Der sprichwörtliche frühe
Vogel fängt den Wurm…naja das trifft es fast, als nach einer frühmorgendlichen
Vogelstimmenwanderung beim anschließenden gemeinsamen Frühstück das Gespräch
auf das NSG Ichterloh kam…bislang war mir unbekannt, dass sich ganz in meiner
Nähe ein wunderbarer Bärlauchwald befindet und so hatten wir Mitte April an
einem sonnigen, aber kalten Sonntag unsere Laufschuhe im Gepäck, um den Duft
des Bärlauchs zu schnuppern.
Auch wenn die Blüten noch
in Knospe standen, wies uns kurz vorher der knoblauchähnliche Duft schon den
Weg…mitten durch das Blättermeer zu wandern war grandios - vom Duft konnte ich gar
nicht genug bekommen. ;-))
Geophyten – Der Bärlauchwald
Der Bärlauch gehört zu den
Laucharten (Allium). Er überwintert als Zwiebel. Daraus entwickeln sich ab
Februar/März die langen, am Grund gestielten und elliptisch geformten Blätter. Der
Bärlauch beginnt meist erst zu blühen, wenn andere Frühjahrsgeophyten wie das
Buschwindröschen schon fast verblüht sind.
Bärlauch gehört zu den
sogenannten Kaltkeimern, d.h. die Samen müssen vor dem keimen eine Frostperiode
durchlebt haben. Wenn Sie also Bärlauch aus Gärtnereibeständen im eigenen
Garten züchten möchten, denken Sie daran, dass Sie bereits im Herbst die Samen
in den Boden geben müssen.
Nach
der Blüte zieht sich die Pflanze wieder in die Erde zurück und bleibt den Rest
des Jahres für uns unsichtbar.
Und so präsentierte er sich am 1. Mai
Lauch des Bären
Warum der Bärlauch Bärlauch heißt und sich im lateinischen Namen Allium ursinum (Lauch des Bären) wieder findet, ist nicht vollständig geklärt.
- Ob es sich aus der Vorliebe der Germanen herleitet, ihren Bärenschinken mit dem Lauch zu würzen?
- Der Name könnte auch auf die gewaltigen Kräfte des Bären hindeuten, in deren Besitz der Mensch nach Verzehr des Bärlauchs gelangen soll.
- Eine mögliche Namensgebung für den Bärlauch ist auch, dass Bären nach dem langen Winterschlaf bevorzugt den würzigen Bärlauch fressen, um einen ordentlichen Vitamin- und Nährstoffschub zu bekommen. Denn schließlich erwachen Bär und Bärlauch im Frühjahr gleichzeitig...
Soweit die Erklärung auf der oben abgebildeten Tafel
Blüten
Der Aurorafalter flatterte munter in der Sonne und die Vögel zwitscherten und trällerten, so dass das am Morgen Erlernte direkt angewendet werden konnte...wobei, ich hab es echt nicht mit den Vogelstimmen. Da müsste ich mir die alte Kassette herauskramen und genau hinhören.
Lebensechte Nachtschwärmer waren tagsüber unterwegs ;-) und beobachteten das Geschehen unter ihnen.
Am Waldrand entlang dieser Ausblick...dieses Grün war überwältigend in der Farbe.
Alte Eiche, wie sie sich trutzig gen Himmel erhebt.
"Lerne vom Baum dich dem Himmel zuzuwenden."
Und noch ein Rezept (dieses und auch die Bilder sind von *Kim Theyssen*), welches ich in der "Frau und Mutter" fand, sofort ausprobiert und es wurde von allen für sehr lecker befunden. Statt Dinkelvollkornnudeln habe ich dafür einfache Vollkornnudeln genommen.
Das lange Wochenende steht vor der Tür und allerorts Sonne pur - Herz was willste mehr.
Obwohl ich den Brückentag nicht frei habe, werde ich ein langes Gartenwochenende planen...ach ja Muttertag, das Wetter wird ja bestens...habt viel Freude mit euren Lieben.
Wir haben hier im Kurpark ein ganzes Feld voller Bärlauch, den riecht man dort auch schon von weitem. Allerdings würde ich mir da nie welchen holen, da gehen mir einfach zu viele Hunde Gassi! Hier steht ein bisschen was im Garten, das reicht für unsere Bedürfnisse.
AntwortenLöschenLG Lis
Hallo Marita,
AntwortenLöschenich habe mich über deinen Besuch und die netten Zeilen sehr gefreut und bin nun vorbeigekommen um dich kennen zu lernen. Und was ich sehe, gefällt mir sehr. Als erstes ist mir gleich der reizende Header aufgefallen. Sehr hübsch. Und dann diese hinreißenden Waldfotos!!!!!!! Die musste ich gleich mehrfach anschauen und meinte, den typischen Bärlauch-Duft in der Nase zu haben. Traumhaft. Auch die anderen Aufnahmen. Dein Blog läd zum Verweilen ein, da setzte ich mich gleich mal fest.
Hab noch einen schönen Restfeiertag.
♥∗✿≫✿≪✿∗♥
Herzlich grüßt
Uschi
...so einen Bärlauchwald habe ich auch noch nicht gesehen. Das sind ganz fantastische Waldfotos. Und danke für die interessanten Info's über den Bärlauch.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Christiane
Liebe Marita,
AntwortenLöschenein echter Bärlauch-Wald. Meine Güte, so viel Bärlauch. Das muss ja herrlich gewesen sein, dort hindurch zu wandern.
Dann wünsche ich dir ein wunderschönes langes Wochenende und
viele Grüße
Ursula
Ich bin mit dem Bärlauchgeruch des Leipziger Auenwaldes groß geworden...früher hat den allerdings noch niemand gegessen. Inzwischen gibt es so viele Rezepte...eigentlich kann man Bärlauch an fast alles ranmachen, wo auch Knoblauch passt. Und du kanntest diesen Wald noch gar nicht....Wahnsinn!!!
AntwortenLöschenEin schönes Gartenwochenende,
LG Sigrun
Liebe Marita,
AntwortenLöschenhmmmmm - ich liebe Bärlauch und hab ihn zum Glück im Garten.
Aber so ein Bärlauchwald ist wunderschön.
Wir haben hier in der Nähe auch einen Wald :-)
Ganz liebe Grüße
sendet dir Urte
Liebe Marita,
AntwortenLöschenja, solche Bärlauchwälder gibt es inzwischen häufiger. Der Duft ist schon überwältigend. Auch die Infos zur Entstehung des Namens fand ich gut.
Schönes Wochenende,
l.G. Agnes
Tolle Fotos, liebe Marita, als ich Deine Überschrift las, mußte ich schmunzeln. Mein Bärlauchspaziergang fand am 02. Mai statt und der fertige Post liegt auf Entwurf. Aber ich glaube, ich war in einem anderen Wald unterwegs, obwohl ich die Blume links oben in Deiner Collage auch mehrfach fotografiert habe (ist das Aaronstab, richtig geschrieben?). Kaum zu glauben, dass es hier im Münsterland so viel Bärlauch gibt.
AntwortenLöschenEin sonniges Wochenende und liebe Grüße
Edith
Liebe Marita
AntwortenLöschenWunderschön sind Deine Bilder. Ich liebe den Bärlauch.
Einen sonnigen Sonntag wünscht Dir Yvonne
Hallo Marita,
AntwortenLöschendeine stimmungsvollen Waldfotos mit den verschiedenen Grüntönen sind sehr schön.
In diesem Frühjahr konnte ich auch an zwei Kräuter- (Bärlauch-)Wanderungen teilnehmen.
Am Ende der Wanderungen durch den benachbarten Wald, in dem auch weite Teile mit Bärlauch bewachsen sind, schnippelten wir unsere gesammelten Kräuter und verarbeiteten sie zu Pesto, das sofort mit frischem Bauernbrot verspeist wurde. Einfach köstlich!
Einen sonnigen Start in die neue Woche wünscht dir
Anette
Herrlich, deine natürlichen Bilder und Schilderungen - ich hoffe, du verlinkst sie ab 15.5. bei ANL! :o) Bärlauch ist enfach wunderbar, ich liebe dieen Geschmack! Wusstest du übrigens, dass auch die Blüten essbar sind? Ich würze und schnmücke damit gerne den Salat! :o)
AntwortenLöschenGanz herzliche rostrosige Grüße von der Traude