in kleinsten Dosen in das menschliche Hormonsystem eingreifen und vor allem bei Föten und Kleinkindern zu schweren Schäden führen kann. 
Und auch Parabene sind chem. Konservierungsstoffe vor allem in Kosmetika und können in den Hormonhaushalt eingreifen.

Dazu habe ich für euch einen wirklich genialen Poetryslam zu Mikroplastik in Kosmetik
von Rita Apel

https://www.youtube.com/watch?v=VFu0nQbgtpc 

 Die Codecheck-App ist zwar heruntergeladen, doch bislang habe ich sie zugegebenermaßen noch nicht wirklich viel genutzt. Da ist bei mir noch ganz viel Luft nach oben.

Mikroplastik entsteht auch durch langsames Zerfallen von Plastikmüll z. B. durch Reibung...ja, der Abrieb der Autoreifen ist ein großes Problem, aber auch durch Wellen, Wind und Sonne erfolgt die Reibung. Die immer kleineren Partikel treiben in Flüssen, Seen und Ozeanen und landen über die Nahrungskette schließlich auch auf unseren Tellern.
Allein die Vorstellung...:-((

Weniger ist mehr... öfter mal das Rad nutzen oder auch bei einem Spaziergang notwendige kleine Erledigungen vornehmen. Und außerdem hält es dabei noch fit. ;-) 

Der beste Müll ist der, der gar nicht erst anfällt.
So will ich unbedingt in den Unverpackt-Laden in Münster. Habt ihr auch einen solchen Laden in der Nähe? Da ich rund 30km (ein Weg) fahre, liegt er nicht gerade um die Ecke und so husche ich momentan hier vor Ort von Bioladen zu Discounter auf der Suche nach Unverpacktem. Zeitsparender wäre sicher mal ein Großeinkauf  in dem Laden in der großen Stadt.

Weniger ist mehr ...Gemüse statt Fleisch auf den Tisch zu bringen. Mal abgesehen davon, dass es unserer Gesundheit viel zuträglicher ist, ensteht durch die Massentierhaltung schädliches Methan - also die Verdauungsfurze ;-) der Tiere belasten die Atmosphäre stark und durch Haltung, Schlachtung und Transport wird sehr viel Energie verbraucht sowie Treibhausgase ausgestoßen. 
Zudem werden die Ackerböden durch die Gülle überdüngt, diese gelangt in die Gewässer und ins Grundwasser und erzeugt die erhöhten Nitratwerte. Das Paradoxe finde ich noch, dass wir aus unserem Nachbarländle NL Gülle importieren und es gibt sogar regelrechte Güllebörsen.
Und wenn ich in Zukunft an den beschlossenen vermehrten Import von Rindfleisch denke, vom Klimaschutz mal ganz zu schweigen, landen nun wieder die bei uns verbotenen Hormone auf dem Tisch. 
Neee, da kaufe ich lieber hin und wieder beim Metzger vor Ort und weiß, es ist gutes Fleisch aus der Nachbarschaft.

Gefüllte Avocado vom Hausherrn serviert.
Sieht doch wirklich lecker aus oder was meint ihr?


Weniger ist mehr... gerade das Wiederverwenden oder Upcyclen macht mir Spaß - z.B. findet man in allen Oberteilen jetzt die bunten Satinbänder, die ich sowieso herausschneide. Warum sollten sie sich nicht gut zum Verschönern von kleinen Geschenken, Blumensträußchen oder Marmeladengläsern eignen. Für zwei ausgemusterte Jeans meines Ältesten suche ich noch sinnvolle Verwendung.... ein Häkelkörbchen ist schon daraus entstanden und einige Tipps, die keinen großen Nähmaschineneinsatz benötigen, sind immer herzlich willkommen.
Vielleicht habt ihr noch weitere Tipps in dieser Richtung...es gibt mir immer ein ausgesprochen zufriedenes Gefühl, wenn ich eine altmachneu-Kreation vor mir habe. (wie die alten Blumenvasen) 

Nun gut, Kritiker meinen jetzt bestimmt es ist eh zu spät, aber besser spät als nie nichts unversucht zu lassen, um unsere Umwelt, das Klima, die Artenvielfalt zu retten bzw. den Stand zu halten. Mein Beitrag erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und sicher sind viele Aspekte nicht angesprochen - wichtig ist doch der Dialog und noch viel wichtiger ist es etwas zu tun, auch wenn es uns am Anfang noch so banal erscheinen mag...jeder kann seinen Beitrag leisten.

Weniger ist mehr bedeutet auch...sich mal ne Auszeit gönnen, den Stress aussperren, Stille zu genießen und Zeit mit sich selbst verbringen.


Heute mal ein sehr textlastiger und langer Post ... ich hoffe, ihr habt bis hierher durchgehalten. ;-)) 
Vielleicht habt ihr noch weitere Anregungen... dann immer her damit, ich würde mich freuen.

 Damit wünsche ich euch eine gute neue Woche - Marita

Wegen Verlinkung als Werbung zu kennzeichnen.