Mittwoch, 21. November 2018

Hamburg ...immer wieder sehenswert

Weiter ging's nach einem vielseitigen Frühstück frisch gestärkt in den Samstag.  
Wer den Freitag verpasst hat, kann hier nochmal nachlesen. ;-))


Wir hatten um 10 Uhr einen Besichtigungstermin incl. Mittagessen auf der am frühen Morgen eingelaufenen AIDAmar. Die Fahrt zum Terminal nach Steinwerder gestaltete sich allerdings schon gediegen, denn mit öffentlichen Verkehrsmitteln war am Samstag dort nicht hinzukommen. Zum einen bedingt durch den z. Zt. geschlossenen alten Elbtunnel, den wir dafür von der nächstgelegenen U-Bahn-Station gut zu Fuß hätten nutzen können und zum anderen verkehrten am Wochenende die Fähren dorthin nicht. Und mit dem Bus war es ebenfalls unmöglich. Wie gut, dass sich der Hausherr im Vorfeld eingehend darüber informiert hatte...also blieb uns nur noch das Taxi. Da wir direkt gegenüber des Bahnhofs Quartier bezogen hatten, war dieses umgehend an Ort und Stelle und brachte uns nach einer kleinen Stadtrundfahrt zum Ziel.


Sämtliche Kabinenformate wurden vorgestellt...einen Schiffrundgang könnt ihr auch virtuell erleben, daher zeige ich euch nur einige Bilder, da ich hier nicht so viel Werbung machen möchte. Und Lis...du kennst dich auf den Schiffen ja bestens aus. ;-)

Nach einem üppigen Buffetmittagessen ging es dann nochmal mit der sportlichen Führung weiter.. naja, es wurden uns alle Möglichkeiten vorgestellt und ich kann nur sagen - auf dem Schiff bleiben keine Wünsche offen und die Führung war doch sehr beeindruckend.

An den "Gallionsfiguren" kann man die jeweilige AIDA erkennen.

Aber trotzdem bin ich nicht überzeugt, ob es auch für mich/uns eine Reisevariante zumindest für eine Probe-Kreuzfahrt wird.
Daher war das Geschenk des Hausherrn eine gute Idee, einmal ein Feeling für diese Urlaubsmöglichkeit zu bekommen.

Nach dem Aus-checken lag ein weiter Fußweg zur einzigen Haltestelle, an der am Nachmittag ein Bus verkehrte, vor uns. Laut Busfahrer hatten wir echt Glück, dass wir seinen Bus noch erreichten, denn das war der letzte, der an diesem Tag noch fuhr.
Diese lustigen  - für den Straßenverkehr zugelassenen - HotRod flitzten vor dem Bus auf die Straße...hatte ich so noch nie gesehen, geschweige denn kannte ich sie.

Danach stellte sich die Frage: Hotel oder nicht...aber die Zeit ließ noch keine Verschnaufpause zu, denn wir wollten die Fähre 62 erreichen, die uns zum Sonnenuntergang nach Oevelgönne bringen sollte.
Hier an den Landungsbrücken ein kleiner Vorgeschmack mit Abendrot.

Die Fähre kommt und die Elphi leuchtet im goldenen Licht der untergehenden Sonne.

Mit unserer Idee waren wir nicht allein und am Steg war das Gedränge riesengroß, so dass mir schon der Spaß verging, als die Touris drängelnderweise die Fähre entern wollten.
Echt krass ... wir kamen mit der ersten Fuhre gar nicht mit, obwohl auf dem Schiff Platz für gut 350 Leute war. Also hieß es 20 Minuten warten bis zur nächsten Fahrt.


Panoramaansicht

Abendstimmung im Hafen ... der stand-up-Paddler genießt es auf seine Art. ;-)

Wir waren bis zur Strandperle gelaufen, doch da war es uns zu kalt draußen zu sitzen, um eine Kleinigkeit zu essen. Also am Strand von Oevelgönne zurück zum Anleger. 
Und in der Stadt fanden wir an der Alster eine nette und vor allem warme ital. Location. 

Am Sonntag stand dann die Elphi mit Rundgang durch die Speicherstadt und Hafencity an.
Hier seht ihr den Steinernen Orientteppich auf der Wilhelminenbrücke, der 2005 entstand und an das Hauptlagergut der Speicherstadt erinnern soll. Die Hamburger Speicherstadt galt als das größte Lager für Orientteppiche außerhalb des Irans und des Orients. Heute sind dort nicht mehr viele Teppichhändler ansässig.

RückwärtsBlick auf die Brücke ...

und nach vorn Richtung Elphi.
Hier kann man sehr gut erkennen, dass die Elphi auf dem historischen Kaispeicher aufgebaut wurde. Das im Jahr 2016 eröffnete Konzerthaus ist das neue Wahrzeichen der Stadt, welches schon in 2010 fertiggestellt sein sollte. Aus den veranschlagten 77 Mio. € wurden gigantische 866 Mio. €. Ein Wahnsinn, aber die Hamburger haben sich auch allein durch das riesengroße Interesse mit der Elphi ausgesöhnt. ;-)
Wer möchte kann hier nochmals nachlesen

Wusstet ihr, dass sich dort in der 11. bis 26. Etage 45 Eigentumswohnungen befinden?

Die Seele der Elbphil­har­mo­nie gehört der Musik. Tief in ihrem Herzen schwebt ein Meisterwerk der Ingenieurs­kunst – der große Konzert­saal mit über 2.000 Sitzplätzen. Neben diesem hoch­modernen Konzert­bereich beherbergt der ikonische Bau der Schweizer Architekten Herzog & de Meuron ein Hotel mit Spa, mehrere Restaurants, eine öffentlich zugängliche Plaza und 45 exklusive Eigen­tums­wohnung­en.

Hoch geht's nun mit der knapp 82m langen Rolltreppe... Fahrtreppe soll es heißen wie uns unser Guide informierte.

Hinein und auf den Balkon der uns rund um das Gebäude führte...leider war die Aussicht am Sonntagmorgen sehr diesig und klarte den ganzen Tag nicht mehr auf.

Weiter führte uns der Rundgang durch die Speicherstadt, vorbei an den alten Speichern, die keine Etagen kennen sondern dort spricht man von Böden.

Blick von der neuen Hafencity auf die Elphi...hier kann man gut das interessante Dach erkennen, welches an die Schaumkronen des Meeres erinnern soll.

Hafencity

Ein geheimer oder doch nicht mehr geheimer ;-) FotoTipp, der bei bestem Sonnenwetter sicher noch beeindruckender gewesen wäre -  die Ansicht von der Poggenmühlenbrücke auf das Wasserschloss

Gestärkt ...

und mit einem letzten Blick auf das Rathaus ging es nach kurzem Stopp beim Fischhändler zurück zum Hotel, die Koffer holen und die Bahn brachte uns nach einer mehr oder weniger hindernisfreien Fahrt zurück nach Hause.

Das war nun unser Hamburgtripp, der uns am ersten Novemberwochenende in die Weltstadt und Hafenmetropole führte.

Ich hoffe, euch hat dieser Ausflug gefallen und vielleicht führt euch demnächst auch einmal ein Wochenende dorthin.

Bis dahin - habt es fein, Marita



12 Kommentare:

  1. Wahnsinn, ich bin total begeistert. Von dir und Margrit bekomme ich tolle Impressionen. Nein, ich wußte nicht, dass es dort Wohnungen gibt. Ich wollte da auch nicht wohnen, so extrovertiert bin ich nicht und die Kohle haben wir, vermutlich auch nicht.
    Die Schiffsbesichtigung war toll, sowas habe ich auch noch nie gemacht, ich bin einfach gleich gefahren. Wäre gut möglich, wenn ich zuerst ein größeres Schiff von innen gesehen hätte, dass ich niemals mitgefahren wäre. Ich mag halt die klitzekleinen.
    Danke fürs Mitnehmen, den Kuchen würd ich jetzt auch essen.

    Sigrun

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    1. Hallo Sigrun,
      HH ist einfach klasse für ne Wochenendtour, zumal von uns aus nur 2,5 Std. mit den Zug zu fahren sind. Die Wohnungen kannste nicht bezahlen und ehrlich, ich wollte da auch nicht wohnen. Eine Kreuzfahrt haben wir erstmal zurückgestellt ... mal sehen, vielleicht kommt irgendwann mal die Lust dazu.
      Hab eine gute Woche - lieben Gruß, Marita

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    2. Liebe Marita,
      wer deinen tollen Reisebericht liest, muss nicht mehr unbedingt nach Hamburg fahren, da ihm im Vorfeld schon alles gezeigt wird. Eine Fahrt mit der Fähre ist natürlich auch eine tolle Idee. Und die Elbphilharmonie hat durch ihr spektakuläres Aussehen wahrscheinlich alle Kritiker versöhnt.
      Liebe Grüsse
      Agnes

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    3. Das war wieder richtig schön in HH, Agnes ... doch es live zu erleben ist nochmal einen Deut besser. ;-) Ja, mittlerweile sind die Hamburger stolz auf ihre Elphi.
      Lieben Gruß, Marita

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  2. Hamburg ist schon eine Reise wert, wenn nur das Wetter beständiger wäre. Ich war ja erst um April dort, von daher sind mir deine Fotos noch in bester Erinnerung. Eine Schiffsbesichtigung haben wir aber nicht gemacht, aber ich bin mit der Aida mar schon am Nordkap gewesen und in St. Petersburg, das Schiff ist mir also sehr vertraut! ;.)

    Uns wurde gesagt dass bei den Leuten die in der Elphi wohnen auch gar kein Name an der Klingel steht, die werden schon wissen warum! Allerdings sind die Wohnungen nur an Hamburger Bürger verkauft worden, sonst wäre sie wohl fest in russischer Hand....

    LG Lis

    LG Lis

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    1. Stimmt Lis, die größte private Yacht des russ. Milliardärs A. haben wir auch gesehen...wobei der Hausherr erkannte sie.
      LG Marita

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  3. Hallo Marita,
    nun, was ich von Kreuzfahrtschiffen halte, das habe ich wohl schon immer gesagt und gerade die AIDA-Flotten sind die größten Dreckschleudern.
    Ich frage mich immer, was man auf so einem Kreuzfahrtschiff macht? Wäre mir zu langweilig.

    Wir segeln lieber auf dem Bodensee oder aber auf der See-Cloud, das ist ein tolles Segelschiff, leider auch sehr teuer.

    Hamburg ist ja tatsächlich eine Reise wert und deine Fotos sprechen für sich.
    Toll!
    Aber ich denke kaum, dass mit diese Stadt faszinieren könnte, da gibt es so viele andere.

    Lieben Gruß Eva

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    1. Liebe Eva,
      bin das vierte Mal in HH gewesen und find es immer wieder schön. Aber sicher gibt es weitere Metropolen, die unbedingt einen Besuch wert wären. Vielleicht gibt es ja mal einen Bericht darüber auf deinem Blog. ;-)
      Ja, und das Segeln auf dem Bodensee hat schon was ... eine andere Atmosphäre...da gibt es demnächst hier etwas im Blog vom Bodensee. Die AIDAnova läuft ja jetzt im Dez./Jan. vom Stapel und ist die erste, die mit Flüssiggas betrieben wird...also umweltfreundlich(er). Aber was da auf den Schiffen an Essen, Essensresten etc. entsorgt wird mag ich mir auch gar nicht vorstellen. Das alles lässt mich doch sehr zögern.
      Hab ein schönes Wochenende - lieben Gruß, Marita

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  4. Hallo Marita,
    die Bilder bei Nacht sind richtig klasse geworden. Für mich wäre eine Kreuzfahrt auch eher nichts. Man hört umwelttechnisch so viel schlechtes darüber und dann ist man ja auch nicht flexibel, was die Landgänge angeht. Die Kabine sieht aber sehr schön aus.
    VG
    Elke

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    1. Ja, Elke, mit der Fähre nach Oevelgönne und den Sonnenuntergang genießen war ein Tipp auf einem Hamburgblog...das hat sich wirklich gelohnt bei der wunderbaren Abendstimmung.
      LG Marita

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  5. Ich habe dich sehr gerne begleitet liebe Marita und bequeme Schuhe habe ich sowieso immer an. :-) Ich war vor ca. 40 Jahren einmal für einen Tagesausflug in Hamburg, viel habe ich nicht gesehen. Deshalb freue ich mich jetzt über den tollen Bericht und die interessanten Bilder, lieben Dank.
    Mit herzlichen Grüßen
    Sigi

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    1. Ohja, bequeme Schuhe sind unumgänglich, Sigi.;-) Mit der Bahn ist man wirklich schnell da und vielleicht kommst du ja noch einmal dorthin.
      Lieben Gruß, Marita

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