Freitagsblümchen, liebe Post & Schlösser Brühl

Heute gibt es wie angekündigt das zweite Garten-Sträußchen der vorletzten Woche...die morbide Hortensie mit ihren Mitspielern in Form von Aster ericoides, dunklem Sedum, Samenstände der abgeblühten Herbstanemone und zwei roten Heuchera-Blättern. Einzig der Eukalyptus kam von diesem Strauß dazu...zu schade für die Biotonne, denn die Blätter waren noch recht frisch. 

Inzwischen stehen nur noch die eingetrocknete Hortensienblüte sowie die Sedumblüten in der Vase.

 

 Aus der Nähe

 

 

...in der gold angesprühten Vase. 

Die schöne Bubblekerze von Astrid - dekorative Kerzen brenne ich nicht so zügig ab ;-) - mit zwei Clip-Pilzen auf Perlenkranz (ein uraltes Teil) aus dem Kellerfundus begleiten die Gartenblumen.

 

 

Das Phantasialand, den Freizeitpark in Brühl in Nordrhein-Westfalen, kennen sicher viele von euch, der mit knapp zwei Millionen Besuchern im Jahr 2019 der am zweithäufigsten besuchten Freizeitparks in D und der 15 besucherstärksten saisonalen Freizeitparks in Europa ist....so weiß es Wiki. Drinnen war ich nicht...auch in den Zeiten als die Kids dafür evtl. ein Faible gehabt hätten zog es sie nicht dahin und ich war ganz froh drum, denn diese Parks mit Fahrgeschäften und dergleichen sind ja so gar nicht meins. 

 

Jedoch zog es uns nach dem Besuch der Flora Köln weiter zur Welterbestätte der Schlösser Brühl - Schloss Augustusburg und das Jagdschloss Falkenlust gehören zu den bedeutendsten Bauwerken des Barock und Rokoko in Deutschland. Seit 1984 sind sie mit dem weitläufigen Schlosspark UNESCO-Welterbestätten, d.h. sie befinden sich unter dem Schutz der intern. "Konvention für das Kultur- und Naturerbe der Menschheit."

 

In der Flora war uns das Wetterchen noch hold, doch als wir Schloss Augustusburg erreichten zog sich der Himmel beachtlich zu. 

Zunächst brauchten wir ein kleine Stärkung und genossen unser Mittagessen im Brühler Wirtshaus am Schloss, direkt in Sichtweite mit Blick auf das Schloss. Ein besonderes Ambiente empfängt den Gast, da sich die Lokation im alten Bahnhofsgebäude befindet und durch das Interior einen ganz besonderen Charme versprüht.

 

Schloss Augustusburg

Vorderansicht

Schloss Augustusburg, oft einfach Schloss Brühl genannt, zählt als Lieblingsresidenz des Kölner Kurfürsten und Erzbischofs Clemens August aus dem Hause Wittelsbach (1700 – 1761) zu den ersten bedeutenden Schöpfungen des Rokoko in Deutschland.

Im Auftrag Clemens Augusts begann zunächst der westfälische Baumeister Johann Conrad Schlaun 1725 mit der Errichtung des Schlosses auf den Ruinen einer mittelalterlichen Wasserburg.

Ab 1728 erhielt das Schloss Augustusburg unter dem kurbayerischen Hofbaumeister François de Cuvilliés seine Ausgestaltung als herausragende Residenz dieser Zeit. Bis zu seiner Vollendung 1768 wirkten hier namhafte Künstler von europäischem Ruf. Beispielhaft sei Balthasar Neumann genannt, der den Entwurf für das Prunktreppenhaus anfertigte, ein Bravourstück, eine hinreißende Schöpfung voller Dynamik und Eleganz. 

Quelle

Gartenansicht

Blick vom Balkon auf den Park

 

Die UNESCO würdigte die Geschichte und Gegenwart der Barockschlösser 1984 durch die Aufnahme des Schlosses Augustusburg – zusammen mit Schloss Falkenlust und den Brühler Gärten – in die Liste des Weltkulturerbes der Menschheit.

Ab 1949 wurde Schloss Augustusburg viele Jahrzehnte lang als Repräsentationsschloss des Bundespräsidenten und der Bundesregierung genutzt.

Die barocke Gartenanlage schuf Dominique Girard nach französischem Vorbild ab 1728. Sie ist auf Grund sachgemäßer Restaurierung und Pflege heute eine der authentischsten Gartenanlagen des 18. Jahrhunderts in Europa.

Abseits des barocken Gartens gestaltete Peter Joseph Lenné ab 1840 die Waldbereiche nach dem Muster eines englischen Landschaftsgartens – ein Bereich, der heute zu erholsamen Spaziergängen einlädt.

Das Land Nordrhein-Westfalen als Eigentümer sorgt dafür, dass in Brühl ein Schloss von Weltrang erhalten wird und – zusammen mit Schloss Falkenlust – als Museum der Öffentlichkeit zugänglich ist.

Ein größerer Spaziergang von 2,5km u.a. durch den die Schlösser verbindenen Wald lag vor uns um das Jagdschloss Falkenlust am Rande eines weiteren abgeschiedenen Wäldchens zu erreichen. Das kleine Schloss war eines der bevorzugten Jagdschlösser des Kölner Kurfürsten und Erzbischofs Clemens August (1700 - 1761).

Blick auf Schloss Falkenlust

Jagdschloss Falkenlust

 

Kapelle Sankt Maria Aegyptiaca auf Schloss Falkenlust

Besichtigungen hatten wir nicht geplant, da wir auf der Fahrt an die Mosel waren. Allein schon mal die Stätten zu sehen und von einem zum anderen Schloss zu wandern war es die Unterbrechung der Autofahrt wert.

Mit dieser detailreich geschnitzen Postkarte von Nina, die 8 Tage auf Reisen war ja die Postzustellung ist ein besonderes, nicht immer erfreuliches Thema, wünsche ich euch nun ein feines Novemberwochenende. 

Dir liebe Nina nochmals herzlichen Dank für die lieben Zeilen.

Meine Blümchen schicke ich zu Helga/Holunderbluetchen und bin dort gespannt auf weitere Vasenfüllungen.

Macht es euch gemütlich - lieben Gruß von Marita

 

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