...verbrachten wir heute an der Möhnetalsperre und in Bad Sassendorf.
Am frühen Morgen machten wir uns trotz der regnerischen Wetterprognosen auf den Weg, um an einer Führung mit Einblick hinter die Kulissen der Staumauer teilzunehmen. Wir erhielten zunächst auf der Staumauerkrone umfangreiche Informationen zu Geschichte und Technik des mehr als 100 Jahre alten Bauwerks.
Die Staumauer des Möhnesees wurde in der Zeit von 1908 bis 1913 aus mehr als 250.000 Kubikmetern Bruchsteinen erbaut und ist heute ein technisches Baudenkmal. Talsperre und Staumauer erfüllen bis heute den Zweck der Wasserversorgung des Ruhrgebiets.
Die größte Mauerbreite beträgt 34,2m, an der Krone ist die Mauer 6,25m breit und die Kronenlänge liegt bei 650m.
Wer möchte kann sich hier weiter informieren
Wir schauten hier auf die Rückseite der Staumauer und auf das Kraftwerk, welches zur klimaneutralen Stromgewinnung durch Wasserkraft (abgeleitetes Wasser) beiträgt.
Hier die Seeseite, wo die beiden Flüsse Möhne und Heve an der Mauer gestaut werden.
Die "Putzmaschine" mit der die Steine der Mauer gereinigt werden.
Die beiden Türme an der Mauer haben keine wirkliche Bedeutung, sie dienen allein der Optik und verschönern die Mauer.
Nach
den ausführlichen Informationen stiegen wir in den Kontrollstollen im
Inneren der Staumauer hinab und erlebten den Mechanismus der Talsperre
hautnah. Der Kontrollschacht dient der Steuerung und Überwachung des
Wasserflusses.
Bilder darf ich davon nicht zeigen.
Die Einblicke hinter die Kulissen der Staumauer waren wirklich kurzweilig und lohnenswert und ich kann sie jedem nur empfehlen, der sich dafür interessiert.
Zum Glück blieb es die ganze Zeit oberirdisch ;-) trocken, doch sobald die Führung beendet war setzte der Regen ein und wir liefen zum Auto. Der geplante Möhneseeturm wurde aufgrund des Wetters nicht bestiegen, denn die Aussicht versprach keinen schönen Weitblick. Unser nächstes Ziel war dann das gern besuchte "Torhaus am Möhnesee", wo wir unseren Mittagsimbiss bestellten... vom Empfangskomitee des Künstlers Olaf Kuhoff wurden wir zuvor so nett begrüßt.
Danach stand ein Bummel durch den Rosengarten und Kurpark von Bad Sassendorf auf dem Sonntagsplan.
Bad Sassendorf ist eine Gemeinde mit 12.000 Einwohnern im Kreis Soest. Der idyllische Kurort hat einen wunderbar angelegten 30ha großen Kurpark mit verschiedenen Themengärten, Skulpturen und Wasserspielen.
Der Rosengarten
Beeindruckende alte Baumriesen
Der Weg führte uns zum Gradierwerk und dort fing es heftiger zu tröpfeln an, die Schirme kamen zum Einsatz.
Nach dem heftigen Regenschauer, der über uns niederging, ist der Himmel wunderbar blau....wir hatten uns wie so viele Spaziergänger des Kurparks ins Gradierwerk geflüchtet. ;-)
Durchgang Gradierwerk
So eine coole bepflanzte Bank, toll.
Die Flüsternden vor dem Hof Hueck vom Künstler Jürgen Ebert.
Ob die anderen über den Kurpark verteilt ausgestellten Bronzefiguren auch von ihm sind kann ich nicht sagen.
Meinen Monatsspaziergang verlinke ich bei Heike und die Baumriesen schicke ich zu Astrids Baumfreunden und wünsche euch damit einen schönen Abend und eine gute neue Woche.
Der Niederschlag hat mich schon mächtig gefreut, denn 14mm sind hier im Regenmesser gelandet. Da nehm ich nach der langen Trockenperiode ein verregnetes Wochenende doch gerne in Kauf.
Lieben Gruß von Marita
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Das ist schade, dass das Wetter euch nicht so hold war. Ja, solche Staussen bzw. die Mauern sind imposant. Was für eine Gefahr sie sein können, habe ich 2021 begriffen, als Wahlverwandte von uns vom Bruch der Staumauer oberhalb ihres Hauses bedroht waren. Seitdem hab ich einen anderen Blick, auch in Kenntnis der Ereignisse im 2. Weltkrieg am Möhnesee.
AntwortenLöschenDer Rosengarten schaut vielversprechend aus. Aber wahrscheinlich sind die Rosen noch nicht so weit wie hier weiter westlich.
Beim nächsten Spaziergang werde ich mich auch den Gartenschönen widmen.
Hab eine gute neue Woche!
Herzlich
Astrid
Liebe Marita
AntwortenLöschenwas für ein tollen Ausflug das war. Diese Möhnetalsperre ist ein rieses gewaltiges Bauwerk spannend anzusehen.
Der Rosen und Kurpark ist so wunderschön gestaltet mit den Figuren und den Durchgang. Da habt ihr trotzdem was schönes erlebt am Wochenende!
Ich bin auch froh dass es geregnet hat viel und kräftig.
Ich wünsche dir einen guten Wochenstart!
Lieben Gruss Elke
ich bin richtig froh, dass es bei euch jetzt doch noch geregnet hat - dein garten und die natur haben es einfach jetzt mal verdient!
AntwortenLöscheneinen schönen ausflug habt ihr gemacht. die staumauer ist wirklich mächtig. ich weiß, dass diese sperre zur gleichen zeit wie die edertalsperre bei kassel 1943 bombardiert wurde und eine verheerende flutwelle mit sich brachte. ganz kassel und viele andere orte waren damals gänzlich überschwemmt und viele menschen starben dabei. krieg ist so grausam!! gut, dass es dort eine gedenkstätte gibt.
ich bin ja nicht so ein fan von kurparks. ich meine, die könnten ein bisschen wildnis auch gut vertragen (stichwort: mähfreier mai!). aber von den wunderbaren alten bäumen bin ich auch immer beeindruckt und besuche sie allein deswegen schon gerne.
so hattest du trotz des ersehnten regens einen sehr schönen sonntag.
liebe grüße und dir eine gute neue woche,
mano
Liebe Marita,
AntwortenLöschenich finde, dass dir trotz Regenwetter so tolle Fotos geglückt sind und abschlißend eine Rosenpark, das hat auf alle Fälle was :O)
Auf eine gute Woche, herzlichst
Gabi
was für ein schöner Ausflug
AntwortenLöschenja.. so eine Talsperre ist schon beeindruckend
ich kenne die Oker - und die Edertalsperre
super dass dann doch die Sonne wieder heraus kam und
ich noch einen schönen Gang durch den Kurpark machen konntet
liebe Grüße
Rosi
What a rich and thoughtful day, even with the rain. The tour sounds absolutely fascinating—it's rare to get such an intimate look at the inner workings of a structure with so much history. And ending the day in Bad Sassendorf’s rose garden and under those ancient trees sounds like the perfect, peaceful counterbalance. Thank you for taking us along.
AntwortenLöschenIch war früher häufiger dort, eine schöne Ecke (und von uns aus damals auch schöne Fahrt) Jetzt ist es offensichtlich noch mehr grün angelegt worden und der Gedenkstein ist sicher an einem Jahrestag der "Züchtigung" aufgestellt worden. Die Sorpetalsperre konnte zB nicht gesprengt werden, weil Erddamm. Wir können uns gar nicht vorstellen, dass das Hochwasser im Ruhrgebiet so viele Menschen getötet hat. Die Geschichte hinter den Talsperren im Sauerland war in meiner Kindheit noch sehr präsent, auch bei der jüngeren die Entstehung.
AntwortenLöschenGut, dass Ihr noch etwas Glück mit dem Wetter hattet. Unter hohen Bäumen flanieren ist immer wieder schön, nicht wahr!?
Eine gute Woche und mit lieben Grüßen
Nina
Wie schön, Du bist auch von so hübschen Figuren begrüßt worden.
AntwortenLöschenIch mag ja solche Skulpturen. Auch die anderen im Park gefallen mir sehr gut.
Der Regen hat gutgetan, aber heute war er schon wieder vorbei.
Danke fürs Mitnehmen, ganz lieben Gruß
Nicole
Bin ich froh, dass du uns doch noch einen Monatsspaziergang präsentierst, ist doch die vorgestellte Staumauer ein sehr imposantes und interessantes Bauwerk. Ich bin auch immer wieder fasziniert, wie gemauerte Steine diesen Wassermassen Stand halten können. Da herrscht ein gewaltiger Druck. Brechen darf so ein Damm nicht. Und tut es doch, ob bewusst herbeigeführt oder weil nachgegeben, und die Wassermassen bringen Tod und Zerstörung. Wie gut, dass du uns nachher noch in den grünen Kurpark mitgenommen hast. Den Regen, den fehlenden zuvor und den gegenwärtigen, merkt man ihm nicht an. Und Gradierwerke faszinieren mich immer wieder, kenne ich sowas doch kaum. Danke fürs mitnehmen und liebe Grüße, heike
AntwortenLöschenLiebe Marita,
AntwortenLöschendie Möhnetalsperre ist beeindruckend und hat auch beängstigende Aspekte. Nur hübsch dagegen ist das Trio im Torhausgarten. Auch dein Bummel durch den Kurpark gefällt mir sehr. So romantisch, der Rosengarten und bezaubernd finde ich die Bonzefiguren.
Ich wünsche dir eine gute neue Woche!
Liebe Grüße
Ingrid
Angesichts solch mächtiger Mauerwerke wird mir wieder bewusst, wie klein sich Menschen dazu ausnehmen. Mir ging es zuletzt so vor ein paar Jahren, als ich auf einer Plattform stand und auf die Pasterze und den Großglockner Ausblick nahm.
AntwortenLöschenDie bepflanzte Bank ist ein wahrer Hingucker und auch die Bronzefiguren des Künstlers gefallen mir sehr.
Herzliche Grüße ins Nachbarland, C Stern
Da sieht man mal wieder, dass man auch wunderschöne Ausflüge bei Regenwetter machen kann. Selber war ich auch schon mal im Inneren einer Staumauer, sowohl hier in der Eifel als auch im Hoover Damm und kann das Fotografierverbot nur bestätigen, wahrscheinlich zum Schutz unserer strategischen Infrastruktur. Trotzdem sind solche Besichtigungen bleibende Erlebnisse.
AntwortenLöschenTrotz Wetter ein wundervoller Ausflug.
Liebe Grüße
Arti
Liebe Marita, das war sicher für Euch wieder ein interessanter und schöner Ausflug. Na, und der Regen passte zwar nicht zu einem solchen Ausflug, aber bitter nötig war er wohl überall. Hier hat es auch endlich mal ordentlich geregnet.
AntwortenLöschenMal hinter die Kulissen einer solchen Staumauer schauen zu können, stelle ich mir durchaus sehr interessant vor. Schade, dass Du davon keine Bilder zeigen darfst.
Einen lieben Gruß von Marianne
Liebe Marita,
AntwortenLöschenja der Regen war wirklich dringend nötig und so werden wir es nicht weiter kommentieren und uns an den Fotos erfreuen die Du für uns mitgebracht hast. Die Führung klingt wirklich interessant und die Fotos vom Kurpark in Bad Sassendorf sind wirklich wunderbar anzuschauen. Hach und sogar die Sonne hat sich dann am Ende noch gezeigt! Die bepflanzte Bank ist ja mal echt toll♥!!!
Liebe Grüße
Kerstin und Helga
Oh ja Talsperren finde ich auch immer sehr interessant als Ausflugsziel liebe Marita. Vielen Dank fürs Mitnehmen. Die Bronzeskulptur "Die Flüsternden" finde ich ganz besonders schön - der Kurpark kann sich wirklich "sehen" lassen,
AntwortenLöschenliebe Grüße
Kirsi
Liebe Marita,
AntwortenLöschendein Beitrag über den „regnerischen Sonntag“ war eine wahre Freude zu lesen! Es ist beeindruckend, wie du aus einem wetterbedingt grauen Tag ein so reichhaltiges und informatives Erlebnis gemacht hast.
Die Führung an der Möhnetalsperre mit ihren über 100 Jahren Geschichte und beeindruckenden technischen Details klingt faszinierend. Und ich finde wirklich, dass die "Türme ohne Bedeutung" zur Verschönerung beitragen! Die Einblicke in den Kontrollstollen müssen spannend gewesen sein – schade, dass davon keine Fotos erlaubt waren.
Der anschließende Bummel durch den Rosengarten und Kurpark von Bad Sassendorf scheint trotz des Regens ein Genuss gewesen zu sein. Die alten Baumriesen, die wundervollen Zierlauchkugeln, die verschiedenen Skulpturen wie das Empfangskomitee und die Bronzefiguren sowie das Gradierwerk bieten eine besondere Atmosphäre, die du wunderbar eingefangen hast.
Hier im Süden Österreichs hatten wir im Frühjahr ein ganz anderes Wetter: kühl und mit häufigen Regenfällen nach einem trockenen Winter. Deshalb kann ich gut nachvollziehen, wie willkommen der Regen für die Natur bei euch war.
Herzliche Grüße aus Niederösterreich
Traude