Samstag, 23. Januar 2016

An einem Samstagmorgen...


...ohjeee, welch ein Schreck im letzten November, als der Hausherr wie gewohnt mit Tageszeitung und Kaffee auf dem Weg zur Terrasse war, um dort ausgiebig zu lesen.
Kurz vor der Terrassentür prallte er zurück, rief aufgeregt nach der Kamera und knipste das Naturschauspiel.

Wir wurden Zeugen dieses einzigartigen Vorfalls -
 
mitten auf unserem kleinen Rasenstück saß ein Sperber (Accipiter nisus) und rupfte eine frisch geschlagene Amsel. :-(((
 
Schon öfter hatte der Hausherr einen Sperber in der Nachbarschaft kreisen sehen, wie er pfeilschnell durch die Gärten und Hecken schoss auf der Jagd nach seiner Lieblingsbeute, nämlich anderen Vögeln.

Es dauerte einige Minuten, bis das Opfer soweit gerupft war, dass die Täterin – ein Sperber-Weibchen – an das begehrte Fleisch der Amsel herankam.
 

Irgendwann fühlte sie sich wohl gestört, 

 ergriff das schon arg dezimierte Aas mit den scharfen Krallen und flog mit unbekanntem Ziel davon.

Was übrig blieb wurde vom Winde verweht.

Vielleicht ist der ein oder andere erschrocken oder gar entsetzt über diese Bilder eigentlich favorisiere ich da eher meine Singvögelbilder.... und ich habe lange überlegt, ob ich sie hier poste... aber ich finde, auch das ist Natur!

Singvögel lieben Insekten und Krabbeltiere aus dem Erdreich, Laufenten sowie Igel stürzen sich auf die von uns Gartenfreaks so ungeliebten Schnecken, Katzen und Greifvögel fangen Mäuse und Singvögel...was mich natürlich auch jedesmal wg. der Singvögel traurig macht, Meeressäuger vertilgen gleich ganze Fischschwärme um nur einige Beispiele aus der Welt der Fauna zu nennen.
Und dann dürfen wir nicht vergessen, dass u. a. unzählige Vögel in den Rotoren von Flugzeugen und Windenergieanlagen verenden.

Es ist schon traurig für die Amsel, vor allem aber interessant zu sehen, dass es hier in der Gegend noch Greifvögel - und die sogar im eigenen Garten - zu sehen gibt und einer gewissen Faszination kann ich mich da nicht entziehen.


Hier  und hier bei wiki - Natur in NRW
kann man einiges nachlesen.

Ich hoffe, auch dieser Post war lesenswert - demnächst gibt es wieder etwas Blumenlastiges zu sehen. :-)

Bis dahin - habt eine gute Zeit!!!

12 Kommentare:

  1. Wie du sagst, Natur ist Natur :) und ich für meinen Teil bin diesen Anblick gewohnt, da mein sehr hoch gebautes Fachwerkhaus nicht nur mir gefällt sondern auch einem Sperberpaar, das hoch oben in den Giebel-Balken wohnt. In meinem Garten ist von morgens bis abends Mord und Totschlag :D Ein bisschen traurig macht mich das schon, da ich gern wie alle anderen im Winter die Singvögel füttern möchte, aber ja... die werden dann meistens schneller von den Sperbern weg gesnackt, als ich gucken kann ^^

    Liebe Grüß ♥
    Rose

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  2. Auch ein Raubvogel hat mal Hunger und so viele Mäuse wird er um diese Jahreszeit ja nicht zu Gesicht bekommen. Man hat immer Mitleid mit den Tieren die gefressen werden, aber sobald ein Jäger mit seiner Beute ins Nest fliegt und seine Jungen füttert, ist es mit dem Mitleid schon wieder vorbei. Das hätten wir wenn die Jungvögel verhungern würden, so hat halt alles zwei Seiten!

    LG Lis

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  3. Das konnte ich auch einmal im Garten beobachten. Ich gönne den Sperbern ihre Beute, den Katzen allerdings nicht, denn von denen streifen viel zu viele durch die Gärten.
    VG
    Elke

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  4. In der Natur gilt das Motto: "Fressen und gefressen werden." Ich bin auch immer traurig, wenn ich im Wald die Überreste einer gerupften Taube oder eines anderen Vogels finde. Man muss es so sehen, auch der Sperber hat Hunger.
    Liebe Grüße von Ingrid

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  5. Ja, das gehört auch zu Natur. Auch Singvögel werden zu Opfern, wenn Raubvögel Hunger haben. Menschen sind viel grausamer zu den Tieren, die als "Lebensmittelquelle" gehalten werden.
    Sehr interessante Momente hat dein Mann festgehalten.
    LG

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  6. Ich bin ja auch kein Vegetarier, allerdings fange ich mein Fleisch nicht selber. Dann würde ich es wohl nicht mehr essen, wenn ich das müsste.
    Unsere Katze erwische ich ja auch manchmal mit einer Maus oder schlimmer, mit einem Vogel. Ich mag dann nicht zugucken, aber es ist Natur.

    Viele Grüße
    Margrit

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  7. Ja, warum nicht? Die Aufnahmen sind wunderbar und Fleisch kommt nun mal nicht aus der Tiefkühltruhe. Wir haben es verlernt, uns hautnah mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Ich finde deine Fotos wunderbar...ich bin allerdings auch sehr unglücklich, wenn Nachbars Katze auf Raubzug geht und die kleinen Meisen hier verspeist.
    Liebe Grüße, Sigrun

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  8. Mord im Doppelhausgarten, fast ein Krimi! Nein, im Ernst, liebe Margrit, diese Fotos haben Seltenheitswert und sind etwas ganz Besonderes. Irgend etwas müßt Ihr in Eurem Garten haben, das die Vögel - die Kleinen und die Großen - anzieht. Ich freue mich immer über die tollen Fotos. Eine gute Woche und liebe Grüße Edith


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  9. Ja, die Natur kann manchmals grausam sein. Aber es gehört zum Lauf des Lebens dazu, dass Greifvögel andere Vögel als Beute betrachten.

    lg kathrin

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  10. Liebe Marita,
    vielen Dank fürs Posten dieser seltenen Fotos.
    Sicher kommt da Mitleid mit der Amsel auf, die hier zu Opfer wurde ... aber mal Hand aufs Herz, wenn Du die Amsel gezeigt hättest, wie sie einen Regenwurm aus der Erde zieht - wer hätte Mitleid mit dem Regenwurm gehabt?
    Das gehört einfach zum Regelkreis der Natur dazu...
    Viele liebe Grüße von Christine

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  11. Liebe Marita,
    es ist zwar recht traurig für die Amsel, aber der Raubvogel will schließlich auch seinen Magen füllen. Sehr beeindruckende Fotos! Ich habe so etwas hier in der Gegend noch nicht beobachten können, obwohl ich auch schon hin und wieder Raubvögel am Himmel kreisen sehe.
    LG kathinka

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  12. Das sind ja erstaunliche Fotos, die dir da gelungen sind. Ich war zwar hierauch ein paar Mal Zeuge solcher Attacken eines Habichts, aber dann noch den Fotoapparrat dabei zu haben und drauf zu halten, das finde ich beachtlich. Gratuliere.
    Einen schönen Sonntag und Grüße aus dem Fließtal wünscht dir
    Sisah

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