Freitag, 17. Oktober 2025

Freitagsblümchen & geheimnisvolle Eindrücke aus Cochem

Der Blumenstrauß kommt vom Münsteraner Markt, den ich für kleines Geld nach einem Arztbesuch mit nach Hause gebracht habe. Dahlien, Astern, Septemberkraut, Chrysanthemen, Sonnenblumen und als Grün umrunden Zweige vom Lorbeer die Blüten.
Für den üppigen Blumenstrauß passte der grüne Velourtopf - ich mag ihn so gern, da er einen schönen Wildledercharakter hat. 

Die Blüten aus der Nähe betrachtet.

Baby-Boos und altrosa, grüne und ockerfarbene Kerzen kommen auf dem kleinen Holztablett zum Einsatz.

Er hält schon bald eine Woche und das finde ich schon okay.

Bevor wir die Burg Thurant besuchten, stand eine Führung in Cochem auf dem Plan. 
Die Reichsburg Cochem begrüßte uns schon von Weitem. Sie ist auch eine der höchstgelegenen Höhenburgen an der Mosel und vor Jahren hatten wir dort bereits an einer Führung teilgenommen. 
Und daher war sie nicht unser Ziel...

sondern der Bundesbank-Bunker in Cochem-Cond.
Der Bundesbankbunker Cochem war ein Bunker der Deutschen Bundesbank in Cochem (Rheinland-Pfalz) zur Aufbewahrung einer Notstandswährung. Von 1964 bis 1988 wurden in der streng geheimen Anlage bis zu 15 Milliarden Mark gelagert, die Westdeutschland im Falle einer Hyperinflation, verursacht durch den Kalten Krieg, vor einer nationalen Wirtschaftskrise bewahren sollten.
 
Um zum Bunker zu gelangen mussten wir von unserem Parkplatz ca. 800m steil bergauf gehen, doch wussten wir bereits im Vorfeld, dass wir diese Strecke bis oben zurückzulegen hatten. Das war kein Problem und daher nahmen wir den Shuttlebus nicht in Anspruch.

Ohne Anmeldung - die ist nicht erforderlich - konnten wir zu einer Gruppe dazustoßen und gemeinsam ging es los auf diese wirklich interessante Führung über tonnenweise Geldscheine, einer geheimen Notwährung, die bis 1988 30m unter der Erdoberfläche in versiegelten Gitterboxen gestapelt versteckt wurden.
Hier ist ein toller und vor allem spannender Bericht, was sich damals dort in der ehemaligen Praxis eines Arztes im Doppelwohnhaus mit mondänem Swimmingpool im Garten und der umliegenden Grundstücke am Hang zugetragen bzw. ereignet hat.
Hier seht ihr die Gitterboxen mit den nachempfundenen Paketen der darin gelagerten Geldscheine. 

Links die Reservenoten der Ersatzwährung BBk II und rechts die Noten der DM-Währung wie wir sie kennen und bis zur Einführung des Euro in Umlauf war.

Im Winter 1988/1989 wurde die Ersatzwährung komplett vernichtet. 1994 kaufte die Cochemer Volksbank den Bunker um einen Teil der Räume für hochwassersichere Kundenschließfächer zu nutzen. Doch sie verließ das Gelände und nach jahrelangem Leerstand erwarb 2014 ein Ehepaar die ungewöhnliche Immobilie und verwandelte den unter Denkmalschutz stehenden Bunker in ein Museum. Die beiden Tarnhäuser - das Doppelhaus - wurde zu einem Retro-Hotel Vintage.
Da fotografieren erlaubt war zeige ich euch diese vier Fotos...unsere anderen sehenswerten Eindrücke findet ihr auf den hinterlegten Links.
Kennt ihr dieses Museum und die Geschichte der Notstandswährung...ich kannte sie bis dato absolut nicht. ;-)) 

Dann gings zu Fuß herunter zur Altstadt.

Blick von der Skagerrakbrücke auf Cochem, sie verbindet die Altstadt mit dem Stadtteil Cond. Im Hintergrund links oben ist die Reichsburg zu sehen.

Farbenfroher Ab- bzw. Aufgang zur Skagerrackbrücke

Brückenidylle

Marktplatz der Altstadt Cochem

Meinen Blumenstrauß stell ich nun zu Astrid Sammlung und wünsche euch einen schönen Start ins Wochenende.
 
Einen lieben Gruß von Marita
 
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Montag, 13. Oktober 2025

Burg Thurant und das Örtchen Alken

Viele Burgen haben wir an der Mosel und in der näheren und weiteren Umgebung besucht, doch die Burg Thurant als einzige Doppelburg an der Mosel statten wir erst in diesem Jahr einen Besuch ab. Sie ist bald schon ein Geheimtipp und man glaubt es kaum, dass es sich dabei um ein Kleinod mit einem kleinen Garten und natürlich einer tollen Aussicht handelt. Zum Monatsspaziergang nehme ich euch heute mit hinauf auf die Burg, die von weitem schon mit zwei Bergfrieden sehr imposant erscheint.
Wir fahren aber tatsächlich mit dem Auto bis hoch zur Burg und bekommen direkt einen der wenigen Parkplätze. 
 
 
Etwa 26 Kilometer von Koblenz entfernt erhebt sich über Alken die Burganlage, deren Geschichte bis ins 12. Jahrhundert zurückreicht. Sie ist eine der ältesten und besterhaltenen Höhenburgen an der Mosel. Sie wurde von 1196 bis 1206 von Pfalzgraf Heinrich aus dem Adelsgeschlecht der Welfen erbaut und von 1246 bis 1248 von den Erzbischöfen von Trier und Köln belagert. Nach der Eroberung wurde sie in zwei Hälften mit je einem Bergfried geteilt. Im 19. Jahrhundert zerfiel die Burg zur Ruine und wurde 1911 von Geheimrat Dr. Robert Allmers gekauft und wieder aufgebaut. 
Seit 1973 befindet sich die Burg in Besitz der Familien Wulf und Allmers.
Der Eingang ist nun aus der Nähe zu sehen. 

Wir gelangen über die kurze Treppe hinauf und gehen am kleinen Fachwerkhaus, dem Verwalterhaus, vorbei und befinden uns im Steingarten.

Links befindet sich das hübsche Herrenhaus, das Wohnhaus des Burgherren, welches jedoch nicht besichtigt werden kann. Es wurde 1945 durch Kriegseinwirkungen zerstört und von 1960 bis 1962 wieder aufgebaut.
Rechts im Bild seht ihr einen Besucher und durch diesen Rundbogen gehen wir in den Ehrenhof. 
 
Der Trierer Turm mit seinen 20m hohen und 3m dicken Mauern steht im Steingarten. Dieser Turm dient heute als Wasserturm und ist nicht zur Besichtigung freigegeben. Hingegen den anderen Turm (Bergfried) - den Kölner Turm - dürfen wir besteigen.

Nun befinden wir uns im Ehrenhof ...überall auf der Burg findet der Besucher kleine Sitzgelegenheiten und kann u.a. die schöne Aussicht genießen.

Der schöne Garten des Ehrenhofs mit Blick auf den Trierer Turm und das Gästehaus (Sporkenhorst), welches heutezutage als Ferienwohnung vermietet wird.
 
Ein Beet, in dem seit dem Mittelalter Rosen angepflanzt werden, mittig steht die Statue des römischen Kaisers Trajan.
 
Sporkenhorst mit Eingang zur Burgkapelle und Trierer Turm


 
Hier dann der Blick auf den Kölner Turm, den wir noch besteigen werden.

Andere Perspektiven auf den Innenhof
 
Blick auf einen der Wachtürme in dem sich das Wappenzimmer befindet. Im Vordergrund erkennen wir Steinkugeln aus Basalt, die im Mittelalter als Katapultgeschosse Verwendung fanden.
 
Ein Blick ins Wappenzimmer, an dessen Wänden sich sämtliche Wappen aller Burggrafen- bzw. - herren befinden, die auf Thurant weilten.
 
Wir kommen zum Jagdhaus mit Gehörnen, Jagdtrophäen, antiken Waffen und Rüstungen.

Den zweiten Bergfried, den Kölner Turm, steigen wir hoch und uns bietet sich dieser Blick auf den Innenhof. Am Ende können wir den Rundbogen erkennen, dessen Durchgang uns zum Herrenhaus und Steingarten bringt.

Von oben der Blick auf die Mosel
 
Nach dieser wirklich lohnenswerten Besichtigung des 800 Jahre alten, von den Vereinten Nationen geschützten Kulturgutes geht es nun hinunter und wir unternehmen einen kleinen Spaziergang durch das Örtchen Alken.

Hübsche Häuser trifft man dort an....





... und mit Blick von der Wallfahrtskirche Bleidenberg auf die Burganlage und Alken beende ich heute meine Eindrücke.
 
Damit wünsche ich euch eine bunt-herbstliche Oktoberwoche.
Mein Post geht am dritten Sonntag des Monats zu Heike, auf deren Blog sich dann alle Spaziergänge versammeln.
 
Einen lieben Gruß von Marita 
 
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Sonntag, 12. Oktober 2025

12 von 12 im Oktober

Es ist wieder soweit...am 12. des Monats sammelt 
Caro von Draußen nur Kännchen unsere 12 Bilder des Tages.
Heute habe ich "sturmfrei", denn der Hausherr ist zum Wandertag unterwegs. Vom gemeinsamen Frühstück gibt es nur die zweite Tasse Kaffee am Kaffeeautomat.
Während der Kaffeeautomat tätig ist fällt mein Blick auf das rosa Etwas im herbstlichen Wasserstellenbeet. Ich finde in natura ist das Beet nicht ganz so durcheinander wie es auf dem Foto erscheint.

Clematis texensis "Pincess Diana" vom Kiekeberg-Markt hat neue Blüten geschoben. Sie musste ja als Ersatz für "Princess Kate" an das Rankgerüst.
Sie scheint sich zumindest schon eingelebt zu haben. 

Da ich Freitag und Samstag terminlich nur unterwegs war, war heute etwas Haushalt dran ... aber minimal und ohne Fotos!!!
Später dann ein wenig bei Insta zeigen und kommentieren sowie den neuen Staudengarten durchblättern. 

Mein Blick vom Wintergartentisch auf die herrlich brennende Frühlingszierkische Prunus "Kojou-no-mai" während ich die täglichen Rätsel meiner Tageszeitung löse. 

Um 13 Uhr kommt die Sonne raus und da heißt es auf zum Spaziergang.
Direkt an unserer Natursteinmauer hat sich auf der Straßenseite eine Cosmee ausgesät...mit ihr noch ein weiteres Exemplar und eine Zinnie. Wie schön ist das denn ... keine Ahnung wo sie herkommen - ich habe sie nicht im Garten.

Unterwegs begleiten mich die goldenen Herbstfarben bei bedecktem Himmel, denn die Sonne hat sich schnell wieder verabschiedet.

Solch eine wunderbare Farbpalette beschert uns derzeit die Natur

... und auch die Essigbäume auf meiner Strecke zum 12tel Blick machen wie jedes Jahr beim Farbspektakel mit.
 
 Beim Floristenladen schaue ich mir kurz die Deko an bevor...
 
... es wieder nach Hause geht. 
Die kleine Hochstamm-Frühlingskirsche "Kojou-no-mai" zeigt sich seit ein bzw. zwei Tagen ebenfalls im bunten Herbstkleid. Ich hoffe, dass sie in der nächsten Zeit auch ihr kleines Feuerwerk wie die obige große Kirsche entzündet.

Als Mittagssnack gibt es ein Knäckebrot mit Käse und dazu körnigen Frischkäse mit Tomaten, Paprika und Lauchzwiebeln. Danach wir im Buch geschmökert.
 
Ein wenig tun muss ich doch noch, die Wäsche will auf die Leine, ein Geburtstagstelefonat will erledigt werden und ein paar Dinge aufzuräumen gilt es auch noch.
Dann packe ich meinen neuen Kranz aus und verdekoriere ihn mit den neuen Kerzenständern samt Kerzen.

Das war mein chilliger Sonntag, der Hausherr ist vom Wandern zurück und bereits wieder unterwegs und ich sollte - wäre jedenfalls nötig - jetzt noch etwas Papierkram erledigen bis er zurückkommt. Oder ich mach es mir weiter gemütlich mit dem spannenden Buch ....mal schauen. 
Damit schicke ich meine Bilder des Tages zu Caro und bin gespannt wie euer Sonntag so war.
 
Wünsche euch einen gemütlichen Abend.
 
Einen lieben Gruß von Marita
 
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