Schon lange war es mein Wunsch auf dem Gelände des Landgestüts NRW die "Warendorfer Hengstparade" zu sehen und meine Kolleg*innen schenkten mir zum Abschied zwei Karten für eine Vorstellung im September 2022. Natürlich hatten sie den Termin mit dem Hausherrn vorher abgesprochen. ;-))
Das Nordrhein-Westfälische Landgestüt blickt
inzwischen auf eine mehr als 190-jährige Geschichte zurück. 1826 wurde
es auf Wunsch der Züchter Westfalens und der Rheinprovinz gegründet und
war damit das erste Preußische Landgestüt im Westen. Nach Kriegsende
ging es in den Besitz des Landes Nordrhein-Westfalen über und ist heute
dem Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz
des Landes Nordrhein-Westfalen zugeordnet.
Rund
90 zuchtaktive Hengste stehen in den denkmalgeschützten Ställen des
Gestüts. Neben den Warmbluthengsten sind auch ca. 25 Kaltbluthengste in
Warendorf beheimatet.
Vor Beginn der Vorstellung hatten die Besucher die Gelegenheit einen Einblick in die Stallungen zu nehmen und auch die Pferde mit Stammbaum und Sattelzeug in ihren Boxen zu sehen.
Wer möchte findet hier die Information der Aufgaben der Landgestüte. Warendorf liegt direkt vor meiner Haustür und als meine Kreisstadt war sie lange auch mein Arbeitsort.Etwa
65 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter versorgen und betreuen die Hengste.
Hinzu kommen 22 Ausbildungsplätze, wobei hier der Beruf des Pferdewirts
in den Fachrichtungen "Klassische Reitausbildung", "Pferdezucht" und
"Pferdehaltung und Service" erlernt werden kann.
Dem Gestüt angegliedert ist die Deutsche Reitschule.
Sie ist das "Zentrum der Berufsreiterei" und bietet Fortbildungs- und
Prüfungslehrgänge für Berufsreiter, Amateure und Turnierfachleute an. Da
nicht jeder Prüfling über ein eigenes Pferd verfügt, gehören etwa 50
Hengste und Wallache zum Lehrpferdebestand der Schule.
Insgesamt
bietet das Landgestüt auf seinem acht Hektar großen Gelände Platz für
160 Pferde. Die Decksaison dauert von Februar bis August. In dieser Zeit
steht ein Teil der Hengste auf den 16 Deck- bzw. Besamungsstationen in
Westfalen und dem Rheinland. Zu den Kunden zählen aber auch Züchter aus
anderen Teilen Deutschlands, aus ganz Europa, den USA und Australien.
2008 hatte ich eine Führung im Landgestüt Niedersachsen in Celle und habe in meinen PC-Ordnern tatsächlich für diesen Post noch ein Bild gefunden. ;-))
Zurück zur Hengstparade, die einmal jährlich an einem Wochenende im September stattfindet.
Dort wurde uns eine beeindruckende Show mit mitreißenden Schaubildern geboten - auch Ministerin Neubaur war an dem Tag anwesend.
Rund 100 prächtig herausgebrachte Pferde zeigen ihr Können
an der Hand, unter dem Sattel oder in verschiedensten Anspannungen vor
historischen Kutschen. Der Paradeplatz wird zur tosenden Arena, wenn
rasante Schaunummern für Gänsehautmomente sorgen und mit gefühlvollen
Reprisen feinster Reitkultur wechseln.
Auch Kulinarisch gab es einiges zu kosten und wir probierten natürlich einige Kleinigkeiten und das leckere Kuchenbufett aus.
Die Videos - zwei zeige ich euch hier - spiegeln die Atmosphäre wider.
Ich liebe sie ja, die Kaltblüter
Warendorf ist die Stadt des Pferdes und beheimatet die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) - der nationale Dachverband für alle Reiter - und das Deutsche Olympiakomitee für Reiterei (DOKR), in dem Spitzensportler von morgen ausgebildet werden.
Aber auch der mehrfache Olympiasieger, Weltmeister und Ehrenbürger der Stadt Hans Günter Winkler lebte bis zuletzt in Warendorf. Sein bekanntes Pferd Halla, mit dem er den legendären Goldritt 1956 absolvierte, befindet sich als Bronzestatue vor dem Gebäude des DOKR.
In unmittelbarer Nähe von Landgestüt, FN und DOKR befindet sich auch die Bundeswehrsportschule. Hier findet seit 1978 zentral die Ausbildung von Unteroffizieren und Offizieren zu Sportausbildern der Bundeswehr statt.
Einige Olympioniken haben auch hier ihre sportlichen Erfolge trainieren können.
Wie ist es mit euch...seid ihr vernarrt in Pferde oder begegnet ihr den schönen Tieren so wie ich mit dem nötigen Respekt bzw. haltet Abstand?
Über das Lichtermeer zu Maria Himmelfahrt hatte ich hier berichtet und dort bekommt man einen schönen Eindruck von der zauberhaften Altstadt Warendorfs. Ein Spaziergang, worüber ich berichten möchte, ist geplant...ich hoffe, am nächste Wochenende komme ich dazu und vor allem das Wetterchen spielt mit.
Bis dahin - bleibt gesund, Marita
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Ich liebe Pferde, ganz, ganz heimlich, denn darüber wurde sich in meiner Jugend immer lustig gemacht als typischer Mädchenkram. Also verpackte ich diese Seite von mir im tiefsten Innern. Halla blieb ich treu, und Texte über den legendären Sieg kamen immer im Deutschunterricht aufs Tapet.
AntwortenLöschenInzwischen darf ich schon mal mehr zeigen von meiner Liebe, voltigiert doch der älteste Enkel ( in einem Team mit nur Mädchen ) und ich besuche seine Turniere. Und das vormals kleine M hat sich auch den Pferden verschrieben. Infolge kenne ich auch alle einschlägigen Filme, Bücher, Internetspiele.
Am liebsten mag ich Apfelschimmel. Und die hätte ich bei dieser Vorführung besonders beklatscht. Auf jeden Fall beneide ich dich ein wenig um dieses Erlebnis, freue mich aber, dass du uns teilhaben lässt.
❤️liche Grüße!
Astrid
Liebe Marita,
AntwortenLöschenschöne Bilder hast Du heute im Gepäck und ich musste gerade schmunzeln. Das Bild mit den Landgestüten in Deutschland findet man auch auf meinem Blog in einem Beitrag, als wir im Juli 2021 das Landgestüt in Marbach besuchten. Leider war es mitten in Coronazeiten und so durfte man nicht in die Ställe. Ich mag Pferde, habe aber keine besondere Affinität zu ihnen. Mit 15 Jahren, als 90 % der Mädchen in meinem Umfeld für Pferde schwärmten wollte ich lieber ein Mofa und habe es sogar bekommen.
Liebe Grüße
Deine Burgi
Liebe Marita,
AntwortenLöschendiesen tollen Tieren begegne ich mit liebevollen Respekt! Als Jugendliche war ich, wie viele der Mädels pferdeverückt. Alles was ich in die Finger bekam, Bilder, Zeitungsberichte hab ich gehamstert. Das was ich nicht hatte waren Reitstunden. Bei 4 Geschwister war das meinen Eltern leider nicht möglich.
Das Gut in Warendorf steht schon lange auf meiner Reiseliste. Bis jetzt hab ich es noch nicht geschafft. Aber was nicht ist kann noch werden.
Liebe Grüße
Monika
Liebe Marita,
AntwortenLöschenein besonderes Faible habe ich zwar nicht zu Pferden, aber deine Bilder sind nicht nur wunderschön, sondern auch zusammen mit deinen Erklärungen sehr interessant. Die Hengste haben dort ja schon das Paradies auf Erden, zumindest von Februar bis August :)))) und in der Reitschule bekommt man sicher eine wunderbar solide Ausbildung. Ich wusste noch nicht einmal, dass das Land NRW so ein Anwesen unterhält, aber Bloggen bildet ja.
Wie schön, dass du bei deinem Besuch auch gleich an den Schilderwald gedacht hast. Das Kantinenschild sieht nach einem richtig alten Schätzchen aus und ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass dort weder Rheinischer Sauerbraten noch Pferde-Lasagne angeboten werden :))))
Ich danke dir ganz herzlich für die "Mitnahme" der vielen Schilder. Habe mich sehr darüber gefreut!
Jetzt schaue ich mir gleich noch einmal die tollen Bilder der Vorstellung an und sende dir ganz liebe Grüße
Arti
Das war bestimmt ein schönes Erlebnis liebe Marita,
AntwortenLöschenich bin ja schon lange nicht mehr der Pferdenarr, das war mal so mit 12 - 14,
aber schön finde ich die Tiere immer noch und solche Wettbewerbe sind bestimmt ein Besuch wert.
Dir einen schönen Abend, lieben Gruß
Nicole
Ich habe als Kind geritten, auf dem Nachbarhof. Nicht besonders gut, aber mit viel Spaß und den ganzen Part den viele andere Mädchen so gerne machten (striegeln, Rosshaar flechten, Geschirr einreiben...) lies ich gerne links liegen. Aber schon immer möchte ich lieber Kaltblüter. Ein Landwirt im Nachbarort züchtete diese westfälischen Kaltblüter, die standen (stehen) bei jedem Wetter auf ihren großen Wiesen (mit Unterstand) und würden zB als Rückepferde eingesetzt. Natürlich haben wir damals die Olympischen Reiterwettkämpfe gesehen und Halla (samt Reiter) sehr bewundert. Heute bin ich nicht mehr so interessiert. Aber Deine Fotos sind beeindruckend und ich würde gerne Mal auf so einer Kutsche mitfahren 🙂
AntwortenLöschenDanke und liebe Grüße
Nina
Liebe Marita, das war bestimmt eine ganz tolle Sache. Das Gelände alleine ist ja sicher schon einen Besuch wert, aber mit den Pferden noch viel schöner. Deine Aufnahmen sind Klasse!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Jutta
Liebe Marita, vielen Dank natürlich noch. Irgendwie habe ich das wieder nicht mitbekommen. LG, Jutta
LöschenLiebe Marita, mein Lieblingscousin arbeitet sls Berittmeister im Landesgestüt in ;arbach (Baden Württemberg), ich habe da schon einige Zeit verbracht, meine Töchter durften reiten und es war immer etwas ganz besonderes. Die Fohlen fand ich immer am allertollsten. Deine Fotos sprechen Bände !!!
AntwortenLöschenLOVE
Gabi
Liebe Marita,
AntwortenLöschennun mache ich mich wieder auf, um mich umzusehen. In letzter Zeit war ich ganz still, ein seltsamer Jahresabschluss hat etwas nachgewirkt.
Von heute an besuche ich meine liebsten Blogs wieder und sehe, es hat sich einiges getan!
Pferde liebe ich sehr, aber aus der Distanz. Ein Erlebnis in der Kindheit hat mir klargemacht, dass mein Platz weniger auf ihrem Rücken ist, aber jedenfalls an solchen Orten, wo sie sich bewegen können - ob nun elegant oder auch ganz ungestüm.
Ein sehr netter Film mit einem tollen Schauspieler gehört noch immer zu meinen liebsten Filmen. Ich habe Respekt vor Menschen, die Tiere "verstehen" können. Vor allem ist mir ein achtsamer Umgang wichtig.
Liebe Grüße aus Österreich, wo sich auch viele Pferdeliebhaber*innen befinden :-)
ich mag pferde total gerne und bin besonders in die islandpferde verliebt, die ich auf spiekeroog mehrfach kennenlernen konnte. reiten kann ich leider nicht, aber bei spaziergängen an pferdeweiden bleibe ich immer lange stehen ;)!
AntwortenLöschendein bericht ist so interessant und ich habe viele neue informationen bekommen. celle liegt ja nicht so weit von uns entfernt und vielleicht gibt es dort ja mal ähnliches bzw auch noch führungen.
liebe grüße
mano
Das war bestimmt ein tolles Erlebnis für dich und ein Aufmerksames Geschenk von deinen Arbeitskollegen. Die Bilder zeigen einen Abwechslungsreichen Tag mit sicher vielen bleibenden Erlebnissen.
AntwortenLöschenL G Pia
Wow liebe Marita, das sieht schon beeindruckend aus. Sicherlich ein tolles Erlebnis mit diesen schönen Tieren. Danke dass wir dabei sein konnten und so einen kleinen Einblick bekommen haben.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Kerstin und Helga
Liebe Marita,
AntwortenLöschendas hätte mich auch begeistert, allerdings die Musik zu den Vorführungen weniger. Respekt vor Pferden ist nie verkehrt, vor allem, wenn man mit ihnen nicht vertraut ist. Wenn ich früher Zeit und Geld gehabt hätte, reiten zu lernen, ich hätte es geliebt. In Tunesien habe ich in einem Urlaub mal ein paar Reitstunden genommen. Das war toll, nur waren diese arabischen Vollbluthengste eigentlich zu groß und zu ungestüm für eine kleine Reitanfängerin wie mich.
Liebe Grüße – Elke
Liebe Marita,
AntwortenLöschenwas für ein einmaliges Erlebnis! Toll! Ja, ich liebe Pferde! Bin quasi in den Ferien bei meiner Oma damit aufgewachsen. Aber ich habe auch Respekt vor ihnen.
Vor Jahrzehnten waren wir bei solch einer Vorführung im Gestüt Lipica in Slowenien - mit weißen Lipizzaner-Pferden. Vielen Dank für diesen interessanten Beitrag!
Liebe Grüße und morgen einen schönen Freitag!
Ingrid
Liebe Marita,
AntwortenLöschenich liebe Pferde und da hast du mir eine wahre Freude gemacht und dir selbst , ach was für herrliche Eindrücke von diesem Gestüt!
Danke dir dass du es hier mit uns teilst!
Lieben Gruss Elke
wunderschöne Bilder hast du mitgebracht
AntwortenLöschendas war ein tolles Geschenk
oh jaa..
ich mag Pferde..
aber auch mehr aus etwas Distanz ..
eine Tochter hat seit längerem Pferde
aber geritten bin ich nie
sie hat auch ein Kaltblut
ein schönes schwarzes Tier
liebe Grüße
Rosi