Montag, 6. April 2020

*Augen-Blick* oder ein Glücksmoment...

...den hatten wir gestern auf unserer Radeltour. 
Das Schöne an einem Wohnort im ländlichen Raum ist, dass man in nicht mal fünf Minuten mit dem Fahrrad in der freien Natur ist und gerade in diesen räumlich eingeschränkten Zeiten ist es wunderbar, wenn der Radius mit dem Rad etwas über Garten und Einkaufswege hinaus führt.
Am späten Nachmittag fuhren wir los auf eine kleine Radelrunde rund um den Ort und bekamen diese Bilder zu sehen.
Der Hausherr entdeckte als Erster das Reh, wir hielten an und wagten nur zu flüstern, obwohl wir schon recht weit entfernt auf dem Flurbereinigungsweg standen.
  
 Na dann will ich mal...

Es ließ sich kaum stören...

...und trottete gemächlich Richtung Busch.

 Noch ein wenig äsen und wir konnten aus der Entfernung weiter gut beobachten.

Ein letzter Abschiedsblick und dann war es im Unterholz verschwunden.
Ein wunderschöne Beobachtung ...Glücksmomente!!! 
 
Dieses Rudel erblickten wir später am Waldrand.

Bei diesen Bildern kommt mir das Gedicht vom Ringelnatz wieder in den Sinn...
kennt ihr es???

Im Park
Ein ganz kleines Reh stand am ganz kleinen Baum,
still und verklärt wie im Traum.
Das war des nachts elf Uhr zwei
und dann kam ich um vier
morgens wieder vorbei.
Und da träumte noch immer das Tier.
Nun schlich ich mich leise - ich atmete kaum -
gegen den Wind an den Baum
und gab dem Reh einen ganz kleine Stips.
Und da war es aus Gips. ;-))))

- Joachim Ringelnatz - 
(1883-1934)


Löwenzahnimpressionen







Blitzeblauer Himmel mit Mond und ... ohne Kondensstreifen. 

Seht ihr ihn?

Die Birken lassen ihre lange Zweige im Winde wehen.

Zum Schluss noch eine Erinnerung aus Kindertagen - was habe ich Kuckucksblumen geliebt...der Anblick des Wiesenschaumkrauts wie es heißt schickt mich immer auf Zeitreise zurück in die Vergangenheit.
Leider sieht man die Wildstaude hier nicht mehr so häufig wie früher.

Habt ihr das sonnige Wochenende auch so richtig genießen können?
Ich hoffe alle Daheimgebliebenen konnte ich mit diesen Radel-Bildern erfreuen.

Der Samstag war hier als Gartentag geplant und so haben wir einiges geschafft.... gedüngt, geschnitten, getopft und auf der Terrasse den Nachmittagskaffee genossen.
Und tatsächlich habe ich das erste Taubenschwänzchen an den Narzissen beobachten können. So früh war es meines Wissens hier noch nie.

Ich wünsche euch einen guten Start in die Karwoche. 
Genießt die Sonne - bis dahin habt es fein, Marita

14 Kommentare:

  1. Huhuu Marita,
    bewegung ist gut auf jeden Fall und abseits der großen Radweg kann ja auch nichts passieren und so sieht man doch auch mal etwas anderes. Der blaue Himmel hat aber nichts mit dem ruhenen Flugverkehr zu tun, sagte ein Wetterfrosch, sondern liegt an dem Hoch, das hier unterwegs ist.
    Aber du hast recht, man sieht keine Kondensstreifen und ich hoffe, dass die Fliegerei damit mal vom Tisch ist und die Umweltschützer sehen, wie sich die Natur erholt. Klar hat alles auch eine wirtschaftliche Seite, aber das hat alles solche Auswüchse angenommen, dass es nicht mehr schön ist.
    Jetzt jammern sie ja schon alles, dass sie nicht in Urlaub fahren können, sollten doch froh sein, dass sie gesund sind. Ich verstehe das nicht.

    Der Löwenzahn blüht ja und ich freue mich auch auf die Schirmchen, die sind immer so schön zu fotografieren.
    Wiesenschaumkraut kommt bei uns aus jeder Ecke und am Samstag war der Wald damit übersaht und auch mit Schlüsselblumen. Kommt halt drauf an, wo man ist.

    Radeln ist Erholung pur und im Wald ist es wundervoll. Ich rüste mich heute zu einer großen Tour und hoffe, bald wieder zuhause zu sein.
    Meine Tour, die mich zu einem Kloster am Samstag führte, ich war platt, kannst du am Donnerstag sehen. Ich habe das auch nur durch Recherchen erfahren und war platt. Man sieht, wie viele Kostbarkeiten sich auch in der Heimat befinden. Ich muß da nicht weit reisen, ich kanns mit dem Rad erreichen.
    Habs fein und komm gut in die Woche und danke für die schönen Bilder.

    Lieben Gruß Eva

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  2. Es ist schon etwas besonderes wenn wir Tiere ganz unbekümmert in weiter Flur sehen können. Mir müssen die allerdings mehr oder weniger fast über die Füße laufen. Ansonsten übersehe ich die gerne. Und wenn ich eins sehe hoffe ich immer das die Kamera dabei ist :)) Solche Momente will man wirklich gerne fest halten .
    LG heidi

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  3. Wie niedlich! Ich liebe es, Rehe zu beobachten. So schön von dir eingefangen. Liebe Grüße Yvonne

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  4. Liebe Marita,
    bevor ich's vergese zu schreiben: Nein, ein Taubenschwänzchen hab ich so früh auch noch nie gesehen! :-) Die Natur startet derzeit herrlich durch - ich bin auch ganz begeisert und wir werkeln ebenfalls eifrig im Garten und genießen auch sonst möglichst viel Natur. Wie schön deine Rehfotos sind! Wir haben hier auch eine Herde, die ich ab und zu beobachten kann, aber leider immer zu weit weg, um brauchbare Fotos zu bieten...
    ♥liche Rostrosengrüße und eine wunderschöne, gesunde Osterwoche!
    Traude
    ☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼☼
    https://rostrose.blogspot.com/2020/04/mein-tagebuch-vom-marz-2020.html

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  5. Liebe Marita,
    das sind wirklich wahre Glücksmomente. Ich empfinde das genau so.
    Wie schön, dass ihr dieses Traumwetterchen genießen könnt. Deine Nahaufnahmen zeigen wieder einmal die Schönheit der Natur im Detail.
    Gesunden Wochenstart und lieben Gruß
    moni

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  6. So eine Begegnung mit Rehen oder anderen Wildtieren ist immer ein Glücksmoment. Wie schön, wenn man sie relativ nah vor der Haustür hat. Das Gedicht von Ringelnatz kannte ich noch nicht, aber es passt hervorragend.

    Wir haben diese Woche mehr als genug Arbeit im Garten, denn der Rindenmulch muss ausgetauscht werden. 120 Säcke warten auf ihre Verarbeitung. Zum Glück sind die Temperaturen sehr angenehm.

    Liebe Grüße in die neue Woche
    Arti

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  7. Wie schön der blaue Himmel ist! Noch dazu konntet Ihr Rehe beobachten. Es war richtig, an solch einem schönen Tag raus zu gehen.
    Ich wünsche Dir eine gute Woche.
    Liebe Grüße von Ingrid, der Pfälzerin

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  8. Liebe Marita,
    erstmal Danke für die schöne Osterkarte, wie lieb, dass Du an mich gedacht hast.
    Und die Bilder der Rehe sind klasse geworden.
    Ja, im Moment genieße ich auch den Garten.
    Heute Mittag mal ein wenig auf der Liege gelesen.
    So kann das Wetter bleiben.
    Dir einen schönen Abend, lieben Gruß
    Nicole

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  9. Liebe Marita,
    bei uns ist es ganz ähnlich, nur dass wir noch nicht einmal fünf Minuten brauchen, um aus dem Dorf raus zu kommen. Und wir können oft Rehe beobachten, aber meistens laufen sie sofort weg. Dass ein Reh sich soviel Zeit lässt habe ich noch nie gesehen. (Würde ich aber gerne mal.)
    Das Gedicht von Ringelnatz kannte ich noch nicht.
    Pass auf Dich auf und bleib gesund.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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  10. Was für tolle Bilder! Ich bin auch dankbar dafür, dass ich zwei Gärten habe. Wir wohnen zwar mitten in der Stadt, aber wir brauchen auch nur ein paar Schritte gehen und haben die Natur quasi direkt vor der Haustüre.
    Das empfinde ich gerade jetzt als großes Glück. Für mich ist daher die Ausgangsbeschränkung gar nicht sooo schlimm.
    Für Leute, die nur eine kleine Wohnung haben, stelle ich mir das schon sehr schwierig vor.
    Viele Grüße von
    Margit

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  11. Liebe Marita,
    was für ein wunderbarer Moment den Du da erlebt hast! Rehe haben wir hier zwar kaum, dafür haben wir oft Füchse hinter dem Haus und ab und zu lässt sich ein Milan im Baum gegenüber nieder um sich von uns gebührend bestaunen zu lassen.
    Ich wünsch Dir schöne Ostern und bleib bitte gesund!
    Liebe Grüße,
    Krümel

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  12. Wow, liebe Marita,
    das sind ja tolle Bilder vom Reh!
    Wir haben den Tag auch welche aufgestöbert.
    Aber sie waren ganz schnell auf und davon :-)
    LG Urte

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  13. Liebe Marita
    Wunderschöne Fotos vom Reh hast du geschossen, nicht weit von uns sehe ich oft ein paar am grasen.
    Wünsche dir schöne Ostern
    Doris

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