Hamburg ... immer wieder schön

Wie die Zeit doch rennt - über acht Jahre liegt unser letzter Besuch mit den Kids in der Hamburger Metropole nun zurück. Da lagen natürlich Miniaturwunderland und Hafenrundfahrt ganz hoch im Kurs und der Fischmarktbesuch am gaaaaanz frühen Samstagmorgen konnte die jungen Herren auch aus ihren Hotelbetten locken. Landungsbrücken, der alte Elbtunnel, die Aussichtsplattform des Michel naja besser St. Michaelis und auch der Hamburger Dom waren im März die damaligen Ziele. Dieses Mal standen für uns zwei andere Must-Visit auf dem Programm.

Habt ihr Lust mit mir auf einen Wochenendtripp zu gehen?

Ja, dann man los...aber gutes Schuhwerk ist Pflicht!!! ;-) Leider hatte ich am ersten Tag nicht mit so viel Lauferei gerechnet und daher meine Walkingschuhe im Koffer im Hotel gelassen...naja, Rücken und Knie waren nach einer guten Nachtruhe am Samstag aber doch wieder fit.

Als erstes ging es mit der U-Bahn nach Mundsberg...ihr fragt euch sicher, warum denn dahin? Dort gab es als Insidertipp ein nettes Café und nach der Bahnfahrt war uns einfach danach. 
Ein gehobenes Wohngebiet wie man sieht.

Eine lecker-fruchtige Zitronentarte wartete da auf mich.

Beim check-in hielt das Hotel ein 3-Tages-Ticket für alle öffentlichen Verkehrsmittel inkl. Fähren kostenlos für jeden Gast bereit und das haben wir ausgiebigst nutzen können und sind als erstes von Mundsberg aus teils oberirdisch zurück in der City gefahren. Das Ziel war die Nikolaikirche am Hopfenmarkt.
Die Ruine der Hauptkirche ist als Mahnmal St. Nikolai „den Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft zwischen 1933 und 1945“ gewidmet. Die Kirche wurde 1195 begründet und in ihrer letzten neugotischen Ausführung 1874 fertiggestellt.

Dort auf der Aussichtsplattform in 76m Höhe hatte man einen wunderbaren Ausblick
Richtung Landungsbrücken und rechts St. Michaelis (Michel)

Rathaus und Binnenalster

Elbphilharmonie (Elphi)

 Blick auf die Speicherstadt ... 

und dort unten angekommen. 
Wie ihr seht, zeigte sich das Wetterchen von seiner freundlichen Seite.;-))

 Modelleisenbahn Wunderland oben zu sehen 
und unten weiter rechts der Zollkanal Richtung Landungsbrücken.

Ein Panoramabild

Weiter ging es zu Fuß Richtung Michel und die Elphi ließen wir dabei links liegen...
keine Sorge, da kommen wir noch hin.
Weit ist es ja nicht mehr zu den Landungsbrücken, aber zunächst stand der Michel auf dem Plan.

Vorbei am Gruner+Jahr Verlag und auch hier ist die Elphi zu entdecken, oder??? ;-)

  Der direkte Nachbar und Wahrzeichen der Stadt - St. Michaelis
die Grünanlagen liegen zwischen Kirche und Verlagsgebäuden.

Wundervoller sakraler Innenraum, nur leider touristisch total überlaufen.

Vom Michel dann zu Fuß zum Rathaus und

von dort der Blick zur Binnenalster.
 

Ein wenig Mönckebergstraße liefen wir dann noch hinunter bis zur U-Bahn, allerdings nicht ohne vorher den nächsten großen Bäckerladen anzusteuern, der eine riesige Auswahl an Leckereien anbot. Das belegte Brötchen und ein Bagel to-go wurden zur Stärkung auf einer der gut besuchten Bänke genüsslich verzehrt. Es stand zwar noch der kulinarische Rundgang am Abend an, doch so lange konnten wir nicht mehr warten, denn das Knurren war unüberhörbar. Und ... schließlich hatten wir ja schon eine Menge Kalorien unterwegs verloren. ;-)

Bevor das Schanzenviertel anstand, legten wir mal kurz im Hotelzimmer die Füße hoch...ahhhh, wie wohltuend.

Mit der U-Bahn gegen 18 Uhr hieß es dann starten zum kulinarischen Rundgang durch's Schanzenviertel.

Am Treffpunkt waren wir nur vier Teilnehmer und das war für uns ein echter Glücksfall, denn zu anderen Zeiten sind die Gruppen erheblich größer. Unser Guide, selbst Jahre wohnhaft dort im Viertel, hatte uns hervorragend durch die Geschichte und das aktuelle Geschehen gebracht und nicht zuletzt die internationalen Köstlichkeiten waren echt der Hit.
Absolut empfehlenswert diese Tour.
 Zuerst hieß es die höchste Erhebung, die Sternschanze, zu erklimmen. Oben seht ihr den darauf befindlichen Wasserturm, der nach jahrelangem heftigen Widerstand der Viertelbewohner von einer intern. Holdinggroup zu einem Hotel umgebaut wurde.
Es ging vorbei am Funkturm, durch die Schanzenhöfe

    
an der Bullerei entlang... 
die Geschichte der Schanzenhöfe und Tim Mälzers Bullerei sind eng verbunden

und weiter zum ersten kulinarischen Treff.
Mit der Süßspeise begann die Verköstigung - türkisches Künefe...mein absoluter Hit.

Die Rote Flora wurde immer wieder umrundet, naja  ... nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass das Schanzenviertel - eins von 104 Stadtvierteln Hamburgs - nur 0,5km x 0,5km misst.

Wir standen an der alten Grenze anno 1889 Altona - Hamburg, die mitten durch's Viertel verlief.

Und weil ihr so gut durchgehalten habt, zeige ich euch die leckeren Häppchen zum Schluss...im Uhrzeigersinn: pakistanische Samosas und dazu ein besonderer Chai-Tee , portugiesische Pastel de Nata, kurdisches herzhaftes Strudelgebäck...keine Ahnung was es war und französiches Croqués.

Für die Führung waren 3 Stunden angesetzt, aber da hatten wir schon locker eine halbe Stunde überzogen. Ein unsagbar interessanter und köstlicher Abend ging zu Ende und nach der Fahrt mit der U-Bahn freuten wir uns auf das weiche Hotelbett.

Das war der Freitag in Hamburg...ich hoffe, ihr habt noch Lust auf die nächsten Tage und somit auf einen weiteren Post. ;-)

Jetzt wünsche ich euch einen schönen Abend und ein feines Wochenende.
Habt es fein - Marita