Der Blumenstrauß kommt vom Münsteraner Markt, den ich für kleines Geld nach einem Arztbesuch mit nach Hause gebracht habe. Dahlien, Astern, Septemberkraut, Chrysanthemen, Sonnenblumen und als Grün umrunden Zweige vom Lorbeer die Blüten.
Für den üppigen Blumenstrauß passte der grüne Velourtopf - ich mag ihn so gern, da er einen schönen Wildledercharakter hat.
Baby-Boos und altrosa, grüne und ockerfarbene Kerzen kommen auf dem kleinen Holztablett zum Einsatz.
Er hält schon bald eine Woche und das finde ich schon okay.
Bevor wir die Burg Thurant besuchten, stand eine Führung in Cochem auf dem Plan.
Die Reichsburg Cochem begrüßte uns schon von Weitem. Sie ist auch eine der höchstgelegenen Höhenburgen an der Mosel und vor Jahren hatten wir dort bereits an einer Führung teilgenommen. Und daher war sie nicht unser Ziel...
Die Reichsburg Cochem begrüßte uns schon von Weitem. Sie ist auch eine der höchstgelegenen Höhenburgen an der Mosel und vor Jahren hatten wir dort bereits an einer Führung teilgenommen. Und daher war sie nicht unser Ziel...
sondern der Bundesbank-Bunker in Cochem-Cond.
Der Bundesbankbunker Cochem war ein Bunker der Deutschen Bundesbank in Cochem (Rheinland-Pfalz) zur Aufbewahrung einer Notstandswährung. Von 1964 bis 1988 wurden in der streng geheimen Anlage bis zu 15 Milliarden Mark gelagert, die Westdeutschland im Falle einer Hyperinflation, verursacht durch den Kalten Krieg, vor einer nationalen Wirtschaftskrise bewahren sollten.
Um zum Bunker zu gelangen mussten wir von unserem Parkplatz ca. 800m steil bergauf gehen, doch wussten wir bereits im Vorfeld, dass wir diese Strecke bis oben zurückzulegen hatten. Das war kein Problem und daher nahmen wir den Shuttlebus nicht in Anspruch.
Ohne Anmeldung - die ist nicht erforderlich - konnten wir zu einer Gruppe dazustoßen und gemeinsam ging es los auf diese wirklich interessante Führung über tonnenweise Geldscheine, einer geheimen Notwährung, die bis 1988 30m unter der Erdoberfläche in versiegelten Gitterboxen gestapelt versteckt wurden.
Hier ist ein toller und vor allem spannender Bericht, was sich damals dort in der ehemaligen Praxis eines Arztes im Doppelwohnhaus mit mondänem Swimmingpool im Garten und der umliegenden Grundstücke am Hang zugetragen bzw. ereignet hat.
Hier seht ihr die Gitterboxen mit den nachempfundenen Paketen der darin gelagerten Geldscheine.
Links die Reservenoten der Ersatzwährung BBk II und rechts die Noten der DM-Währung wie wir sie kennen und bis zur Einführung des Euro in Umlauf war.
Im Winter 1988/1989 wurde die Ersatzwährung komplett vernichtet. 1994 kaufte die Cochemer Volksbank den Bunker um einen Teil der Räume für hochwassersichere Kundenschließfächer zu nutzen. Doch sie verließ das Gelände und nach jahrelangem Leerstand erwarb 2014 ein Ehepaar die ungewöhnliche Immobilie und verwandelte den unter Denkmalschutz stehenden Bunker in ein Museum. Die beiden Tarnhäuser - das Doppelhaus - wurde zu einem Retro-Hotel Vintage.
Da fotografieren erlaubt war zeige ich euch diese vier Fotos...unsere anderen sehenswerten Eindrücke findet ihr auf den hinterlegten Links.
Kennt ihr dieses Museum und die Geschichte der Notstandswährung...ich kannte sie bis dato absolut nicht. ;-))
Dann gings zu Fuß herunter zur Altstadt.
Blick von der Skagerrakbrücke auf Cochem, sie verbindet die Altstadt mit dem Stadtteil Cond. Im Hintergrund links oben ist die Reichsburg zu sehen.
Farbenfroher Ab- bzw. Aufgang zur Skagerrackbrücke
Brückenidylle
Marktplatz der Altstadt Cochem
Meinen Blumenstrauß stell ich nun zu Astrid Sammlung und wünsche euch einen schönen Start ins Wochenende.
Einen lieben Gruß von Marita
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